Aktuelle Pressemitteilungen

klinikum & wir erschienen: Die Ausbildung zu medizinischen Fachberufen am Uniklinikum Würzburg

Neben Ärztinnen und Ärzten werden am Uniklinikum Würzburg Fachkräfte in vielen weiteren medizinischen Berufen ausgebildet und eingesetzt. Das Top-Thema des kürzlich erschienenen Magazins klinikum & wir gibt dazu einen Überblick.

Titel_kuw01_25.jpg, © UKW Die Titelseite der Ausgabe 1/2025 des Magazins klinikum & wir.
Titel_kuw01_25.jpg, © UKW Die Titelseite der Ausgabe 1/2025 des Magazins klinikum & wir.

Würzburg. Ob Hebammen, Masseure, Operationstechnische Assistenten, Medizinische Fachangestellte oder Physiotherapeutinnen – um das breite Leistungsspektrum eines Universitätsklinikums zu gewährleisten, werden außer Ärztinnen und Ärzten viele weitere medizinische Expertinnen und Experten benötigt. Wie sich das Uniklinikum Würzburg (UKW) in der Ausbildung von einem Dutzend dieser Fachberufe engagiert, beschreibt das Top-Thema der Ausgabe 1/2025 von klinikum & wir. Das soeben erschienene Magazin der Würzburger Universitätsmedizin berichtet darüber hinaus über wichtige Ereignisse der vergangenen Monate am unterfränkischen Krankenhaus der Maximalversorgung, wie zum Beispiel den Start der Patientenversorgung am neuen Zentrum für Altersmedizin oder die Einrichtung eines neuen Lehrstuhls für Experimentelle Viszeralchirurgie. Außerdem beleuchtet die 40-seitige Publikation aktuelle Würzburger Forschungsergebnisse und verdeutlicht unter anderem, wie sich das UKW Nachhaltigkeitsthemen oder den Einsatzmöglichkeiten der künstlichen Intelligenz widmet. 
Neben den gedruckten Exemplaren, die an vielen öffentlich zugänglichen Stellen am Klinikum zum Mitnehmen ausliegen, gibt es klinikum & wir auch als Webmagazin unter www.ukw.de/medien-kontakt/presse/magazine.

Text: Pressestelle / UKW
 

Titel_kuw01_25.jpg, © UKW Die Titelseite der Ausgabe 1/2025 des Magazins klinikum & wir.
Titel_kuw01_25.jpg, © UKW Die Titelseite der Ausgabe 1/2025 des Magazins klinikum & wir.

Der Energieverbrauch von Gefrierschränken für Bioproben auf dem Prüfstand

Müssen Blut- und Gewerbeproben für die medizinische Forschung wirklich bei - 80°C gelagert werden – oder könnten durch eine Temperaturerhöhung spürbar Strom und damit Treibhausgasemissionen gespart werden? Dieser Frage geht das Projekt „Green Endocrinology“ am Uniklinikum Würzburg nach.

Green Endocrinology.jpg, © Sarah Küppers / UKW Laura Diener, Dr. Sarah Küppers und PD Dr. Ulrich Dischinger (von links) von der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie des Uniklinikums Würzburg vor einem Probengefrierschrank.
Green Endocrinology.jpg, © Sarah Küppers / UKW Laura Diener, Dr. Sarah Küppers und PD Dr. Ulrich Dischinger (von links) von der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie des Uniklinikums Würzburg vor einem Probengefrierschrank.

Würzburg. In den Kliniken und wissenschaftlichen Abteilungen des Uniklinikums Würzburg (UKW) wird viel Strom für die tiefgekühlte Aufbewahrung von Biomaterialien benötigt. Gerade in den Forschungsbereichen werden hauptsächlich Blut- und Gewebeproben oft über viele Jahre in Gefrierschränken bei - 80 °C gelagert. Ein solcher „Freezer“ verbraucht bei dieser Temperatur in 24 Stunden rund 14 Kilowattstunden Strom. Mit dieser Energiemenge könnte beispielsweise ein Elektroauto bis zu 90 km weit fahren. Aber müssen die Proben für eine sichere Lagerung wirklich so massiv gekühlt werden? Dieser Frage geht der Lehrstuhl für Endokrinologie des UKW in seinem Projekt „Green Endocrinology“ nach. Unter Führung von Privatdozent Dr. Ulrich Dischinger, dem Ärztlichen Leiter des endokrinologischen Routinelabors, wird untersucht, inwieweit höhere Lagerungstemperaturen zur Stromeinsparung und Reduktion des ökologischen Fußabdruckes beitragen können, ohne dass die Probenstabilität gefährdet wird.

