Aktuelle Pressemitteilungen

MENTORING med PEER: Jetzt bewerben!

Anfang 2026 startet die nächste Runde des Karriereprogramms MENTORING med PEER. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Würzburger Universitätsmedizin können sich jetzt bewerben. Außerdem werden weitere Mentorinnen und Mentoren gesucht, die den Mentees mit ihrem Wissen zur Seite stehen.

Das Logo besteht aus einem weißem Hintergrund auf dem der Name des Karriereprogramms im unteren Teil und zwei Strichmännchen mit einem Dr. Hut auf dem Rest der Fläche in schwarz zu sehen sind. Eines der Strichmännchen hält außerdem einen Äskulapstab in der Hand.
Logo MENTORING med PEER

MENTORING med PEER ist ein Karriereprogramm der Würzburger Universitätsmedizin. Es richtet sich an promovierte Ärztinnen und Ärzte sowie promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Disziplinen, die eine Habilitation an der Medizinischen Fakultät der Uni Würzburg sowie Führungspositionen anstreben. Die nächste Runde des zweijährigen Programms startet im Januar 2026. Bewerbungen hierfür sind noch bis zum 15. November 2025 möglich. Die entsprechenden Anmeldebögen finden sie HIER.

So läuft das PEER-Mentoring ab

Die Teilnehmenden (Mentees) setzen sich als Mitglied einer Kleingruppe gemeinsam mit statusgleichen oder statusähnlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener medizinischer Fächer mit ihrer akademischen Karriere auseinander. Sie reflektieren Ziele und planen weitere Schritte. Zudem haben sie die Möglichkeit, Wunschmentorinnen und Wunschmentoren zu ihren Gruppentreffen einzuladen, die sie beraten und auch über einen Teil der Projektlaufzeit begleiten können. Das Programm vermittelt neben laufbahnrelevantem Handlungswissen auch fachübergreifende Schlüsselkompetenzen. Es versteht sich als Ergänzung, nicht als Ersatz für die herkömmliche Fachbetreuung.

Auch neue Mentorinnen und Mentoren willkommen

Für die oben beschriebene Information und Unterstützung der Mentees werden noch erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Forschung und Lehre der Würzburger Universitätsmedizin als Peer-Mentorinnen und -Mentoren gesucht. Da es für sie vor allem darum geht, punktuell Erfahrungen und Perspektiven einzubringen, ist der Zeitaufwand gering und flexibel gestaltbar. Wer in der jetzt startenden Runde sein Wissen mit den Nachwuchskräften teilen möchte, füllt den Registrierungsbogen für den Mentor/-innenpool unter go.uniwue.de/med-mentoring aus.

Für weitere Details und Fragen steht sowohl den potenziellen Mentees als auch den an einer Mentorenschaft Interessierten die Programmleiterin Sibylle Brückner unter Tel. 0931 20153850 oder 0151 22151622 gerne zur Verfügung. 
 

Das Logo besteht aus einem weißem Hintergrund auf dem der Name des Karriereprogramms im unteren Teil und zwei Strichmännchen mit einem Dr. Hut auf dem Rest der Fläche in schwarz zu sehen sind. Eines der Strichmännchen hält außerdem einen Äskulapstab in der Hand.
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klinikum & wir erschienen: Stammzelltransplantationen seit 20 Jahren Teil des Therapieangebots

Das Uniklinikum Würzburg verfügt seit 20 Jahren über ein Stammzelltransplantationszentrum. Das Top-Thema des soeben erschienenen Magazins klinikum & wir nimmt das Jubiläum zum Anlass, die Entwicklung der Einrichtung sowie ihren aktuellen Status bei Therapie und Forschung zu umreißen.

Die Titelseite der neuen Ausgabe hat einen Hintergrund aus zwei verschiedenen Rottönen und mit orange hebt sich ein großes Herz hervor. Der Name vom Magazin steht in der oberen Hälfte des Titelblatts. Das Top-Thema "20 Jahre Stammzelltransplantation" steht in weiß auf der Mitte der Seite.
Die Titelseite der Ausgabe 3-2025 des Magazins klinikum & wir.

