• Illustrationsbild Forschung - Fotograf: Thomas-Pieruschek
  • Illustrationsbild Forschung - Fotograf: Thomas-Pieruschek

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärztinnen und Ärzte

Die Aus- und Weiterbildung von Medizinerinnen und Medizinern gehört zu den Kernaufgaben des UKW. Deshalb bieten wir Ärztinnen und Ärzte individuelle Unterstützungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. 

Facharztausbildungen

Nach der Approbation steht den nun praktizierenden Ärztinnen und Ärzten eine Ausbildung zum Facharzt in einem Wahlfach frei. Im Rahmen der fünf- bis sechsjährigen Ausbildung ist ein festgelegter Aufgabenkatalog abzuarbeiten, an deren Ende steht schlussendlich die Facharztprüfung. Während der Facharztausbildung arbeiten Sie hauptberuflich als vergütete Assistenzärztin oder als vergüteter Assistenzarzt bei uns am Klinikum. 

Sie interessieren sich für diese Ausbildung? Dann finden Sie hier und auf den Seiten der Kliniken weitere Informationen. 

INTUS – Interdisziplinäres Trainings- und Simulationszentrum

Mit dem INTUS, dem Interdisziplinären Trainings- und Schulungszentrum, ist am Universitätsklinikum eine einmalige Weiterbildungsplattform für operative und interventionelle medizinische Verfahren entstanden. Das regelmäßige Simulationstraining, das durch modernste Simulatoren und Trainingssysteme erweitert wird, verbessert die Beherrschung von Notfallsituationen. Die Beteiligten können somit realitätsnah standardisierte, ausgewählte Szenarien trainieren und gleichzeitig aus eigenen Fehlern lernen, um im Ernstfall bestens gerüstet zu sein. 

Das akademische Umfeld bietet zudem optimale Bedingungen für einen interdisziplinären Austausch und innovative Forschungsaktivitäten zwischen Ärztinnen und Ärzten, Pflege- und Assistenzpersonal sowie Rettungsdiensten und ganzen Klinik- und Praxisteams.

Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des INTUS.

Simulationszentrum für Anästhesie

Unser Würzburger Anästhesie- und Notfallsimulator dient dazu, typische Notfälle und Krisensituationen wirklichkeitsnah am künstlichen Patienten zu trainieren. Unsere Simulationspuppen ähneln hierbei sowohl im Äußeren als auch in ihren physiologischen Reaktionen dem Menschen so sehr, dass die Narkose-Durchführung und Behandlung eventueller Komplikationen während einer Operation optimal eingeübt werden können. Nachgebildet werden alltägliche, aber auch seltenere Fälle der Anästhesie und Notfallmedizin. Im Anschluss stehen die einzelnen Beispiele als Video-Aufnahme zur nicht-wertenden, lehrreichen Auswertung im Team zur Verfügung. 

Hier finden Sie weitere Informationen zum Simulationszentrum Anästhesie. 

Clinician und Medical Scientist-Programme

Entlang aller Karrierestufen bietet das UKW promovierten forschungsinteressierten Ärztinnen und Ärzten (Clinician Scientists) ein zielgerichtetes und zielgruppenspezifisches Unterstützungsangebot an.

Einzelne Programme sind auch für promovierte Lebenswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Medizin (Medical Scientists) offen.

Weitere Informationen über medizinische Nachwuchsprogramme

Career I – zu Beginn der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung

  • Mit Rotationsstellen erhalten promovierte, in der Klinik tätige junge Medizinerinnen und Mediziner für einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten die Möglichkeit, für ihre wissenschaftlichen Projekte aus der Krankenversorgung in die Forschung zu rotieren.
  • Das Clinician Scientist-Programm ist ein strukturiertes, in die Facharztausbildung integriertes Ausbildungsprogramm für promovierte, forschungsbegeisterte Medizinerinnen und Mediziner. Die Kernelemente der dreijährigen Förderung sind insbesondere die geschützte Forschungszeit von 18 Monaten sowie Mentoring, Peer Group-Networking und ein begleitendes Qualifizierungsprogramm. Die aktuell laufenden Programme (intramural wie Drittmittel-finanziert) sind in die übergreifende Dachstruktur, das Integrative Clinician Scientist College (ICSC) integriert.  