 

10 ° C mehr sparen täglich über drei Kilowattstunden

„Erste Messungen zeigen, dass eine Erhöhung der Temperatur um 10 °C pro Tag und Freezer 3,3 Kilowattstunden einsparen könnte“, schildert Dr. Dischinger. Allein in der Endokrinologie des UKW sind nach seinen Worten acht dieser Gefrierschränke im Einsatz.

Um längerfristige Effekte zu überprüfen, ist die im Juni 2024 gestartete Studie auf eine Dauer von zehn Jahren angelegt. Die ersten Ergebnisse werden allerdings bereits im ersten Halbjahr 2025 erwartet. Das UKW betritt mit dem Vorhaben offenbar Neuland. „Uns sind zumindest keine anderen Krankenhäuser bekannt, die sich mit diesem Thema beschäftigten“, berichtet Dr. Dischinger

 

Text: Pressestelle / UKW

Green Endocrinology.jpg, © Sarah Küppers / UKW Laura Diener, Dr. Sarah Küppers und PD Dr. Ulrich Dischinger (von links) von der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie des Uniklinikums Würzburg vor einem Probengefrierschrank.
Green Endocrinology.jpg, © Sarah Küppers / UKW Laura Diener, Dr. Sarah Küppers und PD Dr. Ulrich Dischinger (von links) von der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie des Uniklinikums Würzburg vor einem Probengefrierschrank.

Migränetrigger: Konfrontation statt Vermeidung

Universitätsmedizin Würzburg sucht Menschen mit und ohne Migräne für Neurofeedback-Studie im Bereich Migränetrigger

Collage der freigestellten Porträts von Sebastian Evers und Morgane Paternoster
Doktorand Sebastian Evers leitet gemeinsam mit Doktorandin Morgane Paternoster die Neurofeedback-Studie in der Neurologie des Uniklinikums Würzburg und am Institut für Psychologie der Universität Würzburg, an der Personen mit und ohne Migräne teilnehmen können. © UKW
Bild vom Monitor, davor ist ein Kopfmodel mit EEG-Haube und ein Maßband
Beim Neurofeedback wird mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) die Gehirnaktivität auf dem Bildschirm gezeigt. Durch gezieltes Training können die Gehirnströme beeinflusst und reguliert werden. © Sebastian Evers / UKW
Ein Proband sitzt vor einem Monitor und hat eine Haube für das Elektroenzephalogramm auf dem Kopf
EEG-Messung eines Probanden während einer Verhaltensentscheidung. Foto: Sebastian Evers / UKW
Die beiden Wissenschaftlerinnen sitzen mit weißen Kitteln im Labor und pipettieren.
Salomea Löffl (links) und Morgane Paternoster bei der Probenanalyse im Labor. Foto: Sonja Gommersbach / UKW

Würzburg. Migräne ist nicht nur schmerzhaft, sondern beeinträchtigt auch das familiäre, soziale und berufliche Leben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt der halbseitige Kopfschmerz, der mit vielfältigen Begleitsymptomen einhergeht, zu den zehn häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit. Weltweit ist etwa jeder siebte Mensch von regelmäßigen Migräneattacken betroffen. Die meisten leiden jedoch leise. Schätzungsweise jeder Zweite behandelt seine Migräne selbst, anstatt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele kennen die Faktoren oder Situationen, die möglicherweise die Migräneattacke auslösen und versuchen diese so genannten Trigger zu vermeiden. Solche Vermeidungsstrategien können jedoch langfristig zu einer zunehmenden Sensibilisierung des Gehirns und einer erhöhten Empfindlichkeit führen, was stärkere und häufigere Migräneattacken zur Folge hat. 

„Statt Trigger komplett zu vermeiden, was im Alltag oft auch gar nicht möglich ist, empfiehlt sich daher eine Triggerbewältigung, bei dem sich die Betroffenen den Triggern von Zeit zu Zeit bewusst aussetzen“, sagt Prof. Dr. Claudia Sommer. Die Oberärztin an der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) leitet gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea Kübler im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkollegs 2660 das Projekt „Approach and avoidance behaviour in pain management“ – Konfrontations- und Vermeidungsverhalten zur Bewältigung von chronischen Schmerzen. 