Würzburg. Vor 20 Jahren wurde das Zentrum für Stammzelltherapie am Uniklinikum Würzburg (UKW) ins Leben gerufen. Heute zieht es als etablierte Behandlungseinrichtung für Zelltherapien Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland an. Neben der klassischen Eigen- und Fremdtransplantation werden dort viele neuartige Behandlungswege angeboten. klinikum & wir, das Magazin der Würzburger Universitätsmedizin, beschreibt im Top-Thema seiner gerade erschienenen Ausgabe 3/2025 die Entwicklung und heutige Leistungsfähigkeit des Zentrums. Außerdem werden die aktuellen Forschungsschwerpunkte verdeutlicht.
Darüber hinaus berichtet die 40-seitige Publikation über weitere zentrale Ereignisse und Veranstaltungen sowie neue Therapieangebote und Studien der letzten Monate.
Neben den gedruckten Exemplaren, die an vielen öffentlich zugänglichen Stellen am Klinikum zum Mitnehmen ausliegen, gibt es klinikum & wir auch als Webmagazin HIER zusammen mit dem Gesundheitsmagazin UNI.KLINIK.


Text: Pressestelle / UKW

Die Titelseite der neuen Ausgabe hat einen Hintergrund aus zwei verschiedenen Rottönen und mit orange hebt sich ein großes Herz hervor. Der Name vom Magazin steht in der oberen Hälfte des Titelblatts. Das Top-Thema "20 Jahre Stammzelltransplantation" steht in weiß auf der Mitte der Seite.
Die Titelseite der Ausgabe 3-2025 des Magazins klinikum & wir.

1.770 Euro für die Krebsberatung von Familien

Bei einem privaten Spendenprojekt kamen 1.770 Euro für die Sprechstunde „Kleeblatt“ des Uniklinikums Würzburg zusammen. Das psychoonkologische Angebot zielt darauf ab, von einer Krebserkrankung betroffene Familien emotional zu unterstützen und zu entlasten.

 

Gabriele Nelkenstock (Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V., Mitte), eingerahmt von den Spenderinnen Johanna Oppmann (links) und Rebekka Nöth, außen Antonia Rabe und Prof. Dr. Imad Maatouk, beide von der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg. Sie halten einen großen Bankcheck, der Fürstlich Castell`sche Bank, mit den Erlösen der Spendenaktion "Rock Race", in Höhe von 1.770,00€, vor sich.
Bei der Spendenübergabe: Gabriele Nelkenstock (Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V., Mitte), eingerahmt von den Spenderinnen Johanna Oppmann (links) und Rebekka Nöth, außen Antonia Rabe und Prof. Dr. Imad Maatouk, beide von der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg.

Würzburg. Das Projekt Kleeblatt ist ein psychoonkologisches Beratungsangebot des Uniklinikums Würzburg (UKW), das von Prof. Dr. Imad Maatouk, Lehrstuhlinhaber für Integrierte Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik II, und seinem Team am UKW initiiert wurde. Es richtet sich an Familien, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Die Idee dahinter: Durch die gezielte Begleitung können Eltern besser mit der Krankheit umgehen, was langfristig die mentale Gesundheit der Kinder positiv beeinflusst. Ermöglicht wurde die Etablierung des Projekts im Jahr 2023 durch eine finanzielle Starthilfe des Würzburger Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ in Höhe von 20.000 Euro.

Private Spendenaktion beim Cross-Hindernislauf

„Für meine an Brustkrebs erkrankte Freundin und ihren jugendlichen Sohn war die von Kleeblatt geleistete, schnelle und direkte Unterstützung so wertvoll, dass ich mich gerne für das tolle Angebot engagieren wollte“, berichtet Rebekka Nöth. Deshalb nutzten sie und Johanna Oppmann – eine weitere Freundin – ihre Teilnahme am Würzburger Cross-Hindernislauf „Rock the Race“ im August dieses Jahres zu einer persönlichen Spendenaktion: Für jede von den beiden Frauen überwundene Barriere konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer auf ein eigens eingerichtetes Konto online Geld überweisen. „Wir hatten vor allem über unsere privaten Kontakte auf die Aktion aufmerksam gemacht und waren beeindruckt, wie viele sich beteiligten“, schildert Nöth.

Familienunterstützung als Herzensanliegen

In Summe kamen dabei 1.770 Euro zusammen, die Rebekka Nöth und Johanna Oppmann am 7. Oktober 2025 bei einem Treffen am UKW an Gabriele Nelkenstock von „Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.“ überreichten. Der Vereinsvorsitzenden ist die von Kleeblatt gebotene Familienunterstützung ein Herzensanliegen. „Umso mehr freue ich mich, dass diese Hilfe bei den Betroffenen so gut ankommt“, unterstrich Nelkenstock bei der Spendenübergabe. Auch Prof. Maatouk zeigte sich begeistert: „Wir freuen uns natürlich sehr über die willkommene finanzielle Unterstützung. Noch schöner sind für uns jedoch das positive Feedback zu unserer Arbeit sowie die von Frau Nöth und Frau Oppmann ergänzend vorangetriebene ‚Werbung‘ für das Kleeblatt-Projekt. Dafür herzlichen Dank!“

