Ein spannendes Kapitel Stadtgeschichte wird in den Erzählungen von vier Würzburger Familien lebendig, die den verheerenden Luftangriff überstanden und ihre Häuser in der Nachkriegszeit neu errichtet haben: Anni Auth, die Mutter des vermissten späteren Luitpold-Apothekers Carlo Auth, schrieb sich die Sorge um ihren Sohn in einer Art unzensierten Brieftagebuches der letzten Kriegswochen von der Seele. Elisabeth, Gerhard und Hedwig, die Kinder des Schuhmachers Schauer (Dominikanergasse), halfen beim Trümmerräumen tatkräftig mit. Papierhändler Philipp Pfeiffer (Sanderstraße), Vater von Rosemarie Bienek-Pfeiffer, nahm noch einmal selbst Schaufel und Maurerkelle in die Hand. Und Wilhelmine Schwarzmann aus der ‚Stadt Mainz‘ erinnert sich in ernsten und heiteren Episoden an die schwierigen Jahre zwischen Machtergreifung und Währungsreform.
Zahlreiche private Aufnahmen aus geretteten Fotoalben illustrieren eindrucksvoll die aus ganz persönlicher Warte geschilderten Erlebnisse. Zusammen mit zeitgenössischen Aufzeichnungen und einmaligen Alltagsdokumenten entstand dabei ein fesselndes Lesebuch, das bei vielen älteren Würzburgern Erinnerungen wachruft. Erinnerungen an eine Zeit voll Aufbruchstimmung und zähen Überlebenswillens, über den die junge Generation nur staunen kann .... ‚Zerstörung und Wiederaufbau. Vier Häuser – vier Familien – vier Schicksale‘ (168 S., 220 Abb., Leinen mit Schutzumschlag) ist im AKAMEDON-Verlag erschienen und zum Preis von 22 Euro beim Papier Pfeiffer und im Würzburger Buchhandel erhältlich. Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk – zum Verschenken und Selberlesen!