„Schwaches Herz aus dem Takt“

Öffentliche Sprechstunde am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz zu Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz.

Herzschwäche und Vorhofflimmern: Was ist Henne, was ist Ei? Das ist eine von vielen Fragen, die bei der Veranstaltung „Schwaches Herz aus dem Takt“ am 23. November 2018 im Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) er-örtert werden. Denn Vorhofflimmern kann Auslöser einer Herzinsuffizienz sein, aber auch die Folge. Vorhofflimmern ist in diesem Jahr Schwerpunkt der Herzwochen, die alljährlich im November von der Deutschen Herzstiftung mit insgesamt mehr als 1.000 Veranstaltungen bundesweit ausgerufen wer-den. 1,8 Millionen Menschen leiden hierzulande unter dieser Herzrhythmusstörung. Fast doppelt so viele haben eine Herz-schwäche. Beides sind Volkskrankheiten mit ernsthaften Prognosen.

Aus diesem Anlass veranstaltet das DZHI am Freitag, 23. November, von 14 bis 18 Uhr einen Nachmittag der offenen Tür zum Thema „Schwaches Herz aus dem Takt.“

Im Zentrum der Veranstaltung steht die öffentliche Sprechstunde von 15 bis 17 Uhr. Die Professoren Stefan Frantz (Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I des UKW), Christoph Maack (Sprecher des DZHI) und Stefan Störk (Leiter der Herzinsuffizienzambulanz im DZHI) sowie der niedergelassene Kardiologe Jürgen Brandl stehen nach kurzen Impulsvorträgen Rede und Antwort zu Fragen, die den Besucherinnen und Besuchern auf dem Herzen liegen. Im Anschluss an die Sprechstunde gibt es die Möglichkeit, von 17 bis 18 Uhr, in der Lounge die Ärztinnen und Ärzte aus dem DZHI und der MedEins persönlich zu sprechen.

Darüber hinaus gibt es jede Menge Tipps zur herzgesunden Ernährung, Bewegung und Hinweise für den Notfall. So halten die Diätassistentinnen der Uniklinik Würzburg (UKW) um 14:15 Uhr einen Vortrag zur herzgesunden Ernährung. Die Johanniter zeigen um 17:15 Uhr einzelne Schritte für den Notfall und mit welchen beherzten Maßnahmen man Leben retten kann. Die erste Herzinsuffizienzsportgruppe in Bayern, die vom DZHI initiiert wurde, stellt sich vor. Ferner informieren die Selbsthilfegruppe Herzschwäche und die Defibrillator-Selbsthilfegruppe (ICD) über ihre monatlichen Treffen. Und die Deutsche Herzstiftung bietet an ihrem Infostand die neue Broschüre „Herz außer Takt: Vorhofflimmern“ sowie Ratgeber und weiteres Material zur Herzgesundheit an.

Die Veranstaltung bietet auch den Rahmen für eine Ausstellungseröffnung, die aufgrund ihres interdisziplinären und beherzten Charakters hervorragend ins DZHI passt. Nadine Bernard vom Fachbereich Schule der Stadt Würzburg präsentiert in der Lounge Ausschnitte ihrer jüngsten Streetart-Aktion aus der Zellerau. 50 Schülerinnen und Schüler aus fünf Schulen haben gemeinsam mit ihren Lehrerkräften und professionellen Künstlern Anfang Oktober dem Trafohäuschen in der Frankfurter Straße einen neuen Anstrich gegeben, und zwar mit Spraydosen und Farbrollen. Unter dem Motto „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“ ließen die Nachwuchs-Künstlerinnen und -Künstler ihre Entwürfe zu einem großen Gesamtkunstwerk verschmelzen. Beliebtes Graffiti-Symbol war passend zum Thema „Courage“ das Herz.

Wir freuen uns, wenn Sie im Vorwege über die Veranstaltung berichten und in Ihren Medien darauf aufmerksam machen. Natürlich sind Sie auch herzlich eingeladen – ob privat oder beruflich. Wer vor Ort über den Tag berichten möchte, melde sich bitte vorab bei der Pressestelle des DZHI (Kirstin Linkamp, Telefon: 0931 201 46325, Linkamp_K@ ukw.de) an. Wir unterstützen Sie gern.

Über die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung

„Herz außer Takt: Vorhofflimmern und Gerinnungshemmung“ ist das Thema der diesjährigen Herzwochen der Deutschen Herzstiftung vom 1. bis zum 30. November. Über Ursachen und Symptome, aktuelle Diagnose- und Therapieverfahren bei Vorhofflimmern sowie die Gerinnungshemmung (Schlaganfallprävention) informieren Herzspezialisten u. a. in Kliniken, Herzzentren, Krankenkassen und Betrieben bundesweit. Termine der mehr als 1.000 Veranstaltungen sind unter www.herzstiftung.de abrufbar oder telefonisch zu erfragen unter 069 955128400.

Über das DZHI

Das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz ist ein integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum unter dem Dach von Universitätsklinikum und Universität Würzburg und wird seit dem Jahr 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es, effektive Strategien für Prävention und Therapie der Herzinsuffizienz zu entwickeln und die Erkrankung grundlegend zu erforschen. Das Zentrum vereint dazu Grundlagen-, Versorgungs- und klinische Forschung in einem bundesweit einmalig multidisziplinären, translationalen Ansatz.

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Durch Pulsfühlen oder mit einem Stethoskop kann man den Verdacht auf ein Vorhofflimmern erhärten, doch die definitive Diagnose erbringt erst die Aufzeichnung eines Elektrokardiogramms (EKG) oder, wenn das Vorhofflimmern nur anfallsweise auftritt, eines Langzeit-EKG. Bild: Romana Kochanowski