Wer die Arbeit des Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ unterstützen möchte, kann dies über folgendes Spendenkonto tun:
Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.
Castell Bank Würzburg
IBAN: DE74 7903 0001 0000 0092 45
www.kampfgegenkrebs.de

Text: Pressestelle / UKW

Gabriele Nelkenstock (Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V., Mitte), eingerahmt von den Spenderinnen Johanna Oppmann (links) und Rebekka Nöth, außen Antonia Rabe und Prof. Dr. Imad Maatouk, beide von der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg. Sie halten einen großen Bankcheck, der Fürstlich Castell`sche Bank, mit den Erlösen der Spendenaktion "Rock Race", in Höhe von 1.770,00€, vor sich.
Bei der Spendenübergabe: Gabriele Nelkenstock (Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V., Mitte), eingerahmt von den Spenderinnen Johanna Oppmann (links) und Rebekka Nöth, außen Antonia Rabe und Prof. Dr. Imad Maatouk, beide von der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg.

Die Vereinigung Akustikus Neurinom VAN tagt in Würzburg

Das Uniklinikum Würzburg lädt alle Interessierten am Samstag, 25. Oktober 2025, zur Jahrestagung der Vereinigung Akustikus Neurinom VAN e.V. in die Kopfklinik ein.

 

Eine MRT-Aufnahme des Kopfes auf dem ein Akustikusneurinom in der linken Kopfhälfte zu sehen ist.
Die MRT-Aufnahme zeigt ein Akustikusneurinom als kontrastmittelaufnehmende Raumforderung in der Nähe der Ohrregion.

Würzburg. Die Patienten-Selbsthilfeorganisation VAN e.V. wurde vor fast 40 Jahren auf Anregung von Prof. Dr. Madjid Samii in Hannover gegründet und unterstützt seither Betroffene mit Tumoren der Hör- und Gleichgewichtsnerven. Unter dem Motto „Diagnose Akustikusneurinom – das Würzburger Konzept“ hält die VAN ihre Jahrestagung 2025 am Samstag, 25 Oktober, in der Kopfklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) ab. Unterstützt von dessen interdisziplinären Expertenteam der Neurochirurgie und der HNO-Heilkunde bietet die um 9:00 Uhr beginnende Veranstaltung ein Programm mit allgemeinverständlichen Fachinformationen zu zentralen Fragen der Patientinnen und Patienten. Außerdem besteht breite Gelegenheit zum persönlichen Austausch.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wichtig ist eine Anmeldung bis zum 10. Oktober 2025 bei Hannelore Fichte unter E-Mail: hannelore.fichte@akustikus.de.
Das Programm und weitere Details befinden sich auf unserer Website unter der Rubrik „Veranstaltungskalender“.

Text: Pressestelle / UKW

Eine MRT-Aufnahme des Kopfes auf dem ein Akustikusneurinom in der linken Kopfhälfte zu sehen ist.
Die MRT-Aufnahme zeigt ein Akustikusneurinom als kontrastmittelaufnehmende Raumforderung in der Nähe der Ohrregion.

Immunintelligenz im Gebärmutterhals

Epithelzellen, die den Gebärmutterhals auskleiden, sind nicht nur passive Barrieren. Wie eine jetzt veröffentlichte Studie zeigt, verfügen diese Zellen über eine eigene „Immunintelligenz”.

Bunte grafische Darstellung der verschiedenen Zellen im menschlichen Gebärmutterhals und der Auswirkung, auf die Zellen, bei einer Infektion mit Krankheitserregern.
Grafische Darstellung des Einzelzellatlas des menschlichen Gebärmutterhalses. Er verdeutlicht den Vergleich zwischen Gewebe- und Organoidzelltypen, wie sich eine Infektion mit Krankheitserregern auf die Zellen des Gebärmutterhalses auswirkt und die daraus resultierende Interferonreaktion in Bystander-Zellen. (Bild: Chumduri Lab)

Sexuell übertragbare Infektionen gehören zu den weltweit häufigsten Infektionen; mehr als eine Milliarde Menschen sind davon betroffen. Sie tragen zu Unfruchtbarkeit und Komplikationen in der Schwangerschaft bei und erhöhen das Risiko für verschiedene Krebsarten. Eine wesentliche Rolle in diesen Prozessen spielt die Schleimhaut des weiblichen Fortpflanzungstrakts – speziell im Gebärmutterhals. Die Frage, wie dieses Gewebe Krankheitserreger wahrnimmt und möglicherweise abwehrt, ist daher für die globale Gesundheit von entscheidender Bedeutung.

