Die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Uniklinikums Würzburg (UKW) ist für alle Anwendungen offener radioaktiver Stoffe am Menschen in der Krankenversorgung sowie in Forschung und Lehre zuständig. Am Samstag, den 7. September 2019, lädt sie zwischen 11:00 und 15:00 Uhr bei einem Tag der offenen Tür alle Interessierten zu tiefen Einblicken ein. „Eines unserer Anliegen dabei ist es, den ‚State of the Art‘ bei nuklearmedizinischen Therapien vorzustellen“, sagt Prof. Dr. Andreas Buck, der Direktor der Klinik. So referieren Expertinnen und Experten aus seinem Team jeweils zur vollen Stunde laienverständlich über aktuelle Behandlungswege bei gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen, neuroendokrinen Tumoren, Prostatakrebs, Nebennierenkarzinomen und hämatologischen Erkrankungen, wie Multiplem Myelom.
Führungen durch die Isotopenstation
Zu den baulichen Besonderheiten der Klinik mit zumindest deutschlandweitem Vorbildcharakter zählt die Isotopenstation. Hier werden Patienten untergebracht, die nach einer nuklearmedizinischen Behandlung mehrere Tage auf einer isolierten Station bleiben müssen. Aus Komfortgründen ist jedes dieser Patientenzimmer mit einem eigenen Wintergarten ausgestattet. Außerdem bietet ein abgeschirmter Garten den Kranken die Gelegenheit, auch mal an die frische Luft zu kommen. Beim Tag der offenen Tür kann die Isotopenstation im 20-Minuten-Takt bei Führungen besichtigt werden.
Kostenlose Gesundheitschecks
Ferner haben alle Besucher/innen die Chance, auf Wunsch mehr über den eigenen Gesundheitszustand zu erfahren: Bei kostenlosen Checks wird die Schilddrüse per Ultraschall untersucht, ein Elektrokardiogramm angefertigt und der Blutzucker gemessen.
Die Klinik für Nuklearmedizin befindet sich im Haus A4 im Zentrum für Innere Medizin des UKW an der Oberdürrbacher Straße 6.
Kastentext
Über die Klinik für Nuklearmedizin
Die häufigsten Krankheiten, die in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Uniklinikums Würzburg behandelt werden, sind Veränderungen der Schilddrüse, Tumorerkrankungen sowie Erkrankungen an Herz, Niere und dem Skelett. Für die Routinediagnostik stehen dem Team der Klinik eine Reihe von Hochtechnologiegeräten zur Verfügung, mit denen sie jährlich etwa 12.500 Untersuchungen durchführen. Hinzu kommen rund 650 stationäre nuklearmedizinische Behandlungen sowie zirka 100 ambulante Therapien von Knochen- und Gelenkerkrankungen.
Als Besonderheit ist die Klinik seit dem Jahr 2005 das einzige deutsche Kollaborationszentrum für medizinische Vorsorge und Hilfe bei Strahlenunfällen innerhalb des internationalen WHO REMPAN („Radiation Emergency Medical Preparedness and Assistance Network“) Netzwerks.
Weitere Details: www.ukw.de/nuklearmedizin