Würzburg. Angesichts wachsender globaler und regionaler Herausforderungen reicht es nicht mehr aus, über neue Konzepte, Fahrzeuge und Technologien zu diskutieren – entscheidend ist ihre praktische Umsetzung im Katastrophenfall. Unter dem Motto „Krisentauglich werden“ widmet sich das siebte „Würzburger Forum Bevölkerungsschutz“ am Samstag, 10. Januar 2026, der Frage, wie funktionsfähige und praxistaugliche Strukturen für Zivilschutz, Naturkatastrophenmanagement, zivil-militärische Zusammenarbeit sowie Landes- und Bündnisverteidigung geschaffen werden können.
Im vergangenen Jahr nahmen über 500 Fachleute aus dem In- und Ausland an der Tagung teil, eine ähnliche Resonanz wird auch 2026 erwartet. Veranstalter sind die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Sektion für Notfall- und Katastrophenmedizin des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) sowie das Bayerische Rote Kreuz (BRK), Bezirksverband Unterfranken. Die kostenlose Tagung findet online unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär Sandro Kirchner, MdL, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, statt.
Breites Fachprogramm mit nationaler und internationaler Expertise
Der NATO-Plan für den Massenanfall von Verletzten und die Verwundetenversorgung der Bundeswehr in der Zivilen Verteidigung sind nur zwei Beispiele der thematischen Breite des Forums. Zu den Referierenden zählen u. a. Fachleute des Kommandos Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, des britischen College of Emergency Medicine, des Bayerischen Roten Kreuzes und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
„Die Theorie im Bevölkerungsschutz ist vorhanden, entscheidend ist aber ihre schnelle Anwendbarkeit im Katastrophenfall. Unsere Veranstaltung zeigt dafür konkrete Wege auf. Es geht um gelebte Zusammenarbeit, um praxisorientiertes Training und um die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Prof. Dr. Thomas Wurmb, wissenschaftlicher Leiter des Forums der Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am UKW. Gemeinsam mit Harald Erhard, Bezirksgeschäftsführer des BRK Unterfrankens, übernimmt er die Moderation der Veranstaltung.
Anmeldung und Teilnahmebedingungen
Eine verbindliche Anmeldung für Fachpersonal ist erforderlich. Die Anmeldung erfolgt über den BRK-Bezirksverband Unterfranken: https://bvunterfranken.brk.de/wuefobest