Neue Erkenntnisse über diese Vorgänge hat jetzt internationales Forschungsteam aus Aarhus, Würzburg und Berlin gewonnen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten zeigen, dass Epithelzellen im Gebärmutterhals selbst die Immunantwort koordinieren. „Sie sind keine passiven Mauern, sondern aktive Wächter der Gewebegesundheit“, sagt Prof. Dr. Cindrilla Chumduri, Studienleiterin und Hauptautorin der jetzt in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichten Studie.

Ein immunkompetentes Gewebe

Diese Entdeckung verändert nach den Worten des Forschungsteams die Sichtweise auf den Gebärmutterhals: „Er ist nicht nur eine Barriere, sondern ein immunkompetentes Gewebe, das komplexe Abwehrmechanismen koordinieren kann“, so Cindrilla Chumduri. Die neuen Erkenntnisse bieten damit einen neuen Ansatz für die Infektionsbiologie und wirken sich auf eine Reihe von Anwendungen aus, wie beispielsweise:

• Schleimhautimpfstoffe, die auf die Abwehrkräfte des Epithels abzielen

• Therapien zur Stärkung der angeborenen Abwehrkräfte gegen bakterielle und virale sexuell übertragbare Infektionen.

Darüber hinaus liefern sie einen Ansatz für eine bessere Prävention von infektionsbedingten Krebserkrankungen und Unfruchtbarkeit.

Cindrilla Chumduri ist Infektions- und Krebsbiologin und forscht schon seit Langem an den physiologischen Prozessen im Gebärmutterhalsgewebe – zuerst als Arbeitsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie (Berlin) und am Lehrstuhl für Mikrobiologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), inzwischen als Professorin am Department of Biological and Chemical Engineering der Aarhus Universität.

„Anatomisch betrachtet ist der Gebärmutterhals ein kompliziertes Gebilde“, sagt die Wissenschaftlerin. Das Bindeglied zwischen Gebärmutterhöhle und Vagina besteht aus dem sogenannten Endozervix, der an die Gebärmutter angrenzt, und dem Ektozervix, der in die Vagina hineinragt. Diese werden von unterschiedlichen Zelltypen ausgekleidet: Während im Endozervix ein säulenförmiges Epithel vorliegt, findet sich im Ektozervix ein mehrschichtiges Plattenepithel.

Zwei Regionen, zwei Verteidigungsstrategien

Für seine jetzt veröffentlichte Studie hat das Forschungsteam auf sogenannte 3D-Organoidmodelle gesetzt. Mit ihrer dreidimensionalen Gewebearchitektur und -zusammensetzung ähneln diese Laborkulturen ihren natürlichen Vorbildern und behalten die funktionellen Eigenschaften des ursprünglichen Gewebes bei.

Durch den Vergleich von Organoiden mit primärem Gebärmutterhalsgewebe mithilfe der Einzelzellauflösung konnte das Team nachweisen, dass diese Modelle die in vivo vorhandenen Epithel-Subtypen und ihre Abwehrprogramme originalgetreu reproduzieren. „Solche Modelle werden zunehmend als Forschungsplattformen anerkannt“, sagt Cindrilla Chumduri. Die Arbeit  ihres Labors veranschaulicht, wie Organoid-Systeme neue Erkenntnisse über Infektionen und die Biologie von Krebserkrankungen liefern können.

Mithilfe einer speziellen Technik, der sogenannten Einzelzell-RNA-Sequenzierung, haben Chindrilla und ihr Team erstmals kartiert, wie Tausende einzelner Epithelzellen auf eine Infektion mit Chlamydia trachomatis, dem häufigsten Erreger sexuell übertragbarer Krankheiten, reagieren.

Dabei zeigte sich, dass:

• Plattenepithelzellen der Ektozervix sich auf die Verstärkung der Barriere konzentrieren

• und Zylinderepithelzellen der Endozervix als Immunsignale fungieren und bestimmte Immunantworten sowie antimikrobielle Abwehrmechanismen aktivieren – selbst, wenn sie nicht infiziert sind.

Subtypen mit besonderen Aufgaben

Weiter fand das Team heraus, dass innerhalb jeder Region spezialisierte Epithel-Subtypen unterschiedliche Aufgaben erfüllten. In der Ektozervix konzentrierten sich einige Subtypen auf Regeneration und Reparatur. In der Endozervix waren sogenannte Bystander-Zellen, die nie direkt infiziert waren, am immunaktivsten.