Gehirnwellen gezielt steuern für bessern Umgang mit Migränetriggern

In der Migränetrigger-Interventionsstudie untersucht Claudia Sommer derzeit mit ihrem Team, ob eine Intervention mit Neurofeedback den Betroffenen helfen kann, besser mit ihren persönlichen Migräne-Triggern umzugehen. „Neurofeedback ist ein Verfahren, das auf dem Prinzip der Neuroplastizität basiert, also der Fähigkeit des Gehirns, sich durch Training zu verändern und anzupassen“, erklärt Morgane Paternoster. Die Doktorandin der Neurologie leitet die Neurofeedback-Studie gemeinsam mit dem Doktoranden Sebastian Evers. „Mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) werden die Gehirnströme in Echtzeit auf einem Bildschirm sichtbar gemacht. Das heißt, wir bekommen ein direktes Feedback zur Gehirnaktivität, die durch gezieltes Training beeinflusst und reguliert werden kann“, so Paternoster. 
Die an Migräne erkrankten Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer kommen für insgesamt sechs bis acht Neurofeedback-Sitzungen innerhalb von drei Wochen in das Psychologiegebäude der Universität Würzburg in der Nähe des Hauptbahnhofs. Vor und nach der Interventionsphase findet eine so genannte Baseline-Untersuchung in der Kopfklinik des UKW mit neurologischen, neurobiologischen und Verhaltenstests sowie einer Blutentnahme und einer EEG-Analyse statt.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit und ohne Migräne gesucht

„Wer unsere Forschung unterstützen und dazu beitragen möchte, Migräne besser zu verstehen und in Zukunft besser behandeln zu können, ist herzlich eingeladen, an unserer Studie teilzunehmen. Wir suchen noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Migräne, aber auch ohne Migräne oder Kopfschmerzerkrankung, um unsere Messungen vergleichen zu können“, teilt Sebastian Evers mit. Für die so genannte Kontrollgruppe ist lediglich ein zwei- bis dreistündiger Termin mit Blutentnahme und EEG-Messungen in Ruhe und während Verhaltenstests erforderlich. Für den Zeitaufwand erhalten alle Studienteilnehmenden eine Aufwandsentschädigung: gesunde Personen ohne Migräne oder Kopfschmerzerkrankung in der Kontrollgruppe 25 Euro, Personen mit Migräne in der Interventionsgruppe bis zu 200 Euro.

Kriterien für den Studieneinschluss, Anmeldung und Kontakt

Ob gesund oder krank: Die Probandinnen und Probanden sollten mindestens 18 Jahre alt sein, nicht schwanger und weder farbenblind noch schwerhörig sein, nicht unter weiteren neurologischen Erkrankungen und unter Bluthochdruck leiden und derzeit keine Psychostimulanzien oder Antidepressiva einnehmen. 

Anmeldung: https://patientenportal.ukw.de – Fachbereich „Neurologie-Studien“ – Sektion wählen und bei Termintyp Fallgruppe oder Kontrollgruppe auswählen. 

Kontakt:
Morgane Paternoster, paternoste_m@ukw.de, Telefon: 0931 / 201 23741
Sebastian Evers, Evers_S@ukw.de, Telefon: 0931 / 3189618
 

Collage der freigestellten Porträts von Sebastian Evers und Morgane Paternoster
Doktorand Sebastian Evers leitet gemeinsam mit Doktorandin Morgane Paternoster die Neurofeedback-Studie in der Neurologie des Uniklinikums Würzburg und am Institut für Psychologie der Universität Würzburg, an der Personen mit und ohne Migräne teilnehmen können. © UKW
Bild vom Monitor, davor ist ein Kopfmodel mit EEG-Haube und ein Maßband
Beim Neurofeedback wird mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) die Gehirnaktivität auf dem Bildschirm gezeigt. Durch gezieltes Training können die Gehirnströme beeinflusst und reguliert werden. © Sebastian Evers / UKW
Ein Proband sitzt vor einem Monitor und hat eine Haube für das Elektroenzephalogramm auf dem Kopf
EEG-Messung eines Probanden während einer Verhaltensentscheidung. Foto: Sebastian Evers / UKW
Die beiden Wissenschaftlerinnen sitzen mit weißen Kitteln im Labor und pipettieren.
Salomea Löffl (links) und Morgane Paternoster bei der Probenanalyse im Labor. Foto: Sonja Gommersbach / UKW

51.000€ zugunsten der Elterninitiative Regenbogen

Im Rahmen eines Benefizkonzertes am vergangenen Sonntag in Würzburg konnte der Spendenbetrag zugunsten des gemeinnützigen Vereins realisiert werden.

