In der Vorbereitungsphase arbeiteten Gunther Kunze, Fachbereichsleiter Jugend und Familie der Stadt Würzburg, sowie Michael Schumacher, Geschäftsbereichsleiter Amt für Jugend und Familie des Landkreises Würzburg, eng und vertrauensvoll zusammen. Ihr Ziel: eine abgestimmte und wirkungsvolle Optimierung der regionalen Angebote zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört bereits der Landkreis Main-Spessart, der frühzeitig die Bedeutung dieses interdisziplinären Kinderschutzprojekts erkannt hat.
Würzburgs Sozialreferentin Eva Vietinghoff-Scheel nahm an der Mitgliederversammlung teil. „Mit dem Beitritt weiterer zentraler Akteure im Kinderschutz wird deutlich: Das Childhood-Haus ist nicht nur ein Ort, sondern ein gemeinsames Versprechen an unsere Kinder, dass sie Schutz, Unterstützung und Gehör finden“, so Vietinghoff-Scheel.
Das Childhood-Haus Würzburg entsteht derzeit als interdisziplinäre Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind. Ziel ist es, alle beteiligten Professionen – von Polizei, Justiz, Medizin, Jugendhilfe bis hin zur Psychotherapie – unter einem Dach zu vereinen, um Betroffenen schnelle und kindgerechte Hilfe zu bieten. Die Folgen eines Traumas zu mindern, Geschehenes strafrechtlich aufzuarbeiten und weitere Übergriffe zu verhindern, sind ebenfalls erklärte Ziele der Vereinsmitglieder.
Das Universitätsklinikum, die Julius-Maximilians-Universität, die Stadt Würzburg, die Landkreise Würzburg und Main-Spessart sowie pro familia Bezirksverband Unterfranken e.V., Wildwasser Würzburg e.V., Menschenskinder e.V. und die FLYERALARM Kids Foundation setzen sich im Verein dafür ein, das Childhood-Haus langfristig zu sichern und den Kinderschutz in der Region weiter zu stärken. Die Kooperation ist geprägt von einer intensiven Vernetzung der existierenden regionalen Beratungs- und Behandlungsangebote.
Pressemitteilung Stadt Würzburg
Würzburg, 29. Juli 2025