„Die Bystander-Zellen haben uns am meisten überrascht“, sagt Dr. Pon Ganish Prakash, Erstautor der Studie, der die computergestützte Analyse der Einzelzell-Sequenzierungsdaten durchgeführt hat. „Sie wurden zu den dominierenden Verteidigern und verstärkten die Immunsignale ohne direkte Infektion.“

Zelluläre Kommunikation

Das Team entschlüsselte auch, wie Epithel-Subtypen mithilfe chemischer Signale miteinander kommunizieren, und deckte dabei eine verborgene „Kommunikation“ auf, die ein Gleichgewicht zwischen Abwehr und Reparatur herstellt.

„Die Arbeit mit diesen Organoidmodellen ermöglichte es uns, die Infektionsdynamik auf kontrollierte und realistische Weise nachzubilden“, erklärt Dr. Naveen Kumar Nirchal. „Wir konnten beobachten, wie bestimmte Epithel-Subtypen als Knotenpunkte fungieren und Signale senden, die ihre Nachbarn mobilisieren.“

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Heterogenität des Epithels von entscheidender Bedeutung ist. Jeder Subtyp hat seine eigene Aufgabe beim Schutz des Gebärmutterhalses und bei der Verhinderung der Ausbreitung von Infektionen auf die oberen Fortpflanzungsorgane“, fügt Dr. Rajendra Kumar Gurumurthy, leitender Wissenschaftler, hinzu.

Originalveröffentlichung

Single-cell atlas of cervical organoids uncovers epithelial immune heterogeneity and intercellular crosstalk during Chlamydia infection. Pon Ganish Prakash, Naveen Kumar Nirchal, Stefanie Köster, Christian Wentland, Jayabhuvaneshwari Dhanraj, Rajendra Kumar Gurumurthy, Cindrilla Chumduri. Science Advances, DOI: 10.1126/sciadv.ady1640

Kontakt
Prof. Dr. Cindrilla Chumduri, Medical Biotechnology Section, Department of Biological and Chemical Engineering, Aarhus University cindrilla.chumduri@ bce.au.dk
 

einBlick - Das Online-Magazin der Universität Würzburg vom 07. Oktober 2025

Bunte grafische Darstellung der verschiedenen Zellen im menschlichen Gebärmutterhals und der Auswirkung, auf die Zellen, bei einer Infektion mit Krankheitserregern.
Grafische Darstellung des Einzelzellatlas des menschlichen Gebärmutterhalses. Er verdeutlicht den Vergleich zwischen Gewebe- und Organoidzelltypen, wie sich eine Infektion mit Krankheitserregern auf die Zellen des Gebärmutterhalses auswirkt und die daraus resultierende Interferonreaktion in Bystander-Zellen. (Bild: Chumduri Lab)

Wachstum von Darmkrebszellen ausbremsen

CDK4/6-HEMMUNG ZUR BEHANDLUNG DES DICKDARMKREBSES UND P16 ZUR VORHERSAGE DER THERAPIEEFFEKTIVITÄT

Eine Forschergruppe vom Universitätsklinikum Würzburg (UKW) und dem Klinikum der Universität München (LMU) untersuchte die Wirksamkeit von CDK4/6-Hemmern bei Darmkrebs - mit vielversprechenden Ergebnissen. Die einst für Brustkrebs entwickelten Medikamente bremsen auch das Wachstum von Darmkrebszellen wirksam, selbst bei therapieresistenten Tumoren. Entscheidend für den Therapieerfolg ist das Protein p16: Krebszellen mit hoher p16-Expression sprechen schlechter auf die Behandlung an. Das Protein könnte als Biomarker dienen, um Betroffene zu identifizieren, die besonders profitieren. Die von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderte Studie wurde in der Fachzeitschrift „Cellular Oncology" publiziert und könnte den Weg für individualisierte Therapieansätze ebnen.