Am Ende der Veranstaltung stand die feierliche Scheckübergabe an die Elterninitiative und die Uni-Kinderonkologie. (Foto: Judith Roth-Jörg)

Unter dem Motto "Pop- und Klassikgala" fand am vergangenen Sonntag, den 23.3.25, ein Benefizkonzert für die Elterninitiative Regenbogen im Congress Centrum Würzburg statt. An diesem Abend kamen die Besucher in den Genuss der vollen Bandbreite der Musik, von Filmmusik über Pop und Rock. Ein hochkarätig besetztes Ensemble an zahlreichen Musikern lies die Besucher für ein paar Stunden in eine andere Welt abtauchen. Die Veranstaltung wurde bereits zum wiederholten Male vom Verein "Hilfe durch Spaß e.V." organisiert, einem Verein, der seit vielen Jahren diverse Aktionen zur Unterstützung der Elterninitiative Regenbogen plant. Auch in diesem Jahr war die Gala mit rund 1.200 Besuchern ein voller Erfolg, so dass insgesamt ein Erlös von 51.000€ an diesem Abend zusammenkam. Das feierliche Ausklingen der Veranstaltung bildete die Scheckübergabe von Dr. Helmut Strohmeier (stellvertretend für den Verein Hilfe durch Spaß) an Karin Rost von der Elterninitiative und Prof. Dr. Paul-Gerhardt Schlegel von der Uni-Kinderonkologie. Mit dem Betrag unterstützt die Elterninitiative Regenbogen sowohl die Krebsforschung am Uni-Kinderklinikum als auch die familiengerechte Ausstattung der Stationen Regenbogen, Schatzinsel und Leuchtturm. Bereits seit 1983 widmet sich die Elterninitiative krebskranken Kindern und Jugendlichen und deren Familien und bietet verschiedenste Unterstützungsangebote in enger Zusammenarbeit mit der Uni-Kinderklinik an. Da es sich um ein rein spendenfinanziertes Angebot handelt, stellen Veranstaltungen wie diese eine bedeutende Unterstützung für den Verein dar.
An den kommenden Wochenenden wird die Konzertreihe in Grafenrheinfeld (28. und 29.3.25) und Aschaffenburg (4. und 5.4.25) fortgesetzt. Für weitere Informationen und Tickets besuchen Sie die Homepage der Elterninitiative: elterninitiative-regenbogen.com.
Die Elterninitiative Regenbogen bedankt sich herzlich bei Hilfe durch Spaß sowie allen weiteren Beteiligten für die reibungslose Organisation und treue Unterstützung.

Text: Nadine Kempa (Öffentlichkeitsarbeit bei Elterninitiative Regenbogen e.V.)
 

Am Ende der Veranstaltung stand die feierliche Scheckübergabe an die Elterninitiative und die Uni-Kinderonkologie. (Foto: Judith Roth-Jörg)

Massagesessel für hämatologische Station gespendet

Das Möbelhaus Schott aus Tauberbischofsheim und das Unternehmen iRest Germany aus Kaiserslautern spendeten einen hochwertigen Massagesessel an den Würzburger Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“. Zum Einsatz kommt das 4.000 Euro teure Modell auf einer hämatologischen Station der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg.

Massagesessel für hämatologische Station gespendet
Bei der Spendenübergabe (hinten von links): Daniel Schott (Möbel Schott), Gabriele Nelkenstock (Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.), Markus Meyer (City Polster), Prof. Dr. Hermann Einsele (UKW) und Reimund Hofmann (iRest Germany). Den Massagesessel testet die Patientin Bärbel Spindler. © Margot Rössler / UKW

Würzburg. Der von der Firma iRest Germany vertriebene Massagesessel IG 4000 wurde speziell für den Einsatz in Krankenhäusern und Therapieeinrichtungen entwickelt. Dafür ist er mit einem breiten Funktionsspektrum ausgestattet. Neben diversen Massagen für Nacken, Schultern, Rücken, Arme, Waden und Fußsohlenreflexzonen verfügt er über eine therapeutische Schaukelfunktion, die gezielt zur Behandlung von Schmerzen und Stresssymptomen eingesetzt wird. Durch eine gemeinsame Spende von iRest und des Tauberbischofsheimer Möbelhauses Schott werden künftig auch die Patientinnen und Patienten der hämatologischen Station M42 der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) diese und weitere entspannende mechanische Wohltaten genießen können. Im März dieses Jahres überreichten Daniel Schott, Geschäftsführer des Möbelhauses, sowie Markus Meyer und Reimund Hofmann als Repräsentanten von iRest ein fabrikneues Exemplar des 4.000 Euro teuren Massagesessels an Gabriele Nelkenstock, die Vorsitzende des Würzburger Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs“, und Klinikdirektor Prof. Dr. Hermann Einsele.

