paper place Archiv 4. Quartal 2024

Fibromyalgie objektiv diagnostizieren

Prof. Dr. Nurcan Üçeyler und Dr. Christoph Erbacher von der Neurologischen Klinik haben ihre neuesten Forschungsergebnisse zum Fibromyalgie-Syndrom (FMS) in der Fachzeitschrift Pain veröffentlicht. Sie fanden heraus, dass bestimmte kleine Ribonukleinsäuren (RNAs) im Blut und in Hautzellen von FMS-Patientinnen erhöht sind und mit der Schwere der Symptome korrelieren.

Dieser Nachweis objektiv messbarer Veränderungen im Vergleich zu gesunden Probandinnen und in Abgrenzung zu anderen Erkrankungen kann dazu beitragen, die mit FMS verbundene Stigmatisierung abzubauen, eine schnellere und sicherere Diagnose zu erhalten und neue therapeutische Ansätze zu finden.

 

Erbacher C, Vaknine-Treidel S, Madrer N, Weinbender S, Evdokimov D, Unterecker S, Moshitzky G, Sommer C, Greenberg DS, Soreq H, Üçeyler N. Altered blood and keratinocyte microRNA/transfer RNA fragment profiles related to fibromyalgia syndrome and its severity. Pain. 2024 Dec 6. doi: 10.1097/j.pain.0000000000003499. Epub ahead of print. PMID: 39679614.

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Neue Erkenntnisse zur Fibromyalgie beim Mann

Weltweit sind etwa zwei bis vier Prozent der Menschen vom Fibromyalgie-Syndrom (FMS) betroffen. Da die Symptome unspezifisch sind und die Diagnose schwierig ist, geht man von einer hohen Dunkelziffer aus.

Assistenzärztin Betty Feulner (rechts) hat im Rahmen ihrer Dissertationsarbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, leitende Oberärztin in der Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW), Daten zur Schmerzphänotypisierung und zur Pathologie der kleinkalibrigen Nervenfasern in einer Kohorte von Männern mit Fibromyalgie-Syndrom analysiert. Hier im Labor für quantitative sensorische Testung, Betty Feulner hält eine so genannte Thermode auf den Handrücken von Nurcan Üçeyler. © Julia Grüner / UKW
Die Abbildungen zeigen mittels Stanzbiopsie gewonnene Hautproben von Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS). Der Patient auf der linken Seite weist eine normale Hautinnervation auf, während auf der rechten Seite die intraepidermale Nervenfaserdichte reduziert ist. © Franziska Karl-Schöller / UKW

Betroffene leiden unter Schmerzen, chronischer Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und vegetativen Beschwerden. Psychische Belastungen wie Depressionen und Angststörungen treten häufig zusätzlich auf. Das FMS ist zwar nicht heilbar, aber individuell angepasste Therapien wie Bewegung, Schmerzmanagement und psychologische Unterstützung können die Lebensqualität deutlich verbessern.

Die Neurologin Prof. Dr. Nurcan Üçeyler und ihr Team präsentieren in einer prospektiven Fall-Kontroll-Studie in der Fachzeitschrift Pain Reports detaillierte Daten zur Schmerzphänotypisierung und zur Pathologie der kleinkalibrigen Nervenfasern bei einer Kohorte von Männern mit Fibromyalgie-Syndrom. Zum ersten Mal zeigen sie, dass auch bei Subgruppen von Männern mit FMS eine Kleinfaserpathologie besteht, die mit der Schmerzstärke und dem Verlust von Nervenfasern in der Hornhaut zusammenhängt.