 

Collage von einem Porträtbild von Florian REiter im weißen Kittel und Julia Schneider, die im weißen Kittel im Labor pipettiert.
Julia Schneider, Assistenzärztin am Klinikum der Universität München, und Priv.-Doz. Dr. Florian Reiter, Oberarzt am Universitätsklinikum Würzburg untersuchten die Wirksamkeit von CDK4/6-Hemmern an verschiedenen Darmkrebs-, Brustkrebs, und Leberkrebszelllinien. © Julia Schneider / UKW

Würzburg. Darmkrebs ist eine der weltweit häufigsten Krebserkrankungen und stellt die Onkologie vor erhebliche Herausforderungen. Trotz Fortschritten in der Chemotherapie entwickeln viele Patientinnen und Patienten Resistenzen gegenüber den bestehenden Therapien, was die Behandlungschancen erheblich mindert. CDK4/6-Hemmer, die ursprünglich zur Behandlung von Brustkrebs entwickelt wurden, zeigten in präklinischen Studien vielversprechende Ergebnisse.

CDK4/6-Hemmer blockieren die Teilung von Krebszellen 

CDK steht für Cyclin-abhängige Kinasen. Das sind Enzyme, die wie Schalter funktionieren und die Zellteilung steuern. Insbesondere die Kinasen CDK4 und CDK6 spielen eine wichtige Rolle dabei, ob eine Zelle in die nächste Phase der Teilung eintritt. Bei vielen Krebsarten, wie beispielsweise dem hormonrezeptorpositiven Brustkrebs, ist dieser Signalweg überaktiv. Die Krebszellen teilen sich dann unkontrolliert. CDK4/6-Hemmer blockieren diese Enzyme und bremsen somit das Zellwachstum. Die Krebszellen werden quasi in der Teilung angehalten.

In einer von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Studie untersuchte ein Team des Uniklinikums Würzburg (UKW) und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) unter der Leitung von Privatdozent Dr. Florian P. Reiter systematisch die Wirksamkeit von CDK4/6-Hemmern an verschiedenen Darmkrebs-, Brustkrebs, und Leberkrebszelllinien – darunter auch solche, die gegen herkömmliche Chemotherapien unempfindlich waren. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie in der Fachzeitschrift Cellular Oncology.

CDK4/6-Hemmer sind in Tumorzellen mit hohem p16-Proteingehalt weniger wirksam

In den meisten Fällen konnte die Wirkstoffklasse das Zellwachstum deutlich bremsen. Auffällig war, dass Krebszellen, die resistent gegenüber den CDK4/6-Inhibitoren waren, eine hohe Expression des Proteins p16 aufwiesen und schlechter auf die Behandlung ansprachen. Die Auswertung der Gewebeproben von 185 Darmkrebspatientinnen und -patienten und deren klinischen Verlaufsdaten zeigte außerdem: Eine niedrige p16-Aktivität war mit einer besseren Prognose verbunden, während die p16-Messung in frühen Tumorstadien keinen klaren Vorhersagewert hatte.

Julia Schneider, Assistenzärztin am LMU Klinikum München und Erstautorin der Studie, erklärt: „CDK4/6-Hemmer können das Wachstum von Dickdarmkrebszellen wirksam bremsen, auch bei therapieresistenten Tumoren. Ein wichtiger Hinweisgeber für den Therapieerfolg scheint das Protein p16 zu sein. Der Biomarker könnte dabei helfen, Patientinnen und Patienten zu identifizieren, die besonders von einer Behandlung mit CDK4/6-Hemmern profitieren könnten, sowie jene, bei denen alternative Therapieansätze erforderlich sind.“

Resistenzen verstehen und überwinden

„Unsere Ergebnisse könnten den Grundstein für neue, möglicherweise sogar chemotherapiefreie Behandlungsansätze legen, die die Therapie des Dickdarmkrebses mithilfe einer Medikamentenklasse verbessern, welche bereits die Behandlung von Brustkrebs revolutioniert hat“, sagt Florian P. Reiter, Oberarzt an der Medizinischen Klinik II des UKW und Letztautor der Studie. „Darüber hinaus sind weitere mechanistische Studien notwendig, um die genaue Rolle von p16 in der Entwicklung von Resistenzen zu verstehen und diese zu überwinden.“ Ein vielversprechender Ansatz wäre die Kombination von CDK4/6-Hemmern mit anderen Behandlungsmethoden wie Immuntherapien oder zielgerichteten Therapien. „Langfristig könnte dies zu individuelleren und nebenwirkungsärmeren Behandlungsmöglichkeiten für Darmkrebspatientinnen und -patienten führen“, so Reiter.

