Tag der offenen Tür: Zehn Jahre Comprehensive Hearing Center am Uniklinikum Würzburg

Das Comprehensive Hearing Center (CHC) an der HNO-Klinik des Uniklinikums Würzburg feiert am 6. April dieses Jahres sein zehnjähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Das Zentrum bündelt alle an der Versorgung von Schwerhörigen beteiligten Disziplinen an einem Ort.

Am 6. April 2019 breitet das Comprehensive Hearing Center (CHC) Würzburg zwischen 10:00 und 15:00 Uhr sein umfassendes Diagnostik-, Therapie- und Beratungsangebot vor allen interessierten Besucher/innen aus. Bei einem Tag der offenen Tür zeigen die Experten des Interdisziplinären Hörzentrums des Uniklinikums Würzburg (UKW) unter anderem, wie man die Hörfähigkeit – auch die von Babys und Kleinkindern – messen kann, wie Hörimplantate und Cochlea-Implantate funktionieren, welche anderen Therapiemöglichkeiten bei Schwerhörigkeit bestehen und was ein Hörtraining bewirken kann. Auch die Forschungsaktivitäten der Einrichtung werden laienverständlich beleuchtet.

Vor zehn Jahren gegründet

Der Tag der offenen Tür des an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des UKW angesiedelten CHC markiert in diesem Jahr auch ein besonders Jubiläum: Vor zehn Jahren gründete der Klinikdirektor, Prof. Dr. Rudolf Hagen, das Zentrum mit seiner wegweisenden Struktur. „Ziel dabei war es, zum Wohle der Patienten alle an der Versorgung von Schwerhörigen beteiligten Fachgruppen räumlich kompakt zusammenzufassen, vom Wartezimmer über die Diagnostik bis hin zur Geräteanpassung und dem Hörtraining“, schildert Prof. Hagen. Diese Zentrierung des CHC auf ein mit akustisch optimierten Räumen ausgestattetes Stockwerk der Kopfklinik an der Josef-Schneider-Straße, konnte bald erreicht werden. Seitdem durchlaufen die Patienten hier ihr individuelles Untersuchungs- und Beratungs- und Behandlungsprogramm.

Hochpersonalisierte Versorgungsleistungen

Kinder aller Altersgruppen werden apparativ oder mit den notwendigen Implantaten versorgt. Für die Erwachsenen halten die Spezialisten, wenn die Hörgeräteversorgung nicht ausreicht, alle aktuellen Hörimplantatlösungen bereit – von aktiven Mittelohrimplantaten über Knochenleitungshörgeräte bis hin zu vollimplantierbaren Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. In Zusammenarbeit mit der im selben Haus untergebrachten Neurochirurgie werden darüber hinaus Hirnstammimplantate eingesetzt. „Mit diesem einzigartigen Gesamtkonzept sind wir in der Lage, unseren Patienten eine maßgeschneiderte, hochpersonalisierte Versorgung zu bieten“, betont Prof. Hagen.
Eine Leistung, die von Menschen aus ganz Deutschland und teilweise auch aus dem Ausland genutzt wird, ist die Spezialsprechstunde für Patienten mit einem Akustikusneurinom, einer gutartigen Tumorerkrankung des Gleichgewichtsnervs.

In der Grundlagen- und Klinischen Forschung aktiv

In der Grundlagenforschung beschäftigen sich die Experten des CHC Würzburg derzeit von der Stammzelle bis zu hörphysiologischen und psychologischen Themen. Die angewandte klinische Forschung fokussiert sich aktuell auf Bereiche der Elektrophysiologie und Audiologie sowie auf chirurgische Techniken. Eine neu eingerichtete Professur für experimentelle Hörforschung rundet das Themenspektrum ab.
Weitere Details zum Programm des Tages der offenen Tür finden sich unter www.chc.ukw.de

Pressemitteilung als PDF zum Download.

interdisziplinäres Team am CHC Würzburg
Ein interdisziplinäres Team sorgt am CHC Würzburg für eine bestmögliche Diagnostik und Behandlung von schwerhörigen Menschen. Bild: Michael Bogar / Uniklinikum Würzburg
interdisziplinäres Team am CHC Würzburg

Ein interdisziplinäres Team sorgt am CHC Würzburg für eine bestmögliche Diagnostik und Behandlung von schwerhörigen Menschen. Bild: Michael Bogar / Uniklinikum Würzburg