 

Feulner, Betty; Gross, Franziska; Evdokimov, Dimitar; Malik, Rayaz A.; Kampik, Daniel; Üçeyler, Nurcan,*. Pain and small fiber pathology in men with fibromyalgia syndrome. PAIN Reports 9(6):p e1212, December 2024. | DOI: 10.1097/PR9.0000000000001212

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Assistenzärztin Betty Feulner (rechts) hat im Rahmen ihrer Dissertationsarbeit gemeinsam mit Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, leitende Oberärztin in der Neurologie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW), Daten zur Schmerzphänotypisierung und zur Pathologie der kleinkalibrigen Nervenfasern in einer Kohorte von Männern mit Fibromyalgie-Syndrom analysiert. Hier im Labor für quantitative sensorische Testung, Betty Feulner hält eine so genannte Thermode auf den Handrücken von Nurcan Üçeyler. © Julia Grüner / UKW
Die Abbildungen zeigen mittels Stanzbiopsie gewonnene Hautproben von Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom (FMS). Der Patient auf der linken Seite weist eine normale Hautinnervation auf, während auf der rechten Seite die intraepidermale Nervenfaserdichte reduziert ist. © Franziska Karl-Schöller / UKW
Vergleich von VR-basierten und traditionellen physischen OSCE-Stationen

Virtual Reality (VR) ist in vielen Bereichen unseres Lebens auf dem Vormarsch. In der Universitätsmedizin Würzburg kommt die Technik nun in einem weiteren Feld zum Einsatz: Prüfungen im Medizinstudium.

Links: Virtuelle Patientin im VR-Szenario. Rechts: Schauspielperson im klassischen Prüfungsaufbau.

OSCE steht für Objective Structured Clinical Examination, eine standardisierte klinisch-praktische Prüfung im Parcoursformat, bei der Medizinstudierende des zehnten Semesters insgesamt neun unterschiedliche Stationen absolvieren. Ziel ist eine möglichst realitätsnahe Überprüfung der Kompetenzen, die den Prüflingen als Herausforderungen im späteren klinischen Berufsalltag begegnen.

Im Sommersemester 2023 wurden 136 Medizinstudierende der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) bei einer OSCE-Prüfung mit einer Patientin mit Bauchschmerzen konfrontiert, die nach der Gabe eines Schmerzmittels über weitere Symptome wie Ausschlag, Atembeschwerden und Kreislaufproblemen klagte. Ein Teil der Studierenden absolvierte die Prüfung in der virtuellen Realität (VR), wo sie in einem computergenerierten Krankenzimmer Diagnosen stellten und Behandlungen durchführten. Die Vorteile des Formats liegen in der Standardisierung der Prüfungen und der Möglichkeit, komplexe Szenarien zu simulieren, die mit Schauspielpersonen nicht darstellbar wären. Die Studierenden bewerteten das VR-Szenario als realistisch und funktional. Die Auswertung der gewonnenen Daten hat gezeigt, dass mit der virtuellen Station faire und reproduzierbare Prüfungsergebnisse erzielt werden können. Die Ergebnisse wurden jetzt im Journal of Medical Internet Research veröffentlicht. 

Weitere Details liefert die Pressemeldung

 

Tobias Mühling, Verena Schreiner, Marc Appel, Tobias Leutritz, Sarah König.
Comparing Virtual Reality–Based and Traditional Physical Objective Structured Clinical Examination (OSCE) Stations for Clinical Competency Assessments: Randomized Controlled Trial. J Med Internet Res 2025;27:e55066. doi: 10.2196/55066. PMID: 39793025

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Links: Virtuelle Patientin im VR-Szenario. Rechts: Schauspielperson im klassischen Prüfungsaufbau.
Makrophagen-Migrationshemmungsfaktor (MIF) als Biomarker für Aortenstenose

Die Aortenstenose (AS) ist eine Verengung (Stenose) der Aortenklappe, die den Blutfluss aus der linken Herzkammer in die Hauptschlagader (Aorta) behindert. Sie wird durch fortschreitende entzündliche und fibrospezifische Prozesse angetrieben, die von Endothelzellen (die die Innenseite der Gefäße auskleiden) und interstitielle Zellen (die zwischen Gewebeschichten liegen) gesteuert werden.

