Am Donnerstag, den 18.11.2010 empfing der Vorstand des Universitätsklinikums Würzburg Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm zusammen mit dem Arbeitskreis für Hochschule, Forschung und Kultur der CSU im Bayerischen Landtag im Klinikum.
Initiiert wurde das Treffen durch MdL Oliver Jörg. Hintergrund war die Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. November, am Hochschulstandort Würzburg.
Neben dem Universitätsklinikum besuchte der Arbeitskreis das Rudolf-Virchow-Zentrum und die Würzburger Hochschulen.
Als Mitglieder des Arbeitskreises nahmen MdL Oliver Jörg, der ehemalige Staatsminister MdL Dr. Thomas Goppel und der Ausschussvorsitzende MdL Bernd Sibler, MdL Petra Dettenhöfer und MdL Prof. Winfried Bausback aus Aschaffenburg sowie MdL Dr. Annette Bulfon von der FDP teil, unterstützt von dem ehemaligen Mitglied Prof. Walter Eykmann.
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen auch in Nordbayern erforderlich
Ein Thema des Termins war „Gesundheitszentren in Würzburg und Nordbayern“. Die aktuelle Entwicklung hierzu wurde von Dekan Prof. Matthias Frosch, Prodekan Prof. Hermann Einsele und dem Ärztlichen Direktor Prof. Christoph Reiners mit den Gästen ausgiebig und kritisch diskutiert. Nordbayern braucht eine Verstärkung der Forschungslandschaft durch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
Auch für die Problematik der leistungsgerechten Vergütung von W2-/W3-Professoren in Bayern konnten Frau Stamm und der Arbeitskreis eingehend sensibilisiert werden.
Anschließend stellte Prof. Frosch Optimierungsmöglichkeiten für das Ende 2012 auslaufende Uniklinika-Gesetz des Freistaates Bayern aus Sicht der Fakultät und des Klinikums vor.
Notwendige, unaufschiebbare Baumaßnahmen
Zum Abschluss nahm der Ärztliche Direktor das Treffen zum Anlass, abermals auf die Notwendigkeit wichtiger Baumaßnahmen auf dem Medizincampus hinzuweisen. Diese betreffen aus Sicht des Klinikums die Bereiche Kopfklinik, Mutter-Kind-Zentrum, sowie Ver- und Entsorgungsleitungen. Darüber hinaus ist die konkrete Planung der Nachnutzung des Altbaus der Inneren Medizin für die Vorklinischen Institute von Vorrang für die Medizinische Fakultät. Prof. Reiners illustrierte den dringenden Handlungsbedarf anhand von Beispielfotografien. Trotz der beschlossenen Sparmaßnahmen, so stimmte Frau Stamm zu, seien die Maßnahmen – mit absolutem Vorrang der Kopfklinik – zwingend notwendig und nicht aufschiebbar. Daher werde sie sich dafür beim Wissenschaftsminister Dr. Heubisch erneut stark machen.