Fachkräfte sichern, Innovation fördern!

Mainfränkische Unterstützungsoffensive für die Leitbranchen Maschinenbau + Automotive und Medizin + Gesundheit

Pressemitteilung Region Mainfranken GmbH

Maschinenbau & Automotive, Medizin & Gesundheit – das sind die beiden größten Leitbranchen der Regiopolregion. Hier ist Mainfranken wirtschaftlich und wissenschaftlich besonders stark, hier nimmt Mainfranken eine Vorreiter- und Führungsrolle ein. Laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos AG waren im Jahr 2020 in beiden Kompetenzfeldern in der Regiopolregion knapp 100.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. 54.822, also fast jeder sechste von ihnen im Kompetenzfeld Maschinenbau & Automotive, mehr als 39.000 in der Gesundheitswirtschaft, was prozentual über den bayern- und deutschlandweiten Werten liegt.

Um die Zukunft der beiden Leitbranchen zu sichern, startet die Region Mainfranken GmbH zwei neue Vorhaben: den Aufbau des „Mainfränkischen Kompetenznetzwerkes Maschinenbau & Automotive - MaKoMA“ sowie eine „Fachkräfteoffensive Gesundheit“. Mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie werden im Rahmen einer dreijährigen Regionalmanagementförderung eine Vielzahl an Maßnahmen realisiert.

Projektstart und Auftakt in eine neue Förderperiode: Lenkungsgremium am 23.07.2021 im Burkardushaus Würzburg

Zum Projektstart fand am 23. Juli 2021 als Auftaktveranstaltung ein Treffen der lenkenden Akteure im Würzburger Burkardushaus statt. Mitglieder des Gremiums sind Vertreter*innen der  mainfränkischen Wirtschaftsförderungen und Gesundheitsregionen plus, der IHK Würzburg-Schweinfurt und der Handwerkskammer für Unterfranken sowie die Sprecher*innen der Themenplattformen Kooperation Wissenschaft &Wirtschaft (Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg; Prof. Dr. Matthias Bode, Vizepräsident der Universität Würzburg; Caroline Trips, Vizepräsidentin der IHK Würzburg-Schweinfurt) und Medizin & Gesundheit (Thomas Bold, Landrat Bad Kissingen; Prof. Dr. med. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Würzburg). 

Fördermittelgeber ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Seitens des Ministeriums hat an der Sitzung Frau Dr. Alexandra Schmidt-Buchholz, stv. Referatsleiterin Regionalmanagement und Standortentwicklung, teilgenommen. Für die Regierung von Unterfranken waren Oliver Weidlich und Marina Klein (Sachgebiet Raumordnung, Landes- und Regionalplanung) anwesend.

„Innovationen zu fördern, Fachkräfte zu sichern und Mainfranken als eigenständigen, attraktiven Wirtschaftsstandort und Lebensraum nachhaltig zu positionieren – das ist die Aufgabe der Region Mainfranken GmbH. Mit den neuen staatlichen Mitteln können wir gemeinsam mit allen Akteuren die Stadt-Land-Kooperation weiterhin realisieren und auch die Visibilität der Regiopolregion weiter ausbauen“, so Christian Schuchardt, stellvertretender Vorsitzender der Region Mainfranken GmbH. 

„Fachkräftemangel ist in allen Branchen und in allen Landkreisen zu spüren, insbesondere in der Pflege. Mainfranken ist eine starke Gesundheitsregion, nimmt auch in puncto Forschung eine Führungsrolle ein und bietet Fachkräften beste Zukunftsperspektiven. Dies gilt es mit gezielten Maßnahmen nach außen zu kommunizieren und der dramatischen Entwicklung im Gesundheitswesen entgegenzuwirken“, ergänzte Landrat Thomas Bold in seiner Funktion als politischer Sprecher der Themenplattform Medizin & Gesundheit.

„Mit MaKoMA und der Fachkräfteoffensive Gesundheit hat die Region Mainfranken GmbH zwei neue Projekte auf gesamtregionaler Ebene initiiert und geht Themen in zwei Leitbranchen Mainfrankens an, die wirklich drängen. Es ist die Leistung der Region Mainfranken GmbH, Akteure, die nicht automatisch zusammen agieren, an einen Tisch zu holen – zum Nutzen der gesamten Region. Dafür sind wir dankbar und freuen uns, mit dem heutigen Treffen den offiziellen Startschuss geben zu können.“ Mit diesen Worten überreichte Oliver Weidlich in Vertretung für das Bayerische Staatsministerium den Zuwendungsbescheid in Höhe von 450.000 Euro.

Die geförderten Projekte im Überblick 

MaKoMA – Aufbau Mainfränkisches Kompetenznetzwerk Maschinenbau & Automotive
Mehr als 14 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Mainfranken sind in den Wirtschaftssektoren Maschinenbau und Automotive tätig – in mehrheitlich kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Viele dieser Unternehmen stehen vor der enormen Herausforderung, neue technologische Entwicklungen oder Herstellungsverfahren zu implementieren. Gelingen kann dies nur mit qualifiziertem Fachpersonal. Und gerade dieses wird in Zukunft in Mainfranken fehlen, denn schon heute ist etwa die Hälfte aller im Kompetenzfeld Beschäftigten 45 Jahre oder älter.

Durch feste, nachhaltige und verbindliche Strukturen in der Zusammenarbeit der Unternehmen in den Leitbranchen Maschinenbau und Automotive kann es gelingen, den Wirtschaftsstandort Mainfranken zu stärken. Dabei gilt es, das Know-how der Unternehmen sichtbar und zugänglich zu machen. Um eine Basis für den Technologietransfer zu schaffen, plant das Regionalmanagement der Region Mainfranken GmbH die Initiierung des mainfränkischen Kompetenznetzwerks Maschinenbau & Automotive (MaKoMA), das allen Unternehmen der beiden Leitbranchen offensteht.

Fachkräfteoffensive Gesundheit Mainfranken - eine starke Gesundheitsregion mit einem hervorragenden Ruf, weit über die mainfränkischen Grenzen hinaus. Beschäftigte in mehr als 30 Krankenhäusern und Vorsorge-/Rehabilitätseinrichtungen sowie über 2600 Unternehmen des Gesundheits- und Sozialwesens versorgen in der Regiopolregion tausende Menschen, die Hilfe benötigen – und das nach höchstem Qualitätsstandard. In Zukunft wird sich aufgrund des demographischen Wandels die Zahl der Menschen mit medizinischem und nichtmedizinischem Betreuungsbedarf bzw. der Pflegebedürftigen stark erhöhen. Doch gerade in der Pflege kommt es seit einigen Jahren verstärkt zu Engpässen, es fehlen qualifizierte Fachkräfte und es mangelt an Nachwuchs. Diesen Entwicklungen entgegenzusteuern, Arbeitgeber*innen aus der Gesundheitsbranche bei der Rekrutierung von Pflegefachkräften zu unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Mainfranken in den medizinischen und nicht medizinischen Gesundheitsberufen zu stärken, das ist das Ziel der Fachkräfteoffensive Gesundheit.

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