Sie studieren Medizin an der Uni Würzburg, sie lieben Triathlon und anderen Sport, sie zeigen ihre trainierten Körper in einem Kalender. Der ist ab sofort auf dem Markt; pro verkauftem Exemplar gehen zwei Euro an ein Hilfsprojekt in Togo.
Laktatwalze e.V.: In diesem Verein haben sich rund 20 Medizinstudierende der Uni Würzburg zusammengeschlossen. Der Vereinsname lässt ahnen, dass die jungen Leute wahre Sportfreaks sind: Laktat entsteht in den Muskeln bei sehr großen Anstrengungen. Und wenn gar eine Laktatwalze durch die Muckis rollt, müssen schon extreme körperliche Leistungen im Spiel sein.
Extreme Leistungen etwa, wie sie bei einem Triathlon zu bringen sind: Erst 3,8 Kilometer Schwimmen, dann 180 Kilometer Radfahren und zum Abschluss noch 42,2 Kilometer Laufen – das ist nicht eben ein Pappenstiel.
Dieser Disziplin frönen die meisten der Würzburger „Laktatwalzen“: Sie trainieren gemeinsam und machen als Team bei Triathlon-Wettbewerben mit. „Einige gehen auch regelmäßig zu Matschläufen und anderen Rennen, andere schwimmen oder klettern“, sagt Medizinstudent Malte Ohlmeier, der Vorsitzende der Walzen.
Muskeln in Aktion
Vor etwa einem Jahr kam die Gruppe auf die Idee, sich für einen „sportlichen Aktkalender“ fotografieren zu lassen. Erotische Bilder, wie man sie von anderen Kalendern dieser Art kennt, hatten die Studierenden dabei nicht im Sinn. Vielmehr sollten die Fotos athletische Körper und Muskeln in Aktion zeigen. Ein klarer Hang zur Anatomie also, der bei Medizinstudierenden ja nicht weiter verwunderlich ist.
Im Sommer 2013 war es dann so weit. Fotograf Alexander Broocks aus Osterrönfeld (Schleswig-Holstein) lichtete die sportlichen Medizin-Studierenden in einem Studio in Würzburg ab. „Die Laktatwalzen sind wahre Naturtalente beim Modeln“, so sein Urteil nach dem Shooting. Und die Studierenden selbst waren mit dem Ergebnis der Fotosession auch mehr als zufrieden.
Wo es den Kalender gibt
Der Kalender hat das Format DIN A3, alle Fotos darin sind schwarz-weiß. Er kann per E-Mail auf der Homepage der Laktatwalzen bestellt werden. Außerdem gibt es ihn in den Würzburger Sportgeschäften Velo Momber (Landwehrstraße) und Laufstil (Semmelstraße), außerdem in den Buchhandlungen Knodt und Hugendubel. Preis: 10 Euro. Davon gehen zwei Euro an den Verein Schif, der das Geld für ein soziales Hilfsprojekt in Togo verwenden will.
Das Titelbild des Kalenders zeigt etwa die Hälfte des Teams Laktatwalze. (Foto: Alexander Broocks)Der Verein Schif e.V. wurde vom Würzburger Medizinstudenten Ralf Aumann mitgegründet. Laut Eigendarstellung im Internet will er Menschen in ärmeren Ländern Hilfe zur Selbsthilfe vermitteln. In Togo unterstützt der Verein zum Beispiel ein Projekt, das Waisen- und Witwenkindern den Besuch der Schule ermöglicht.
Kontakt
Malte Ohlmeier, 1. Vorsitzender von Laktatwalze e.V., T (0151) 4145 7924,
laktatwalze@
gmail.com
Zur Homepage der Laktatwalzen: www.laktatwalze.de
Zum Homepage des Vereins Schif: www.schif-ev.de