"Neue Horizonte in der Medizinischen Physik" heißt es bei der 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) e. V. vom 7.–10. September 2016 in Würzburg, bei der vielfältige innovative Anwendungen von Physik in der Medizin und neue Erkenntnisse aus allen Bereichen der Medizinischen Physik von international anerkannten Wissenschaftlern vorgestellt und diskutiert werden. Universität und Klinikum sind seit Jahren von Strahlentherapie sowie medizinischer und biologischer Bildgebung geprägt. Kongresspräsidentin Prof. Dr. rer. nat. et med. habil. Laura M. Schreiber, MBA, Direktorin Lehrstuhl zelluläre und molekulare Bildgebung und Wissenschaftliche Geschäftsführerin DZHI Universitätsklinikum Würzburg, ist Expertin für die Bildgebung des Herzens mittels Magnetresonanz-Tomographie. Die renommierte Physikerin etabliert in Würzburg ein weltweit einzigartiges Forschungszentrum für Kardiodiagnostik und strebt fachbereichsübergreifende Kooperationen an.
Die Vorstellung neuester Technologien und Forschungsergebnisse bei der DGMP-Tagung in Würzburg präsentiert gleichzeitig den ausgezeichneten Forschungsstandort am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz. Entscheidend ist der fachliche Austausch über Fächergrenzen hinweg, wie er am Lehrstuhl für zelluläre und molekulare Bildgebung am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) praktiziert wird. Wissenschaftler aus 25 bis 30 unterschiedlichen Fachdisziplinen aus der Medizin, Physik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Chemie bis hin zu Sozialwissenschaften, Psychologie und Psychiatrie beschäftigen sich mit der Herzinsuffizienz als einer sehr vielschichtigen und wenig erforschten Krankheit. Mittelfristig sollen 240 Wissenschaftler mit der einzigartigen Möglichkeit, experimentelle Bildgebung unter einem Dach zu praktizieren, interdisziplinär zusammenarbeiten.
„Aus Sicht einer MRT-Physikerin ist das Herz das Organ, das am schwierigsten darzustellen ist, weil es sich tief im Körperinneren befindet, von sehr unterschiedlichen Geweben umgeben ist und sich viel und stark bewegt", so Frau Prof. Schreiber. „Neue Horizonte" eröffnet der neue 7-Tesla-MR-Tomograph für die Herzforschung mit seinem besonders starken Magnetfeld. Mit dieser Hochtechnologie wird versucht, die Herzinsuffizienz zu erforschen und Diagnoseverfahren zur möglichst frühzeitigen Erkennung, zur Beurteilung des Schweregrades und auch des Behandlungserfolges zu entwickeln: „Es gilt die Ultrahochfeld-MRT so weiterzuentwickeln, dass wir bald schon bestmögliche Bilder aus dem Herzen bekommen. Das ist derzeit am Herzen mit 7 Tesla noch schwierig. Wir benötigen dazu Physiker, die Methoden entwickeln, gute Bilder zu erstellen. Das haben wir uns zum Ziel gesetzt, auch wenn es technisch sehr aufwändig ist."
Zu diesem und weiteren aktuellen Themen sind spannende Diskussionen bei der DGMP-Tagung zu erwarten.
Weitere Informationen sowie das gesamte Programm finden Sie unter www.dgmp-kongress.de.
Journalisten sind herzlich zur Tagung im Congress Centrum Würzburg eingeladen, sich zu informieren und zu berichten. Akkreditierungen bitte über den Pressekontakt.
Pressekontakt:
Kerstin Aldenhoff
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
Tel. +49 172 3516916
kerstin.aldenhoff@ conventus.de