Eine Erholung im Krankheitsstress

„Der Massagesessel lindert Muskel- und Gelenkschmerzen, regt die Blutzirkulation an und hilft, das Nervensystem zu beruhigen. Mit unserer Spende an ‚Hilfe im Kampf gegen Krebs‘ wollen wir dazu beitragen, das physische und psychische Wohlbefinden der durch ihre Erkrankung häufig gestressten Patientinnen und Patienten zu steigern“, erläuterte Daniel Schott beim Ortstermin am UKW. Prof. Einsele bedankte sich im Namen der künftigen Nutzerinnen und Nutzer herzlich für die gute Idee und das großzügige Geschenk. Und Gabriele Nelkenstock kommentierte: „Diese Spende passt hervorragend zu unserem Ansatz, nicht nur die rein medizinische Versorgung zu optimieren, sondern krebserkrankten Menschen ganzheitlich zu helfen.“

Text: Pressestelle / UKW

Massagesessel für hämatologische Station gespendet
Bei der Spendenübergabe (hinten von links): Daniel Schott (Möbel Schott), Gabriele Nelkenstock (Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.), Markus Meyer (City Polster), Prof. Dr. Hermann Einsele (UKW) und Reimund Hofmann (iRest Germany). Den Massagesessel testet die Patientin Bärbel Spindler. © Margot Rössler / UKW

Martin Fassnacht als „Visiting Professor“ ausgezeichnet

Auf Einladung der Society for Endocrinology (SfE) besuchte der Leiter der Endokrinologie des Uniklinikums Würzburg (UKW) Anfang März fünf Zentren im Vereinigten Königreich und hielt auf dem Jahreskongress der British Endocrine Society einen preisgekrönten Plenarvortrag.

Martin Fassnacht hält auf der Bühne die goldene Medaille in der einen Hand und schüttelt mit der anderen Hand die Hand von Neil Hanley
Prof. Neil Hanley aus Birmignham, Chair der Jury, überreicht Prof. Martin Fassnacht (rechts) den mit 8.000 Euro dotierten „Clinical Endocrinology Journal Foundation Visiting Professor Award“. © SfEBES2025
Porträtfoto von Martin Fassnacht im weißen Kittel
Prof. Dr. Martin Fassnacht, Leiter des Lehrstuhls für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW), besuchte als „Visiting Professor“ im März fünf endokrinologische Zentren in Großbritannien und hielt abschließend einen Plenarvortrag auf dem Kongress der British Endocrine Society (SfE BES 2025) in Harrogate. © Daniel Peter / UKW

Würzburg. „Es war eine sehr intensive Zeit, aber auch eine ganz besondere Erfahrung“, sagt Prof. Dr. Martin Fassnacht über seine Tour als „Visiting Professor“ durch das Vereinigte Königreich (UK) vom 1. bis 11. März. Die Society for Endocrinology (SfE) hatte den Leiter des Lehrstuhls für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) eingeladen, fünf endokrinologische Zentren in Großbritannien - Glasgow, Manchester, Birmingham, Oxford und London - zu besuchen und abschließend einen Plenarvortrag auf dem Kongress der British Endocrine Society (SfE BES 2025) in Harrogate zu halten. Diese Auszeichnung ist zugleich der Hauptpreis der endokrinologischen Fachgesellschaft. Der mit 8.000 Euro dotierte „Clinical Endocrinology Journal Foundation Visiting Professor Award“ wird einmal im Jahr an einen herausragenden ausländischen Endokrinologen verliehen. Eine aktive Bewerbung ist nicht möglich, eine Jury wählt aus.

