Kongress "Gewalt verstehen und begegnen"

(Würzburg, 23. Mai 2011)

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Samstag, 28. Mai 2011 veranstaltet die Pflegedirektion des Universitätsklinikums Würzburg in Zusammenarbeit mit der Regierung von Unterfranken im Uniklinikum Würzburg den Kongress "Gewalt verstehen und begegnen".

Mit dieser Veranstaltung möchten wir einen Beitrag zum Erkennen und Verstehen der Ursachen und der Formen von Gewalt leisten. Wir wollen zudem auf die Chancen hinweisen, die uns Empathie und Kooperation auch in der täglichen Arbeit in Einrichtungen oder im ambulanten Bereich bieten.

"Gewalt verstehen und begegnen" richtet sich an Personal von Kliniken, Pflege-, Senioren- und Behinderten-, Kinder- und Jugendheimen sowie Heimaufsichtsmitarbeiter, MitarbeiterInnen ambulanter Dienste.

Eröffnet wird der Kongress von der Pflegedirektorin des Universitätsklinikums, Frau Elisabeth Rüdinger und dem Regierungspräsidenten von Unterfranken, Herrn Dr. Paul Beinhofer.

Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Professor Dr. Arno Gruen, Psychoanalytiker und Autor aus Zürich als Hauptredner für diese Veranstaltung gewinnen konnten.
Arno Gruen, Sohn jüdischer Eltern, Jahrgang 1923, wohnte und arbeitete nach seiner Emigration 1936 bis 1979 in den USA und lebt und praktiziert seit 1979 in Zürich.
Für sein Buch "Der Fremde in uns" erhielt er 2001 den Geschwister-Scholl-Preis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Seine Theorie der menschlichen Destruktivität hat er u.a. in seinem möglicherweise bekanntesten Buch "Der Wahnsinn der Normalität" ausgeführt.

Der einleitende Vortrag von Herrn Gruen eröffnet uns auch die Möglichkeit, einen Blick über den Tellerrand unserer täglichen Arbeit zu richten.
Die weiteren Referentinnen und Referenten, ausgewiesene Fachleute in ihren Tätigkeitsfeldern wie Frau Dr. Dagmar Meyer aus Bremen und Frau Dr. Maike Preiß aus Würzburg sowie Herr Wolfgang Schrenk aus Wien, werden die unterschiedlichen Sichtweisen der Patienten bzw. Bewohner und des Personals sowie Zusammenhänge von Erkrankungen und Gewalt aufzeigen. Außerdem werden wir mit Herrn Werner Fack aus Fürth die Frage diskutieren, inwieweit schon institutionelle Strukturen ein Gewaltpotential in sich tragen und wie damit umzugehen ist.

Die Vorträge mit anschließender Diskussion befassen sich  mit folgenden Themen:
- Empathie und Kooperation
- Dir werd ich helfen! Institutionelle Ursachen von Gewalt in Heimen und Krankenhäusern
- Aus meiner Sicht muss ich zuschlagen! – vom Sinn und Unsinn auffälligen Verhaltens
- Psychische Erkrankungen und Gewalt
- Aggression von Patienten, Bewohnern und Besuchern in Krankenhäusern und Heimen

Ansprechpartner für inhaltliche Fragen der Presse:
Universitätsklinikum Würzburg
Frau Elisabeth Rüdinger
Pflegedirektorin
Telefon: 0931/201-57100
Ruedinger_E@ klinik.uni-wuerzburg.de

Anmeldung:

Soweit keine Anmeldung im Vorfeld erfolgt ist, wird vor Ort eine Kongressgebühr in Höhe von 25 Euro an der Tageskasse erhoben.

Veranstaltungsort:

Universitätsklinikum Würzburg, Zentrum Operative Medizin, Oberdürrbacher Straße 6
Hörsaal

Termin:

Samstag, 28.05.2011
Von 09.00 Uhr - 16.15 Uhr

<link fileadmin uk portal _dokumente kongressgewalt_11f.pdf download file>Link zum Flyer mit den weiteren Details zum Ablauf und zu den Referenten