Zukunftsweisende Fachtagung: Aktuelles zu Versorgung, Forschung und Lehre in der Neurochirurgie – Diskussion von Zukunftsperspektiven

Würzburg. Die 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) findet vom 12. bis 15. Mai 2019 in Würzburg statt. Sie kehrt damit zu ihren Wurzeln zurück - 85 Jahre nach der Gründung der ersten eigenständigen Neurochirurgischen Abteilung in Deutschland durch Wilhelm Tönnis in Würzburg. „Vor dem historischen Hintergrund der engen Beziehung zwischen Tönnis und seinem schwedischen Lehrer, Herbert Olivecrona, freuen wir uns besonders, dass im Rahmen des Kongresses das 1. Joint Meeting mit der Skandinavischen Gesellschaft für Neurochirurgie (SNS) stattfinden wird“, betont Tagungspräsident Prof. Dr. med. Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Würzburg. Vier Tage lang kommen rund 1500 Mediziner zusammen, tauschen sich über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und innovative Therapieansätze aus und setzen sich gemeinsam mit Fachkollegen benachbarter Disziplinen mit interdisziplinären Herausforderungen auseinander.

Die Jahrestagung der DGNC beginnt wie in den Vorjahren mit dem Fortbildungstag für angehende Fachärzte. Im Laufe des Kongresses sollen nicht nur aktuelle Aspekte neurochirurgischer Krankenversorgung, Forschung und Lehre, sondern insbesondere Strategien für die zukünftige Patientenversorgung unter Einbeziehung moderner Technologien und Kooperationen erörtert werden. „Diese Ausrichtung der Tagung begründet die beiden Hauptthemen ‚Versorgungsforschung’ und ‚Neurochirurgie 2030’, mit denen wir über das eigene Fachgebiet hinausschauen und neue Entwicklungen anstoßen wollen“, so Prof. Ernestus, der bei der Jahrestagung 2019 einen intensiven wissenschaftlichen Erfahrungs- und Gedankenaustausch, gerade auch unter Beteiligung der skandinavischen Neurochirurgen und weiterer internationaler Wissenschaftler, erwartet.

Den beiden Hauptthemen sind in einem umfangreichen Vortragsprogramm wesentliche Schwerpunkte der Neurochirurgie zugeordnet: Neurochirurgische Onkologie, Neurovaskuläre Erkrankungen, Neurotraumatologie, Neuromodulation, Spinale Neurochirurgie und Kinderneurochirurgie.

Ein Höhepunkt der Jubiläumstagung wird die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Der Mensch in komplexen Systemen“ im Rahmen der Abschlussveranstaltung sein, bei der mit Bezug auf die Tagungsthemen, aber auch im Kontext von innovativen Technologien, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz der „Faktor Mensch“ noch einmal in den Fokus gerückt werden soll. Unter Moderation des Tagungspräsidenten werden renommierte Experten aus ganz unterschiedlichen Bereichen die besonderen Herausforderungen diskutieren, die sich aus den während der Tagung erörterten Themenschwerpunkten ergeben.

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