Einen Scheck über 12.000 Euro überreichten am 16. Juli 2010 Hans Jörg Seitz und Achim Wüst, Präsident und Sekretär von KIWANIS Würzburg-Mainfranken, an den „Bunten Kreis“ der Universitäts-Kinderklinik. Der gespendet Betrag setzt sich aus den Erlösen der letztjährigen KIWANIS-Benefizgala in der Würzburger Residenz, des von Rolf Pixis zum zweiten Mal organisierten Kitzinger Benefiz-Golfturniers im Frühjahr sowie der Aktion „Offene Gartentür“ aus dem Juni zusammen. Bereits im dritten Jahr fördert der Service-Club damit finanziell das Projekt, mit dem Extrem-Frühgeborene sowie Neugeborene mit schweren Grunderkrankungen und deren Familien unterstützt werden.
„Die moderne und hochspezialisierte Neugeborenenmedizin am Universitätsklinikum schafft für diese Hochrisikokinder sehr gute Überlebenschancen“, berichtet Professor Dr. Christian P. Speer, Direktor der Universitäts-Kinderklinik. Die Wochen bis Monate dauernde intensivmedizinische Betreuung der Kinder garantiert ein hohes Maß an Sicherheit, ist aber auch mit emotionalen Belastungen für die Eltern und Familien verbunden. „In der ersten Zeit nach Entlassung aus der Klinik sind viele Eltern in großer Sorge um das Wohlergehen ihrer Kinder. Darüber hinaus lassen sie die besonderen Anforderungen in der Versorgung dieser Kinder oft an eigene Grenzen stoßen“, so der ärztliche Leiter des „Bunten Kreises“, Oberarzt Dr. Wolfgang Thomas.
Ein Team aus drei speziell ausgebildeten Kinderkrankenschwestern und einer Diplom-Sozialpädagogin plant darum rechtzeitig vor Entlassung aus der Universitäts-Kinderklinik die häusliche Versorgung der Hochrisikokinder gemeinsam mit deren Eltern und Familien. Die Mitarbeiterinnen knüpfen ein Netz aus bestehenden Hilfsangeboten und stehen den Familien in den ersten Wochen nach Entlassung als Ansprechpartner und Ratgeber zur Seite. Deutschlandweit begleiten mittlerweile 60 „Bunte Kreise“ nach einheitlichen Grundsätzen Kinder mit chronischen Erkrankungen auf dem Weg von der stationären in die ambulante Betreuung. Die Einrichtungen kümmern sich um mehr als 3500 Kinder jährlich.