Wilhelm Sander-Stiftung – Partnerin der Krebsforschung
Die Wilhelm Sander-Stiftung hat das Forschungsprojekt mit 90.000 € über 2 Jahre unterstützt. Stiftungszweck ist die Förderung der medizinischen Forschung, insbesondere von Projekten im Rahmen der Krebsbekämpfung. Seit Gründung der Stiftung wurden insgesamt über 280 Millionen Euro für die Forschungsförderung in Deutschland und der Schweiz ausbezahlt. Damit ist die Wilhelm Sander-Stiftung eine der bedeutendsten privaten Forschungsstiftungen im deutschen Raum. Sie ging aus dem Nachlass des gleichnamigen Unternehmers hervor, der 1973 verstorben ist.

Publikation:

Schneider, J.S., Khaled, N.B., Ye, L. et al. Efficacy of CDK4/6 Inhibition in colorectal cancer and the role of p16 expression in predicting drug resistance. Cell Oncol. (2025). https://doi.org/10.1007/s13402-025-01080-7

Collage von einem Porträtbild von Florian REiter im weißen Kittel und Julia Schneider, die im weißen Kittel im Labor pipettiert.
Julia Schneider, Assistenzärztin am Klinikum der Universität München, und Priv.-Doz. Dr. Florian Reiter, Oberarzt am Universitätsklinikum Würzburg untersuchten die Wirksamkeit von CDK4/6-Hemmern an verschiedenen Darmkrebs-, Brustkrebs, und Leberkrebszelllinien. © Julia Schneider / UKW

Forschung gemeinsam gestalten. Versorgung nachhaltig verbessern.

Netzwerktreffen von CCC WERA und NCT WERA am Uniklinikum Erlangen

Die Comprehensive-Cancer-Center-Allianz WERA (CCC WERA) mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) WERA – bestehend aus den onkologischen Spitzenzentren in Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg – hat zum jährlichen Netzwerktreffen am 1. Oktober 2025 ans Uniklinikum Erlangen eingeladen. Im Fokus standen aktuelle Erfolge der gemeinsamen Zusammenarbeit und die Weichenstellung für zukünftige Projekte in Forschung, Versorgung und Patientenbeteiligung.

Die 160 Teilnehmenden verteilen sich auf drei Stockwerke und zwei Treppen, um alle auf dem Gruppenbild sichtbar zu sein.
160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zum CCC/NCT-WERA-Netzwerktreffen nach Erlangen. Foto: Harald Sippel/Uniklinikum Erlangen
Preisträger und Preisträgerinnen mit Urkunde und Blumenstrauß umringt von Vertreterinnen und Vertretern des CCC und NCT WERA im Halbkreis vor einer Stellwand.
Dr. Andre Karius (4. v. l., Strahlenklinik/Uniklinikum Erlangen) sowie Prof. Dr. Julia Maurer (3. v. l., Uniklinikum Regensburg) und Dr. Karolina Müller (l., Uniklinikum Regensburg) wurden mit dem WERA Publication Award 2025 ausgezeichnet. Ausgewählt wurden die Publikationen vom WERA-Patienten- und Angehörigenbeirat. Foto: Harald Sippel/Uniklinikum Erlangen

„160 Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Klinik, Patientenvertretungen und Kooperationspartner sind in Erlangen zusammengekommen, um unser starkes Netzwerk im persönlichen Gespräch und direkten Austausch weiterzuentwickeln“, sagte Gastgeberin Prof. Dr. Marianne Pavel, Direktorin des NCT WERA am Standort Erlangen. „Gemeinsam können wir die Krebsmedizin entscheidend voranbringen – durch innovative Forschung, enge Kooperation und die Einbindung der Patientinnen und Patienten in den gesamten Prozess“, so Prof. Pavel.

Versorgung stärken – auch im ländlichen Raum

„WERA deckt in Bayern ein Einzugsgebiet von rund acht Millionen Menschen ab, ein bedeutender Anteil davon lebt im ländlichen Raum. Auch diese Patientinnen und Patienten sollen den Zugang zu modernsten und effektivsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren sowie zu neuesten klinischen Studien haben“, sagte Gastgeber Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor des CCC WERA. „Unsere Allianz bewirkt eine enge Vernetzung unseres Onkologischen Spitzenzentrums mit regionalen Behandlungspartnern – Krankenhäusern, Fach- und Hausarztpraxen sowie anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens – und hat Modellcharakter für eine flächendeckende, bestmögliche und ganzheitliche Versorgung von an Krebs erkrankten Menschen in Deutschland“, so Prof. Beckmann weiter.

Ein zentraler Baustein dabei ist das nationale Verbundprojekt ONCOnnect, das von der Stiftung Deutsche Krebshilfe mit 13,8 Millionen Euro gefördert wird. Vertreterinnen und Vertreter aus allen vier WERA-Standorten wirken bei diesem Projekt mit und erarbeiten Best-Practice-Modelle für die wohnortnahe Versorgung.