Kontakte und Kollaborationen 

Neben dem Preisgeld gewann Martin Fassnacht auf seiner Reise viele Kontakte. „Ich habe sehr viele interessante Forscherinnen und Forscher, darunter auch zahlreiche Nachwuchskräfte, neu oder besser kennen gelernt und die Kontakte zu den jeweiligen Zentren ausgebaut“. berichtet Martin Fassnacht. Er ist überzeugt, dass sich aus seinem Besuch das eine oder andere gemeinsame Forschungsprojekt entwickeln wird. An jedem Standort gab es jeweils ein wissenschaftliches Symposium, bei dem Martin Fassnacht einen seiner Vorträge zu unterschiedlichen Aspekten von Nebennierentumoren hielt, den sich die Zentren jeweils auswählen durften. „Zusätzlich gab es Beiträge der lokalen Wissenschaftler und Kliniker sowie anschließend immer auch Gelegenheit zu Gruppen- und Einzelgesprächen, in denen es entweder um die Beratung von Nachwuchswissenschaftlern oder um die Diskussion von Forschungsprojekten ging“, so Fassnacht. 
Der Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie wurde Anfang 2014 zum Professor an der Universität Würzburg ernannt. Seine Forschungsschwerpunkte sind endokrine Tumoren, Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen sowie Adipositas. Er leitete mehrere nationale und internationale Leitliniengremien, war Hauptprüfer mehrerer Phase II und III Studien zu Nebennierentumoren und ist Autor von mehr als 300 Publikationen. 

Plenarvortrag zum Management des Phäochromozytoms und Paraganglioms

In seinem Plenarvortrag beim SfE BES 2025 am 10. März gab Martin Fassnacht ein Update zur Behandlung des Phäochromozytoms und des Paraganglioms. Paragangliome sind Stresshormon-produzierende Tumoren, die im Bauch-, Brust- und Kopf-Hals-Bereich auftreten können. Wenn sie in der Nebenniere entstehen, werden sie Phäochromozytome genannt. Diese Tumoren sind selten, meist gutartig und gut behandelbar. Die bösartigen Tumorvarianten sind dagegen sehr aggressiv. Die mittlere 5-Jahres-Überlebensrate der Patientinnen und Patienten liegt bei 45 Prozent. Eine wirksame Standardtherapie gab es bisher nicht. Doch die FIRST-MAPP-Studie (First International Randomised Study in MAlignant Progressive Phaeochromocytoma and Paraganglioma), die vom Institut Gustave Roussy in Paris und vom UKW organisiert worden war und die im vergangenen Jahr in The Lancet veröffentlicht wurde, lieferte erstmals den Nachweis, dass der Multityrosinkinasehemmer Sunitinib eine wichtige neue Therapieoption darstellt (Pressemeldung vom 23.02.2024). Diese aber auch andere bisher unpublizierte Daten, unter anderem zu Temozolomid, präsentierte Martin Fassnacht vor dem vollen Auditorium in Harrogate. 
 

Martin Fassnacht hält auf der Bühne die goldene Medaille in der einen Hand und schüttelt mit der anderen Hand die Hand von Neil Hanley
Prof. Neil Hanley aus Birmignham, Chair der Jury, überreicht Prof. Martin Fassnacht (rechts) den mit 8.000 Euro dotierten „Clinical Endocrinology Journal Foundation Visiting Professor Award“. © SfEBES2025
Porträtfoto von Martin Fassnacht im weißen Kittel
Prof. Dr. Martin Fassnacht, Leiter des Lehrstuhls für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW), besuchte als „Visiting Professor“ im März fünf endokrinologische Zentren in Großbritannien und hielt abschließend einen Plenarvortrag auf dem Kongress der British Endocrine Society (SfE BES 2025) in Harrogate. © Daniel Peter / UKW

Starkes Engagement für den Kinderschutz: FLYERALARM Kids Foundation spendet 60.000 Euro für das Childhood-Haus Würzburg
v.l.n.r.: PD Dr. Tim von Oertzen (Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg), Maria Schuppan (Stiftungsleiterin der FLYERALARM Kids Foundation), Prof. Dr. Marcel Romanos (Vorstandsmitglied und Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Würzburg) und Åsa Petersson (1. Vorsitzende des Fördervereins Childhood-Haus Würzburg).[Foto: FLYERALARM I Horst Klement]

Kinderschutz braucht Partner, die handeln. Mit 60.000 Euro unterstützt die FLYERALARM 
Kids Foundation das Childhood-Haus Würzburg. Die Spende finanziert eine 
Projektkoordinatorin, die den weiteren Aufbau begleitet, kindgerechte Therapieräume 
ausstattet und die Zusammenarbeit der Fachkräfte intensiviert.


