Aktuelle Meldungen

Zwei neue Seelsorger am Uniklinikum Würzburg

Klaus Buchner und Andreas Kees sind seit Anfang Oktober 2025 Mitglieder des ökumenischen Seelsorgeteams des Uniklinikums Würzburg.

Das Bild zeigt die beiden neuen Mitglieder des Seelsorgeteams am UKW.
Klaus Buchner (links) und Andreas Kees sind seit diesem Herbst Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg. Foto: Peter Meyer / UKW

Würzburg. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres verstärken zwei neue Seelsorger das ökumenische Seelsorgeteam des Uniklinikums Würzburg (UKW). Klaus Buchner (Jahrgang 1968) ist evangelischer Diakon, verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Zuletzt war er Leiter des Brüderhauses im mittelfränkischen Rummelsberg sowie Stellvertretender Leiter der Rummelsberger Brüderschaft. Die Brüderschaft ist eine Gemeinschaft von Diakonen und ihren Partnerinnen und Partnern, die sich aus ihrer Glaubensüberzeugung heraus für Menschen engagieren und dabei für eine Kultur der Achtsamkeit und des Miteinanders eintreten.
„Angetrieben von der Frage, worum es wirklich geht und was tatsächlich wichtig ist, setze ich mich seit einigen Jahren näher mit Verlust, Sterben und Trauer auseinander“, schildert Buchner. So war er zum Beispiel als Hospizbegleiter im Hospiz-Team Nürnberg und als Trauerbegleiter im dortigen Trauerberatungszentrum tätig. Im Juli 2025 schloss er zudem eine Klinische Seelsorgeausbildung am KSA-Institut im Haus Tobias in Augsburg ab.

Mensch an der Seite von Menschen

„Als Diakon verstehe ich mich als Mensch an der Seite von Menschen. Meine Berufung sehe ich in der direkten Begegnung und in der Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen“, erläutert der Klinikseelsorger seine Motivation. Seelsorge ist für ihn ein Akt des Miteinanders und ein Angebot des Trostes, der Hoffnung und vor allem des Zuhörens, das weit über religiöse Grenzen hinausreicht. „Mit diesem Verständnis versuche ich, jedem Menschen, der in Not ist, aus vollem Herzen und ganzer Hingabe beizustehen – sei es nur in einem kurzen Moment oder über einen längeren Zeitraum hinweg“, unterstreicht der Diakon.
Am UKW zählen die Kinderklinik und die Kinderonkologie zu seinen Einsatzschwerpunkten. Nach den ersten Wochen an der neuen Wirkungsstätte kann Klaus Buchner erfreut berichten: „Ich erlebe und begegne hier Menschen, egal welcher Profession, die sich zum Wohl der Patientinnen und Patienten einsetzen und zusammenwirken. Darin geben sie täglich Antworten auf die Frage, worum es wirklich geht.“

Im neuen Arbeitsfeld weiter wachsen

Der zweite Neuzugang des Seelsorgeteams ist Pastoralreferent Andreas Kees (Jahrgang 1985). Vor seinem Wechsel ans UKW war er zuletzt acht Jahre als Geistlicher Leiter der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Würzburg tätig. Der gebürtige Würzburger studierte in Benediktbeuern Soziale Arbeit und Theologie. Für das Theologie-Hauptstudium wechselte er an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und schloss dort 2013 mit dem Diplom ab. Als Pastoralassistent für die Pfarreiengemeinschaft „Ochsenfurt – Sankt Andreas mit Sankt Burkard, Sankt Thekla, Kleinochsenfurt – Maria Schnee“ trat er im selben Jahr in den Dienst des Bistums Würzburg. Seit 2017 ist er Pastoralreferent. 
„In meiner bisherigen Laufbahn konnte ich bei zwei Gelegenheiten Erfahrungen in der Klinikseelsorge sammeln: zum einen am UKW bei einem Praktikum während meines Theologiestudiums und zum anderen an der Uniklinik Mainz bei einem Kurs während der Pastoralreferenten-Ausbildung“, beschreibt Kees und fährt fort: „Daran möchte ich anknüpfen und nach der tollen Zeit in der kirchlichen Jugendarbeit in einem ganz neuen Arbeitsfeld persönlich weiter wachsen.“ 
Er freut sich darauf, die Patientinnen und Patienten, deren Angehörige sowie das Krankenhauspersonal zu begleiten, ihnen zuzuhören und ihre Sorgen zu teilen. „Mir ist bewusst, dass ich dabei immer wieder mit schweren Situationen und Schicksalsschlägen konfrontiert werde, aber das gehört nun mal auch zum Leben dazu“, unterstreicht der Ehemann und zweifache Vater. Aktuell ist er für drei Stationen des Zentrums für Operative Medizin (ZOM) und zwei Stationen der Kopfklinik zuständig.
„Meine ersten Tage hier am UKW waren geprägt vom Staunen über die Größe und die Abläufe des Klinikums, aber auch von der Freude, Teil dieses Komplexes und seiner Beschäftigten zu sein“, sagt Kees. Durch die Hilfe seiner Kolleginnen und Kollegen aus dem Seelsorgeteam und die gute Einarbeitung habe er sich schnell an der neuen Arbeitsstätte wohlgefühlt.