Impulse für die nächste Generation der Krebsmedizin

Mit dem Treffen setzten das CCC WERA und das NCT WERA ein starkes Zeichen für Netzwerkarbeit, Exzellenz in der Krebsforschung und zukunftsweisende Versorgungsstrategien. Das vielseitige Programm des diesjährigen Netzwerktreffens legte den Fokus gleichermaßen auf wissenschaftliche, klinische und patientenorientierte Aspekte. „Insbesondere der Austausch zwischen erfahrenen Forscherinnen und Forschern und der kommenden Generation wissenschaftlicher Talente ist entscheidend für den Erfolg unserer Netzwerke“, betonte Prof. Dr. Hermann Einsele, Sprecher des NCT WERA. „Durch das neu geschaffene NCT-WERA Clinical-Trialist-Programm ermöglichen wir der nachfolgenden Generation neue Karrierechancen, um frühe klinische Studien mit großer Innovationskraft zu gestalten und aktiv für einen Wissenstransfer zu sorgen“, so Prof. Einsele.

Dialogorientierte Forschung im Fokus

Neben der Präsentation von Meilensteinen aus den einzelnen Arbeitsgruppen, von Projekten in der Studieninfrastruktur sowie von Best-Practice-Beispielen war ein weiteres Programm-Highlight die Verleihung des „WERA Publication Award 2025“. Die Auswahl der prämierten Publikationen erfolgte durch eine Jury, die aus Mitgliedern des WERA-Patienten- und Angehörigenbeirates bestand – ein klares Bekenntnis zur dialogorientierten Forschung. „Was gute Forschung ausmacht, definieren wir gemeinsam – Wissenschaft und Patientenvertretung“, so Prof. Dr. Ralf Bargou, Sprecher des CCC WERA. „Die persönlichen Perspektiven von Betroffenen sind für uns nicht nur wertvoll, sondern unerlässlich, um Forschung patientennah zu gestalten.“

Fazit: gemeinsam für eine bessere Krebsversorgung

Das Netzwerktreffen in Erlangen machte deutlich: Die Bündelung wissenschaftlicher Kompetenz, gelebte Kooperation und ein echtes Miteinander von Forschung, Versorgung und Patientenbeteiligung sind zentrale Bausteine für eine zukunftsfähige onkologische Versorgung. CCC WERA und NCT WERA setzen dabei Maßstäbe – in Bayern und darüber hinaus. 

CCC Allianz WERA
Die CCC-Allianz WERA ist ein Zusammenschluss der Comprehensive Cancer Center in Würzburg (CCC MF), Erlangen (CCC Erlangen-EMN), Regensburg (CCCO) und Augsburg (CCCA). CCC WERA wird durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe als „Onkologisches Spitzenzentrum“ gefördert und deckt ein Versorgungsgebiet von rund acht Millionen Menschen ab. Zusammen mit den zwei Münchner Standorten sind die vier WERA Standorte Teil des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung. Seit Februar 2023 ist NCT WERA ein Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). 

Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen
Das NCT ist eine langfristig angelegte Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum, exzellenten Partnern in der Universitätsmedizin und weiteren herausragenden Forschungspartnern an verschiedenen Standorten in Deutschland: Berlin, Dresden, Heidelberg, SüdWest (Tübingen-Stuttgart/Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) und West (Essen/Köln).
 

Weitere Informationen:
Leonie Arnetzl und Laura Bernhardt
Tel.: 09131 85-47049
ccc-direktion@uk-erlangen.de

Die 160 Teilnehmenden verteilen sich auf drei Stockwerke und zwei Treppen, um alle auf dem Gruppenbild sichtbar zu sein.
160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zum CCC/NCT-WERA-Netzwerktreffen nach Erlangen. Foto: Harald Sippel/Uniklinikum Erlangen
Preisträger und Preisträgerinnen mit Urkunde und Blumenstrauß umringt von Vertreterinnen und Vertretern des CCC und NCT WERA im Halbkreis vor einer Stellwand.
Dr. Andre Karius (4. v. l., Strahlenklinik/Uniklinikum Erlangen) sowie Prof. Dr. Julia Maurer (3. v. l., Uniklinikum Regensburg) und Dr. Karolina Müller (l., Uniklinikum Regensburg) wurden mit dem WERA Publication Award 2025 ausgezeichnet. Ausgewählt wurden die Publikationen vom WERA-Patienten- und Angehörigenbeirat. Foto: Harald Sippel/Uniklinikum Erlangen