COVID-19: Hygienemanagement am UKW

Am 27.01.2020 tagte die AG zu COVID-19 der Hygienekommission erstmalig. Sie versammelte Vertreter verschiedener Fachbereiche, der Verwaltung, des Personalrats, der medizinischen Fakultät, des Betriebsärztlichen Dienstes. Es wurden auch Kolleginnen und Kollegen der Universität, des Klinikums Mitte Würzburg und des Gesundheitsamtes eingeladen. Die AG war wesentlich für die Gestaltung der COVID-19-Hygienepläne, aber auch der Planung wichtiger Schritte wie die Einrichtung der Untersuchungsstelle im Haus D20, die täglich bis zu 160 Abstriche für das Gesundheitsamt und die Mitarbeiter/innen des UKW entnimmt. Die AG trifft sich weiterhin wöchentlich und bleibt ein wichtiges Forum der interdsiziplinären Abstimmung.


Mit der steigenden Zahl der zu behandelnden Patienten wurden dann aber Entscheidungsstrukturen aus der Alarmplanung notwendig, so dass sich relativ bald die Klinikumseinsatzleitung unter Leitung des Ärztlichen Direktors formierte. Diese ist u.a. u.a. für viele wichtige Beschlüsse des Hygienemanagements und der Infektionskontrolle verantwortlich, die das Management der sehr ansteckenden Infektionskrankheit in den letzten Wochen immer sicherer gemacht haben. Hierzu zählen die Einführung einer Mund-Nasen-Schutz-Pflicht für alle Mitarbeitern/innen, das generelle SARS-CoV-2-Screening aller stationär aufzunehmenden Patienten sowie die Verpflichtung aller Mitarbeiter/innen, sich bei auch geringfügigen Symptomen umgehend auf SARS-CoV-2 testen zu lassen. 


Die Stabsstelle Krankenhaushygiene selbst hat sich natürlich auch der Lage angepasst und ein COVID-Team definiert, dass sich täglich zur Abstimmung der Arbeit trifft. Dieses Team ist für die Koordination der Kontaktnachverfolgungen im Auftrag des Gesundheitsamtes zuständig. Wenn ein COVID-Fall am Klinikum auftritt, kann es sein, dass Kontaktpersonen identifiziert werden müssen, um die weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern. Das Team berät die Kliniken bei der Einrichtung von COVID-Stationen und diskutiert die Fortschreibung des Hygieneplans, der aufgrund der Dynamik der Lage eine häufige Anpassung verlangt.


Die Krankenhaushygiene trägt in der aktuellen epidemiologischen Situation zur Infektionskontrolle am UKW bei und unterstützt die Klinikumseinsatzleitung tatkräftig. Hierzu zählen die regelmäßige Anpassung des Hygieneplans in Abstimmung mit der Einsatzleitung, das Management des Materialmangels, Lageberichte, das Ausbruchsmanagement, Schulungen und die Pflege der COVID-Seite des Intranets. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Antibiotic Stewardship ebenfalls an Bedeutung im COVID-Management gewinnt. Beratung beim Management von Co-Infektionen ist notwendig, das  Klinikum muss bei der Anpassung an die Kontingentierung von Antibiotika, die in den nächsten Wochen zu erwarten ist, unterstützt werden.

Der Leiter der Stabsstelle nimmt an den wöchentlichen behördenübergreifenden Treffen von Stadt Würzburg und Landkreis teil.


Fragen zur Infektionskontrolle bei COVID-19 richten Sie gerne an hygiene@ ukw.de

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