Text: Pressestelle / UKW
 

Das Bild zeigt die beiden neuen Mitglieder des Seelsorgeteams am UKW.
Klaus Buchner (links) und Andreas Kees sind seit diesem Herbst Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg. Foto: Peter Meyer / UKW

Quellentag – Auszeit für Leib und Seele

Am Sonntag, den 18. Mai 2025, war eine Gruppe von 17 Mitarbeitenden des UKW unterwegs rund um die Vogelsburg. Das Motto lautete "Denn im Danken da liegt Segen". Die Wanderung mit Impulsen und Gesprächen soll eine Auszeit vom Alltag und eine Quelle für den Alltag sein. Dazu eingeladen hatte Dieter Hammer vom Seelsorge-Team unterstützt von der Seelsorgerin Anita Reichert.

Blick von der Vogelsburg auf die Weinberge
Foto: Gunter Koch

In Escherndorf sind wir um 10 Uhr losgelaufen zunächst am wunderschönen Altmain entlang. Die Anregungen des Seelsorge-Teams dienten dazu, um dem Guten im eigenen Leben auf die Spur zu kommen. 

Drei Gedanken-Schritte auf dem eigenen Weg der Dankbarkeit waren: bitten und wünschen – erkennen und anerkennen – staunen und danken. Damit konnte jede und jeder von uns auf den Wegstrecken, die wir in Stille gegangen sind überlegen: Was sind meine Wünsche und Bitten für mein Leben? Wo erkenne ich gute Erfahrungen und schöne Erlebnisse, die schon da sind? Wofür und vor allem welchen Menschen will ich Danke sagen?

Bei diesen persönlichen Gedanken und dem gemeinsamen Erzählen über „Gott und die Welt“ haben wir die schöne Natur in den Weinbergen genossen auf unserem Weg nach Astheim, wo wir auch die Kartause besichtigen konnten. Über den Quittenweg sind wir zu Vogelsburg und dem nahe gelegenen „terroir f-Punkt“ gekommen, wo wir bei einer längeren Pause die grandiose Aussicht über die Mainschleife und darüber hinaus erleben konnten.

Mit einem Segen und der Ermutigung für ein achtsames und aufmerksames Gehen sind wieder in Escherndorf angekommen, mit vielen schönen Eindrücken bereichert, die uns über diesen Tag hinaus begleiten werden. 

Text: Dieter Hammer

Blick von der Vogelsburg auf die Weinberge
Foto: Gunter Koch

Fastenkreuzaktion: Hoffnung auf Verwandlung

Als diesjährige Fastenaktion stehen an drei Standorten des Uniklinikums Würzburg erneut große Holzkreuze bereit, um sie mit persönlichen Wünschen, Sorgen und Ängsten und Ängsten zu beschriften.

Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden.
© Margot Rössler / UKW Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden. Fastenkreuzaktion 2025.jpg

Würzburg. „Wir laden Sie ein, Ihre Sorgen, Fragen und Ängste ans Kreuz zu schreiben – in der Hoffnung, dass sie verwandelt werden.“ Mit diesem Angebot wendet sich das Seelsorgeteam am UKW seit Aschermittwoch an alle Patientinnen und Patienten, deren Besucherinnen und Besucher sowie die Klinikumsbeschäftigten. Sie haben bis Ostern Gelegenheit, große Holzkreuze zu beschriften, die an der Außenseite des Raums der Stille in der Magistrale des Zentrums für Operative Medizin (ZOM), im Foyer der Kopfklinik in Haus B1 sowie in der Kapelle im Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) stehen. 
Die auf den Kreuzen notierten Nöte sollen in die Karfreitags- und Ostergottesdienste am Klinikum aufgenommen werden.

Text: Pressestelle / UKW
 

Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden.
© Margot Rössler / UKW Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden. Fastenkreuzaktion 2025.jpg

Ute Töpfer verstärkt die Klinikseelsorge

Zum Jahresbeginn 2025 startete Ute Töpfer im Seelsorgeteam des Uniklinikums Würzburg. Als Seelsorgerin kann sie hier nicht nur ihr Wissen in der Klinikseelsorge, sondern auch ihre Erfahrungen aus theologisch-pädagogischen Tätigkeitsfeldern einbringen.

Ute Töpfer arbeitet seit Januar 2025 in der Seelsorge des Uniklinikums Würzburg.
Ute Töpfer arbeitet seit Januar 2025 in der Seelsorge des Uniklinikums Würzburg. © Peter Leipelt

Würzburg. Seit Anfang Januar dieses Jahres verstärkt Ute Töpfer (Jahrgang 1967) mit einer halben Stelle das Seelsorgeteam des Uniklinikums Würzburg (UKW). Ihre Motivation zu dieser Arbeit umreißt die Seelsorgerin folgendermaßen: „Mein Wunsch ist es, Patientinnen und Patienten aller Altersstufen, deren Angehörigen sowie den Klinikumsbeschäftigten in Gesprächen nahe zu sein. Ich möchte Menschen in der Ausnahmesituation Krankenhaus begleiten, ihnen in schweren Situationen zur Seite stehen und – wenn sie es wünschen – mit Angeboten und Ritualen des christlichen Glaubens Trost spenden.“

In der Krankenhausseelsorge erfahren

Für diese Aufgaben fühlt sie sich durch ihre Berufserfahrungen in der Krankenhausseelsorge gut vorbereitet. So absolvierte sie im Jahr 2018 die Klinische Seelsorgeausbildung (KSA) am UKW und besuchte in der Folge Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern in Wertheim und Lohr, in der Geriatrischen Rehabilitation des Klinikums Main-Spessart in Marktheidenfeld und am Klinikum Würzburg Mitte. Vor dem Wechsel ans UKW hatte sie im vergangenen Jahr eine Vakanzvertretung in der Klinikseelsorge an der Diakoneo Klinik Schwabach inne.

Viele Erfahrungen aus verschiedenen Stationen des Lebens

„Über die unmittelbar in der Lebens- und Arbeitswelt Krankenhaus gewonnenen Kenntnisse hinaus bringe ich gerne auch meine Erfahrungen ein, die ich als vierfache Mutter, Pfarrfrau, Katechetin, Chormutter, Gemeindeassistentin und Altenheimseelsorgerin gesammelt habe“, schildert die evangelische Seelsorgerin. Ute Töpfer stammt aus dem mittelfränkischen Wassertrüdingen und studierte Theologie für das Lehramt in Erlangen, Heidelberg und Nürnberg. An die Heirat mit dem evangelischen Pfarrer Bernd Töpfer im Jahr 1992 schlossen sich die ehrenamtliche Mitarbeit als Pfarrfrau und später eine Anstellung als Katechetin im Religionsunterricht an. Ihr Wissen im Seelsorgebereich rundete sie ab 2014 mit mehreren Zusatzqualifikationen ab. Ab 2017 war sie im Dekanat Lohr als Gemeindeassistentin in der Kirchengemeinde Marktheidenfeld mit den Schwerpunkten Familienarbeit sowie Altenheim- und Krankenhausseelsorge tätig. Durch einen Pfarrstellenwechsel ihres Ehemannes folgte ab 2022 eine diakonisch-pädagogische Arbeit beim Windsbacher Knabenchor.