Immunfluoreszenz-Immunhistochemie bei schnell progredienter Aortenstenose (FPAS), die beispielhaft die Co-Lokalisierung von CD42b-positiven Thrombozyten, CD68-positiven Makrophagen und Monozyten mit positiver Färbung von CD14 oder CD16 und Zytokinexpression jedes Zelltyps zeigt (Daten hier nicht gezeigt), der für MIF bzw. TGF-ß1 angefärbt wurde (Übersicht über Annexin-V-Faltblatt). Die FPAS ist durch eine verstärkte Thrombozyten- und Immunzellinfiltration mit höherer MIF- und TGF-ß1-Expression im Vergleich zur langsam progredienten Aortenstenose gekennzeichnet. Die MIF-Immunreaktivität co-lokalisiert signifikant mit CD42b-positiven Bereichen der Thrombozyteninfiltration des erkrankten Aortenklappengewebes. Eine Co-Lokalisierung der MIF-Expression mit Monozyten oder Makrophagen wurde ebenfalls beobachtet, wenn auch in geringerem Ausmaß. Quelle: Arterioscler Thromb Vasc Biol 2024 Sep;44(9):2118-2135. doi: 10.1161/ATVBAHA.124.321000. Epub 2024 Jul 11.

Wie Blutplättchen (Thrombozyten), von Thrombozyten abgeleitete Mediatoren und Wechselwirkungen zwischen Thrombozyten und Monozyten (eine Art weißer Blutkörperchen) die lokale Klappenentzündung und -mineralisierung beeinflussen, ist noch nicht vollständig verstanden. 

Die Ergebnisse dieser Studie des Uniklinikums Tübingen mit Beteiligung von Dr. Kristina Mott und Prof. Dr. Harald Schulze aus dem Lehrstuhl für Experimentelle Biomedizin I (Leitung: Prof. Dr. Bernhard Nieswandt) deuten darauf hin, dass ein bestimmtes Molekül namens Makrophagen-Migrationshemmungsfaktor (MIF), das von Thrombozyten freigesetzt wird, eine Schlüsselrolle bei der lokalen und systemischen Thrombo-Inflammation während der beschleunigten AS spielt. 

MIF-basierte Biomarker weisen auf einen beschleunigten Verlauf der AS hin und stellen ein neues pharmakologisches Ziel dar, um das Fortschreiten der AS abzuschwächen.

 

Mueller KAL, Langnau C, Harm T, Sigle M, Mott K, Droppa M, Borst O, Rohlfing AK, Gekeler S, Günter M, Goebel N, Franke UFW, Radwan M, Schlensak C, Janning H, Scheuermann S, Seitz CM, Rath D, Kreisselmeier KP, Castor T, Mueller II, Schulze H, Autenrieth SE, Gawaz MP. Macrophage Migration Inhibitory Factor Promotes Thromboinflammation and Predicts Fast Progression of Aortic Stenosis. Arterioscler Thromb Vasc Biol. 2024 Sep;44(9):2118-2135. doi: 10.1161/ATVBAHA.124.321000. Epub 2024 Jul 11. PMID: 38989580; PMCID: PMC11335082.

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Immunfluoreszenz-Immunhistochemie bei schnell progredienter Aortenstenose (FPAS), die beispielhaft die Co-Lokalisierung von CD42b-positiven Thrombozyten, CD68-positiven Makrophagen und Monozyten mit positiver Färbung von CD14 oder CD16 und Zytokinexpression jedes Zelltyps zeigt (Daten hier nicht gezeigt), der für MIF bzw. TGF-ß1 angefärbt wurde (Übersicht über Annexin-V-Faltblatt). Die FPAS ist durch eine verstärkte Thrombozyten- und Immunzellinfiltration mit höherer MIF- und TGF-ß1-Expression im Vergleich zur langsam progredienten Aortenstenose gekennzeichnet. Die MIF-Immunreaktivität co-lokalisiert signifikant mit CD42b-positiven Bereichen der Thrombozyteninfiltration des erkrankten Aortenklappengewebes. Eine Co-Lokalisierung der MIF-Expression mit Monozyten oder Makrophagen wurde ebenfalls beobachtet, wenn auch in geringerem Ausmaß. Quelle: Arterioscler Thromb Vasc Biol 2024 Sep;44(9):2118-2135. doi: 10.1161/ATVBAHA.124.321000. Epub 2024 Jul 11.
Semaglutid: Mehr als ein Mittel zur Gewichtsreduktion – Hoffnung für die Herzgesundheit

In einer aktuellen Studie hat die Endokrinologie (AG Dischinger) mit der translationalen Forschung aus dem DZHI untersucht, wie Semaglutid, ein GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA) zur Behandlung von Übergewicht, auch positive Effekte auf das Herz haben kann.