Career II – mit dem Ziel, den ersten Schritt in die wissenschaftliche Selbstständigkeit zu wagen

  • Das ein- bis zweijährige Bridging-Programm unterstützt Clinician Scientists und erstmals auch Medical Scientists in der finalen Vorbereitungsphase des ersten externen Drittmittelantrags, um im Anschluss an die Erarbeitung und Publikation erster wissenschaftlicher Ergebnisse nach der Promotion den Grundstein für die Etablierung einer eigenen Arbeitsgruppe zu legen.
  • Das Habilitationsprogramm für Ärztinnen unterstützt über bis zu zwei Jahre hochqualifizierte Ärztinnen auf dem Weg zur Habilitation und soll somit einer größeren Anzahl von Frauen eine wissenschaftliche Karriere in der Hochschulmedizin ermöglichen. Seit 2022 können erstmals auch promovierte Nicht-Medizinerinnen einen Antrag stellen, soweit sie überwiegend im klinischen Routinebetrieb tätig sind.

Career III – für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ausgewiesener Forschungserfahrung

  • Das Advanced Clinician Scientist-Programm INTERACT ist ein fünfjähriges strukturiertes Karriereprogramm für forschende Ärztinnen und Ärzte nach der Facharztqualifikation und Einwerbung erster eigener Drittmittel. Das Programm bietet klinisch tätigen Fach- bzw. Oberärztinnen und -ärzten nachhaltige Strukturen mit neuen Karriereperspektiven an der Schnittstelle zwischen Krankenversorgung, Forschung und Lehre. 

MENTORING med ONE to ONE und MENTORING med PEER

Mit zwei Mentoring-Programmen unterstützen wir mit der Medizinische Fakultät den akademischen Nachwuchs in der Karriere-Entwicklung und setzen dabei auf ein gendersensibles Konzept: Während ONE to ONE ausschließlich Ärztinnen und Naturwissenschaftlerinnen unterstützt, können bei PEER Mentees aller Geschlechter teilnehmen: Ärztinnen und Ärzte, Postdoktorandinnen oder Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sowie Habilitierende in der Medizin. Laufzeit der Programme ist jeweils 24 Monate. Dafür starten sie zeitversetzt mit einem Jahr Abstand, immer im Januar. Bewerbungen sind im Herbst jeden Jahres möglich. Hier finden Sie weitere Informationen auch zum Bewerbungsverfahren.

Würzburger Philosophicum

Ärztliches Handeln beruht auf zwei Fundamenten: Einerseits naturwissenschaftlicher Erkenntnis und technischem Können, andererseits auf Humanität, Ethik und Philosophie. Ersteres wird an der medizinischen Fakultät gelehrt, letzteres kommt oft zu kurz. In unserem Philosophicum können sich Medizinstudierenden und ärztlichem Personal philosophischen Fragestellungen widmen. Weitere Informationen zum Würzburger Philosophicum

Würzburger Lehrklinik

Grundgedanke der Lehrklinik Würzburg ist das Lernen in realitätsnahen klinischen Situationen wie beispielsweise der Krankenzimmer-Atmosphäre oder in einem voll eingerichteten Operationssaal. Unterstützt wird diese Praxisnähe durch die Arbeit mit Phantomen und Simulatoren sowie Schauspiel-Studierenden. Das Kurs-Angebot der Lehrklinik ist abgestimmt auf den Lehrplan des Medizinstudiums an der Universität Würzburg und kann neben dem Pflichtprogramm auch durch freiwillige Kurse erweitert werden (zum Beispiel Vorbereitungskurs für das Praktische Jahr oder vertiefende Untersuchungskurse). 

Durch die Verzahnung von praktischer Ausbildung und Medizin-Theorie streben wir für unsere Studierenden zum Abschluss ihres Studiums eine ganzheitliche ärztliche Grundausbildung an. 

Sie möchten sich weiter über die Würzburger Lehrklinik informieren? Dann folgen Sie einfach der Seite der Lehrklinik der Medizinischen Fakultät.