Jetzt am UKW ist Ute Töpfer hauptsächlich auf Stationen der Kinderklinik und der Hautklinik tätig.

 

Text: Pressestelle / UKW

Ute Töpfer arbeitet seit Januar 2025 in der Seelsorge des Uniklinikums Würzburg.
Ute Töpfer arbeitet seit Januar 2025 in der Seelsorge des Uniklinikums Würzburg. © Peter Leipelt

Daniela Becker als neue Klinikseelsorgerin

Die katholische Seelsorgerin Daniela Becker ist seit Jahresbeginn 2025 als Klinikseelsorgerin am Uniklinikum Würzburg tätig.

Daniela Becker ist jetzt Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg.
Daniela Becker ist jetzt Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg. © Margot Rössler / UKW

Würzburg. Seit Januar dieses Jahres gehört Daniela Becker zum Seelsorgeteam des Uniklinikums Würzburg (UKW). Als letzte berufliche Station vor dieser Neuorientierung arbeitete sie von 2020 bis 2024 als stellvertretende Kommunitätsleiterin des Klosters Haus Maria Hilf der Erlöserschwestern in Heidenfeld im Landkreis Schweinfurt. „Das Feld der Krankenhausseelsorge hat mir bereits während meines Religionspädagogikstudiums gefallen. In diesem Rahmen absolvierte ich vor über 30 Jahren ein vierwöchiges Praktikum am UKW“, berichtet Daniela Becker und fährt fort: „Jetzt freue ich mich auf die erneuten Begegnungen mit Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen sowie den Mitarbeitenden des Klinikums.“

Bisher Gemeindearbeit und Altenheimseelsorge

Die 1967 in Langenfeld im Landkreis Kitzingen Geborene startete 1990 ihre berufliche Laufbahn in der Gemeindearbeit im Bistum Würzburg – zunächst als Gemeindeassistentin, dann als Gemeindereferentin. .Ab dem Jahr 2000 war sie in der Altenheimseelsorge in verschiedenen Alten- und Pflegeheimen in Würzburg tätig. Dazu gehörten nach ihren Worten auch Fortbildungen zu Themenkreisen wie zum Beispiel geriatrische Krankheiten, Demenz und Schwerhörigkeit sowie eine Ausbildung zur Hospizhelferin beim Malteser-Hilfsdienst Würzburg. „Als wichtig empfinde ich zudem meine eigenen Erfahrungen mit Krankheit, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit und Tod – ob nun am eigenen Leib, oder als Tochter, Ehefrau und Mutter“, betont Daniela Becker und fügt hinzu: „.Mit dem UKW verbinde ich zwar Krankheit, aber auch gute medizinische und pflegerische Betreuung, wie ich sie bei mir selbst, meinen Kindern, meinem Mann und meinem Vater erleben durfte.“ 
Als Klinikseelsorgerin mit einer 75-Prozent-Stelle ist sie vorrangig für Stationen im Zentrum für Psychische Gesundheit sowie im Zentrum für operative Medizin des UKW zuständig.

Text: Pressestelle / UKW
 

Daniela Becker ist jetzt Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg.
Daniela Becker ist jetzt Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg. © Margot Rössler / UKW

Herbsttagungen der Klinikseelsorge: Informieren, beraten und vernetzen

Beinahe traditionell finden im Herbst Vernetzungstagungen statt. Die evangelischen und katholischen Klinikseelsorger:innen haben im Oktober bzw. im November getagt.

Im Bereich der evangelischen Arbeitsgemeinschaft der Seelsorgerinnen und Seelsorger wurde aufgrund der allgemeinen Veränderungen im kirchlichen Bereich reflektiert und anschließend über eine zukünftige Finanzierung beraten und daraus folgende Strukturveränderungen überlegt bzw. vorgeschlagen. Gestärkt wurde das kollegiale Miteinander der Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern durch das gemeinsame Gebet.