Bei stark übergewichtigen Ratten, die durch eine fettreiche Ernährung Herzprobleme entwickelt hatten, zeigte sich, dass die Funktion der Herzmuskelzellen (Kardiomyozyten) gestört war: verstärkte L-Typ-Kalziumströme und eine erhöhte Kalziumspeicherung im Sarkoplasmatischen Retikulum (SR). Das heißt: Der Kalziumhaushalt in diesen Zellen war überaktiv, was zu übermäßigen Kontraktionen führte. 

Semaglutid konnte diese Überaktivität normalisieren. Es reduzierte die überschüssige Kalziumspeicherung in den Zellen und brachte die Funktion der Herzmuskelzellen auf ein gesünderes Niveau zurück. Diese Ergebnisse sind besonders wichtig für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Pumpleistung (HFpEF), einer Form der Herzschwäche, die bei übergewichtigen Menschen häufig auftritt.

Neben der bekannten Wirkung auf das Gewichtsmanagement könnte Semaglutid also auch direkt das Herz schützen und die Lebensqualität von Betroffenen verbessern. Die Studie liefert mechanistische Beweise dafür, warum der Wirkstoff in klinischen Studien bereits positive Effekte bei herzkranken, übergewichtigen Patientinnen und Patienten gezeigt hat.

Die Ergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten, Semaglutid und ähnliche Medikamente gezielt zur Behandlung von Herzproblemen einzusetzen, bei denen der gestörte Kalziumhaushalt eine Rolle spielt. Weitere Studien könnten dazu beitragen, die Rolle dieser Medikamente bei der Therapie metabolisch bedingter Herzkrankheiten besser zu verstehen.

 

Vasco Sequeira, Julia Theisen, Katharina J. Ermer, Marie Oertel, Anton Xu, David Weissman, Katharina Ecker, Jan Dudek, Martin Fassnacht, Alexander Nickel, Michael Kohlhaas, Christoph Maack, Ulrich Dischinger. Semaglutide normalizes increased cardiomyocyte calcium transients in a rat model of high fat diet-induced obesity. ESC Heart Fail. 2024 Oct 31. doi: 10.1002/ehf2.15152. Epub ahead of print. PMID: 39482267.

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Auswirkungen des endogenen Kortisol-Überschusses auf das menschliche Herz

Das Cushing-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der der Körper zu viel des "Stresshormons" Kortisol produziert. Dies kann zu einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität führen. Forschende der Kardiologie, des DZHI und der Endokrinologie haben in der prospektiven CV-CORT-EX-Studie untersucht, wie das Herz bei Patientinnen und Patienten mit endogenem Kortisol-Überschuss verändert ist und ob diese Schäden nach erfolgreicher Behandlung wieder rückgängig gemacht werden können.

Die Studie verglich 40 Menschen mit floridem Cushing-Syndrom, also aktuell aktiver übermäßiger Hormonausschüttung, 56 ehemals Erkrankte mit schon längerfristig normalen Kortisol-Werten sowie 18 Personen mit gutartigem Nebennierentumor und mild erhöhtem Kortisol. Ihre Ergebnisse wurden unter Verwendung eines vom IKE-B neu entwickelten statistischen Verfahrens* mit einer fast 5.000 Personen umfassenden Stichprobe der aus der Stadt Würzburg stammenden Allgemeinbevölkerung verglichen (STAAB-Studie; DZHI & IKE-B).

