Vor 6 Jahren hat Frau Dr. Stefanie Zürn von dem Sozialmedizinischen Nachsorgeprojekt Frühgeborener an der Universitäts-Kinderklinik Würzburg und der Anschubfinanzierung des KIWANIS-Clubs Würzburg-Mainfranken erfahren.
Seit dieser Zeit sammelt Frau Dr. Zürn mit ihrem Praxisteam in ihrer Zahnarztpraxis in Arnstein das Zahngold ihrer Patienten. Über 90 % ihrer Patienten hatten sich bereit erklärt, das nach einer Behandlung verbliebene Zahngold zugunsten der ambulanten Nachsorge von Hochrisiko-Frühgeborenen der Praxis zu überlassen. Dieses Zahngold wurde nun eingeschmolzen und ein großzügig gerundeter Betrag von 5.000,-- € an den KIWANIS-Club Würzburg-Mainfranken und damit an die Universitäts-Kinderklinik Würzburg übergeben.
Bei der Scheckübergabe war auch eine Praxismitarbeiterin in Elternzeit mit ihrem Mann und ihren 4 Monate alten Zwillingen, die als Frühgeborene mit 1100 Gramm geboren wurden, anwesend: „Dank der hervorragenden Betreuung in der Universitäts-Kinderklinik und der anschließenden KIWANIS-Nachsorge haben sich unsere Buben sehr gut entwickelt“ so die glücklichen Eltern.
Ein spezielles Nachsorgeteam des sog. „Bunten Kreises“, bestehend aus einem Kinderarzt, zwei Nachsorgeschwestern und einer Sozialpädagogin, bereitet die Familien auf die Entlassung ihres Frühgeborenen vor und hilft ihnen zuhause, mit der veränderten Lebenssituation zurechtzukommen. Durch regelmäßige Besuche werden die Familien unterstützt, beraten und bei der oft komplizierten Pflege ihres Kindes angeleitet, bis die Familien genügend Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit den Kindern erlernt haben.
Prof. Dr. Christian P. Speer, Direktor der Universitäts-Kinderklinik Würzburg, dankte allen Beteiligten der Zahngoldaktion und den Verantwortlichen des KIWANIS-Club Würzburg-Mainfranken, die dieses Projekt seit den Anfängen finanziell unterstützen. Das vorrangige Ziel dieser internationalen Serviceclub-Organisation ist die Hilfe für Kinder im regionalen Umfeld.