Unter fünf Kilo Restabfall pro Behandlungsfall

In einer deutschlandweiten Vergleichsstudie zum Abfallaufkommen schneidet das Uniklinikum Würzburg gut ab.

Würzburg. Die Hochschule Pforzheim hat im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekts erstmals eine deutschlandweite Benchmark-Studie zum Abfallaufkommen in Krankenhäusern veröffentlicht. Ziel war es, vergleichbare Kennzahlen zur Abfallentstehung im Klinikbetrieb zu erheben und daraus mögliche Handlungsansätze für eine ressourcenschonendere Gestaltung der Krankenhausprozesse abzuleiten. Unter den 122 teilnehmenden Krankenhäusern war auch das Uniklinikum Würzburg (UKW).

„Der Datenvergleich zeigt, dass wir in den abgefragten Abfallfraktionen gut aufgestellt sind“, resümiert Robert Uhl, der Abfallbeauftragte des Würzburger Großkrankenhauses. Zum Beispiel entstehen pro Behandlungsfall am UKW 4,76 kg Restabfall, was Platz 6 unter den 15 an der Studie beteiligten Uniklinika entspricht. Bei der Fraktion „Verpackungen aus Papier oder Pappe“ liegt das UKW mit 0,752 kg/Fall auf Platz 5. 

„Trotz der erfreulichen Ergebnisse werden wir uns natürlich weiter bemühen, die Abfallvermeidung und Abfalltrennung zu optimieren“, kündigt Julia Weimert von der Stabsstelle Nachhaltigkeit des UKW an. 

Um sich künftig über das Abfallmanagement in den einzelnen Häusern auszutauschen und so voneinander zu profitieren, schlossen sich das UKW und sieben weitere Uniklinika sowie eine medizinische Hochschule zu einem Online-Netzwerk zusammen. Das erste Netzwerktreffen fand bereits statt. 

 

Text: Pressestelle /UKW

Verladung eines Abfallpresscontainers
Verladung eines Abfallpresscontainers am Uniklinikum Würzburg. Bild: Robert Uhl / UKW

Verladung eines Abfallpresscontainers am Uniklinikum Würzburg. Bild: Robert Uhl / UKW