Es zeigte sich, dass das Herz bei floridem Cushing-Syndrom häufig verändert war, z. B. in Form verdickter Herzwände und einer schlechteren Pumpleistung. Nach erfolgreicher Behandlung verbesserten sich zwar einige der Cushing-typischen Beeinträchtigungen wie erhöhte Werte von Bluthochdruck und Blutzucker, die Herzveränderungen gingen jedoch nur teilweise zurück. Auch nach vielen Jahren war die Herzfunktion oft schlechter als bei gesunden Personen. Interessanterweise führte selbst ein nur milder Kortisol-Überschuss zu auffälligen Veränderungen des Herzens, welche teilweise sogar stärker ausgeprägt waren, als bei Menschen mit einem metabolischen Syndrom (z. B. Übergewicht, Diabetes).

Fazit: Selbst ein gering ausgeprägter Kortisol-Überschuss kann das Herz bereits stark und nachhaltig belasten. Auch nach erfolgreicher Behandlung bleiben oft Beeinträchtigungen zurück. Das zeigt, wie wichtig neben der frühzeitigen Diagnose und Behandlung eines Cushing-Syndroms in der Folge regelmäßige Kontrollen des Herz-Kreislauf-Systems sind, um Veränderungen erkennen und behandeln zu können.

 

Caroline Morbach, Mario Detomas, Floran Sahiti, Kristina Hoffmann, Matthias Kroiss, Götz Gelbrich, Stefan Frantz, Stefanie Hahner, Peter Ulrich Heuschmann, Martin Fassnacht, Stefan Störk, Timo Deutschbein. Cardiovascular status in endogenous cortisol excess: the prospective CV-CORT-EX study. Eur J Endocrinol. 2024 Nov 27;191(6):604-613. doi: 10.1093/ejendo/lvae145. PMID: 39556766.

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Interdisziplinäre Konsultation optimiert Diagnose und Behandlung von Psoriasis-Arthritis

Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, bei der sich die Hautzellen schneller als normal erneuern. Dadurch entstehen schuppende, gerötete und entzündete Hautstellen, die oft mit silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Bei fast jedem dritten Betroffenen kommt es zusätzlich zu einer Psoriasis-Arthritis, einer Entzündung der Gelenke.

Verteilung der extraartikulären Krankheitsmanifestationen, dargestellt durch Piktogramme, und Häufigkeiten einschließlich Kombinationen davon unter den Arthritis-Subtypen (verschiedene Farben) bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis (n = 56).
Prof. Dr. Astrid Schmieder forscht an einer besseren Diagnose und Behandlung von Psoriasis-Arthritis

Prof. Dr. Astrid Schmieder hat mit ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus Mannheim untersucht, ob eine interdisziplinäre dermatologisch-rheumatologische Sprechstunde bei der Diagnose und Behandlung helfen kann.

Die Studie zeigte, dass Patientinnen und Patienten mit Psoriasis und muskuloskelettalen Symptomen, die diese gemeinsame Sprechstunde in einer Sitzung erhielten, schneller diagnostiziert wurden und sich ihre Krankheitswerte sowohl objektiv als auch subjektiv verbesserten. Auch die psychische Belastung der Betroffenen nahm ab, da sie weniger Zeit für Arztbesuche aufwenden mussten.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein solcher interdisziplinärer Ansatz die Diagnose und Behandlung der Psoriasis-Arthritis deutlich optimieren könnte.

Georg Gross, Christian Lull, Jan von Ahnen , Mara Blauth, Johanna Schwaan, Victor Olsavszky, Astrid Schmieder, Jan Leipe. Interdisciplinary approach to patients with psoriatic arthritis: a prospective, single-center cohort study. Therapeutic Advances in Chronic Disease. 2024;15. doi:10.1177/20406223241293698

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Verteilung der extraartikulären Krankheitsmanifestationen, dargestellt durch Piktogramme, und Häufigkeiten einschließlich Kombinationen davon unter den Arthritis-Subtypen (verschiedene Farben) bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis (n = 56).
Prof. Dr. Astrid Schmieder forscht an einer besseren Diagnose und Behandlung von Psoriasis-Arthritis