Bereits um 11 Uhr, als Uni-Vizepräsident Wolfgang Riedel den Studierenden zu ihrer Aktion gratulierte, hatten sich rund 150 Menschen typisieren lassen – bei Aktionsende um 16 Uhr waren es dann 580. „Ein voller Erfolg“, resümiert Zahnmedizinstudent Christian Leonhardt, der die Aktion federführend organisiert hatte.
Auch Professor Markus Böck vom Netzwerk Hoffnung, der Stammzellspenderdatei des Universitätsklinikums Würzburg, freute sich über die hohe Zahl der Typisierungen. Seine Mitarbeiter erledigen jetzt die Analyse der Blutproben.
Hintergrund der Aktion: Viele Patienten mit Leukämie oder ähnlichen Erkrankungen sind auf eine Stammzell-Transplantation angewiesen. Dafür müssen zwischen dem Patienten und dem Spender bestimmte Gewebemerkmale fast vollständig übereinstimmen. Diese Voraussetzung zu erfüllen ist schwierig, weil es etwa 50 Millionen unterschiedliche Merkmalskombinationen gibt. Wichtig ist es also, dass sich so viele Menschen wie möglich registrieren und typisieren lassen.
Dies war die mittlerweile vierte Typisierungsaktion, die die Studierenden organisiert hatten. Bislang konnten sie insgesamt fast 3000 Menschen dazu mobilisieren, sich als Stammzellspender zur Verfügung zu stellen. Die Malteser hatten die nötigen Blutentnahmen nun schon zum dritten Mal ehrenamtlich durchgeführt. Unterstützt wurden die Studierenden zudem von den Vereinen „Unterwegs gegen Krebs“ und „Hilfe für Anja“.
Geldspenden für Probenanalyse
Wer den Typisierungstermin in der Hubland-Mensa nicht wahrnehmen konnte, kann immer noch Gutes für die Sache tun: Die Registrierung als potenzieller Stammzellspender ist zwar kostenfrei, aber das Netzwerk Hoffnung muss die Analyse der Blutproben selbst bezahlen. Jede Analyse kostet etwa 50 Euro. Die Partner der Aktion rufen daher zu Geldspenden auf ans Netzwerk Hoffnung, HypoVereinsbank Würzburg, BLZ 790 200 76, Kontonummer 3 04 55 55 05