Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Aktuell leiden schätzungsweise 4 Millionen Menschen in Deutschland unter Depression. Von diesen wird allerdings nur ein geringer Anteil, nämlich ca. nur 4%, adäquat behandelt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von der unveränderten Stigmatisierung psychischer Erkrankungen über eine mögliche Antriebsstörung, die die Patienten hindert sich aktiv um Hilfe zu bemühen, bis hin zur Schwierigkeit Depression frühzeitig zu erkennen.
Die Folgen unbehandelter Depression sind weitreichend. Neben persönlichem Leid und Einschränkungen im sozialen sowie beruflichen Umfeld besteht die Gefahr des Suizids, der Chronifizierung und einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität. Das Suizidrisiko depressiver Patienten beträgt 10 – 15%, Krankheitsverläufe mit unvollständiger Remission beobachtet man in 10 – 20% der Erkrankungsfälle und das Risiko für Herzinfarkt steigt um den Faktor 2. Früherkennung, ausreichende Behandlung und sekundäre Vorbeugung sind daher von großer Bedeutung für die Betroffenen.
Ziel unserer Fort- und Weiterbildungsveranstaltung ist es zum einen Ihnen einen Überblick über die „state of the art“ Behandlung der Depression zu vermitteln. Daher freuen wir uns sehr, dass wir Herrn Professor Hegerl aus Leipzig, den Sprecher der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, als Referenten gewinnen konnten. Er wird u.a. die aktuellen S-3 Leitlinien der unipolaren Depression vorstellen. Darüber hinaus wollen wir Ihnen unsere speziellen Therapieangebote für verschiedene Formen von Depressionen vorstellen und laden sie zu einem Besuch unserer Schwerpunktstationen ein.
Da depressive Patienten nicht nur von Psychiatern und Psychotherapeuten behandelt werden, sondern gerade der Erstkontakt und häufig auch die Weiterbehandlung von Allgemeinärzten und Internisten wahrgenommen wird, möchten wir neben den Fachkollegen auch diese herzlich zu unserer Veranstaltung einladen.
Die Zertifizierung der Fort- und Weiterbildungsveranstaltung ist mit 3 Weiterbildungspunkten bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen und einen anregenden Meinungsaustausch!
Prof. Dr. J. Deckert (Ärztlicher Direktor)
Prof. Dr. B. Hamann (Oberärztin,Psychosomatische Tagesklinik)
Samstag, den 14. Mai 2011,
9.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Hörsaal der Klinik und Poliklinik für
Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Füchsleinstraße 15, 97080 Würzburg
www.uni-wuerzburg.de/nervenklinik
Kontaktadresse
Sekretariat Frau R. Huttner
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Telefon 0931 / 201-77110
Fax 0931 / 201-77120
E-Mail huttner_r@ klinik.uni-wuerzburg.de
Web www.uni-wuerzburg.de/nervenklinik