Die katholische Seelsorge widmete sich 2024 dem Thema „Würdezentrierte Therapie“. Dr. Elisabeth Jentschke, Leiterin der Neuropsychologie des Uniklinikums, leitete den Workshop und brachte den Teilnehmenden aus dem Bistum Würzburg diesen Zugang näher. Am zweiten Tag fanden interne Beratungen statt und es wurde ein neuer Beirat für vier Jahre gewählt, dem auch Christian Hohm und Peter Kees aus dem Team der Uniklinik angehören. 

Langjährige Klinikseelsorgerin verabschiedet

Mechthild Ritter war 35 Jahre lang Teil des Seelsorgeteams am Uniklinikum Würzburg. Ende Oktober dieses Jahres ging die Diplom-Pädagogin in den Ruhestand.

Mechthild Ritter
Mechthild Ritter bei der Ansprache während des Gottesdienstes zu ihrer Verabschiedung in der Kapelle des Uniklinikums Würzburg. Bild: Peter Meyer / UKW

Würzburg. Am 24. Oktober 2024 verabschiedete das Seelsorgeteam des Uniklinikums Würzburg (UKW) seine Kollegin Mechthild Ritter mit einer Feier in den Ruhestand. Die Diplom-Pädagogin war im Jahr 1989 im psychosozialen Team der onkologischen Station Regenbogen der Würzburger Universitäts-Kinderklinik gestartet. „Dass daraus unglaubliche 35 Jahre wurden, habe ich dem Rat meines damaligen Supervisors zu verdanken, der sagte: Arbeite so, dass du aus der Fülle gehst, und nicht, weil du nicht mehr kannst“, berichtet die Seelsorgerin und fährt fort: „Tatsächlich hat mich die Begleitung der Kinder und ihrer Eltern – insbesondere auch die langfristige Trauerbegleitung von verwaisten Familien – immer wieder so zufrieden und dankbar gemacht, dass ich gerne geblieben bin.“ Sie habe oft erlebt, dass kleine wie große Menschen nicht an ihrem Schicksal scheitern, sondern wachsen. „Dabei habe ich selbst erfahren, dass ich gestärkt werde“, beschreibt Ritter.

Preisgekrönte psychosoziale Projektarbeit

Für ihre beispielhafte Projektarbeit mit verwaisten Familien erhielt sie im Jahr 2000 den psychosozialen Preis der Deutschen Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder e.V. Außerdem legte sie ihr Wissen in dem im Jahr 2011 erschienenen Buch „Wenn ein Kind stirbt. Hilfe und Orientierung für Eltern, Geschwister und Begleitende“, nieder. Im Seelsorgeteam des UKW war Mechthild Ritter an der Renovierung und Gestaltung sakraler Räume, wie dem „Raum der Stille“ im Zentrum für Operative Medizin (ZOM) und dem ökumenischen Meditationsraum in der Frauenklinik, beteiligt. Feste und Feiern mitzugestalten war ihr ein weiteres kreatives Vergnügen.

„Wir danken unserer scheidenden Kollegin herzlich für den von ihr eingebrachten großen seelsorgerlichen Erfahrungsschatz, ihre wertvollen Impulse, zum Beispiel zur Entwicklung unseres Teams und ihre bereichernde Spiritualität“, betonte Christian Hohm, der Leiter des katholischen Seelsorgeteams des UKW, anlässlich des Abschieds.

Jetzt Lust auf Fachfremdes

Die jetzige Pensionärin selbst ist dankbar, dass sie gesund und kraftvoll in den neuen Lebensabschnitt gehen kann. „Am liebsten per Fahrrad“, wie sie schmunzelnd präzisiert. Im Ruhestand will sie weiter etwas für ihre Gesundheit tun und gerne auch mal Fachfremdes ausprobieren, wie zum Beispiel in einem Tante-Emma-Laden mitzuarbeiten. Ansonsten ist Mechthild Ritter neugierig, was auf sie zukommt. Ihr berufliches Wissen wird sie in Zukunft bei Supervisionen und in der Palliativakademie des Würzburger Juliusspitals teilen.

 

Text: Pressestelle / UKW

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