Ein Childhood-Haus ist eine spezialisierte Anlaufstelle für Kinder, die Gewalt erfahren haben. 
Statt sie durch verschiedene Institutionen zu schicken, werden dort alle relevanten 
Fachkräfte – von Medizin über Psychologie bis hin zu Polizei und Jugendamt – unter einem 
Dach vereint. Das Ziel: Betroffenen Kindern eine geschützte Umgebung bieten, in der sie 
einfühlsam betreut und begleitet werden. Alles ambulant. Damit ein solcher Schutzraum in
Würzburg seine Türen öffnen kann, müssen noch einige entscheidende Schritte umgesetzt 
werden – die finanzierte Projektkoordinatorin trägt maßgeblich dazu bei, dass alle Strukturen 
optimal vorbereitet sind.


„Dank dieses wertvollen Beitrags können wir die organisatorischen Abläufe weiter 
voranbringen und das Projekt auf die nächste Stufe heben“, erklärt Åsa Petersson, 1. 
Vorsitzende des Fördervereins Childhood-Haus Würzburg. „Jeder Beitrag bringt uns näher 
an unser Ziel: einen sicheren Ort in der Region für Kinder zu schaffen, die dringend Schutz 
und Hilfe brauchen.“


Nachhaltige Förderung für Kinder und Jugendliche


Die Unterstützung für diese kindgerechte Anlaufstelle ist Teil eines umfassenden 
Engagements: Die FLYERALARM Kids Foundation fördert gezielt Projekte, die jungen 
Menschen Sicherheit, Bildung und soziale Teilhabe ermöglichen. Dabei steht das Wohl der 
Kinder immer im Mittelpunkt – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Umfeld.


Gerade im Kinderschutz übernimmt die Stiftung Verantwortung und unterstützt nachhaltige 
Initiativen, die direkte Hilfe leisten. „Das Childhood-Haus Würzburg ist ein unglaublich 
wichtiges Vorhaben“, sagt Maria Schuppan, Stiftungsleiterin der FLYERALARM Kids
Foundation. „Kinderschutz bedeutet, nicht wegzusehen, sondern aktiv zu werden – doch 
allzu oft stehen bürokratische Hürden einer schnellen Hilfe im Weg.“


Das Vorhaben schafft kurze Wege, fördert die enge Zusammenarbeit verschiedener 
Fachbereiche und stellt das Wohl der Kinder mit einfühlsamer Betreuung in den Mittelpunkt, 
so Schuppan weiter. „Als Würzburger Stiftung tragen wir dazu bei, diesen interdisziplinären 
Ansatz Realität werden zu lassen. Und mit der Projektkoordinatorin haben wir einen 
Meilenstein auf dem Weg zur Eröffnung erreicht.“


Die FLYERALARM Kids Foundation zählt zudem zu den Gründungsmitgliedern des 
Fördervereins „Projekt Childhood-Haus Würzburg“ und begleitet den Aufbau aktiv.


Gemeinsam für den Kinderschutz


Neben der FLYERALARM Kids Foundation engagieren sich das Universitätsklinikum 
Würzburg, die Stadt Würzburg, die Landkreise Würzburg und Main-Spessart sowie mehrere 
soziale Einrichtungen für das Childhood-Haus.


Die Childhood-Häuser sind ein bewährtes Konzept der World Childhood Foundation, 
gegründet von Königin Silvia von Schweden. In Deutschland gibt es bereits elf solcher 
Einrichtungen, unter anderem in Leipzig, Heidelberg und München. Die Erfahrungen aus 
diesen Städten zeigen, wie essenziell spezialisierte Anlaufstellen für betroffene Kinder sind.
Vergangene Woche fand die symbolische Scheckübergabe statt.


Weitere Informationen zur FLYERALARM Kids Foundation unter: 
https://flyeralarm-kids-foundation.org/


Pressemitteilung FLYERALARM Kids Foundation

v.l.n.r.: PD Dr. Tim von Oertzen (Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg), Maria Schuppan (Stiftungsleiterin der FLYERALARM Kids Foundation), Prof. Dr. Marcel Romanos (Vorstandsmitglied und Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Würzburg) und Åsa Petersson (1. Vorsitzende des Fördervereins Childhood-Haus Würzburg).[Foto: FLYERALARM I Horst Klement]