Würzburg. „Pflege, weil ich´s kann“: Das ist der Titel einer Ausstellung mit zehn Motiven, die am heutigen Tag der Pflege (12. Mai) im Universitätsklinikum Würzburg (UKW) eröffnet wurde. Die Ausstellung zeigt Fotografien, die einen authentischen Einblick in die Pflege an der Uniklinik geben. Das Besondere: Die Fotografien wurden von Mitarbeitenden der Würzburger Uniklinik erstellt, u.a. aus der Pflege.
So zeigt ein Motiv etwa eine Aufnahme aus der Neonatologie an einem Inkubator für Neugeborene, der Titel: „Ein Händchen für Händchen haben.“ Abgebildet sind Sarah Schuster und Jasmin Sauer, beide tätig in der Kinderintensivpflege. Sie sind sich einig: „Das Motiv passt genau. Es zeigt unsere Arbeit und hat eine tolle Wirkung. Ein starkes Bild.“ Ein weiteres Motiv zeigt Alena Grümmer bei ihrer Arbeit auf der Intensivstation: „Es ist wichtig, nach außen zu zeigen, was wir können und was wir leisten. Die Bilder und die Ausstellung kommen genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Cindy Glanert arbeitet in der Chirurgie, auch sie ist auf einem der Bilder zu sehen. Für sie steht fest: „Es ist schön, mit seinem Gesicht für unsere Arbeit am UKW zu stehen. Das macht mich durchaus auch stolz.“
Die Motive sind im Rahmen einer gemeinsamen Projektarbeit der Pflege und Stabsstelle Marketing entstanden. Kreativen Support leistete die bekannte Spoken Word Künstlerin Leah Weigand.
„Eigene Sicht der Berufsgruppe darstellen“
Der Ausgangspunkt waren u.a. die Fragen: „Wie können wir die Sicht der Pflegenden auf ihren eigenen Beruf darstellen? Was können wir der leider häufig negativen öffentlichen Darstellung des Berufsbildes entgegensetzen und die Werte, die Kompetenz und den Stolz der Profession Pflege darstellen, ohne dass es eine einfache Rekrutierungskampagne wird?“, erklärt Marcus Huppertz, Pflegedirektor am UKW. Eine Antwort auf diese Fragen mündete im Slogan der Kampagne und dem Namen der Ausstellung: „Pflege – weil ich’s kann!“.
Beteiligt waren Pflegende aus den verschiedenen Bereichen am UKW, in verschiedenen Positionen und mit unterschiedlicher Berufserfahrung. Über ein Jahr hatte ein Projektteam aus der Pflege mit rund 50 Personen an verschiedenen Themen gearbeitet, koordiniert von einer zehnköpfigen Lenkungsgruppe. Die aktuelle Ausstellung ist ein Ergebnis dieser Arbeit.
„Botschafter“ der Pflege
Die Ausstellung ist dabei nur ein Ergebnis des Projektes. Zudem wurden „Botschafter“ der Pflege gefunden, die künftig auch weitere Themen innerhalb des UKW interprofessionell vorantreiben werden. Dazu zählen etwa die Zusammenarbeit mit der IT, der Verwaltung oder der Apotheke des Klinikums, um hier den direkten Austausch und die Interaktion innerhalb der Uniklinik weiter zu intensivieren.
Die Ausstellung ist in der Magistrale des ZIM/ZOM (Oberdürrbacher Straße) zu sehen bis Ende Juni. Im Anschluss ist geplant, die Bilder auch anderen Orten zu zeigen.