Uniklinikum Würzburg: Anliegenbücher laden zum Nachdenken ein

Unter dem Titel „Schatz der Erinnerung“ stellt das Team der Klinikseelsorge des Uniklinikums Würzburg in den kommenden Wochen erneut die Anliegenbücher der vergangenen Jahre zum Nachlesen öffentlich aus. Die hier festgehaltenen Gedanken laden dazu ein, sich mit den Sorgen und Nöten der Menschen in einem Krankenhaus, aber auch deren Hoffnung, Erleichterung und Dankbarkeit auseinanderzusetzen.

Seit 9. April dieses Jahres liegen erneut die Anliegenbücher des Raums der Stille des Uniklinikums Würzburg (UKW) für jedermann zum Blättern und Lesen aus. Nach den guten Erfahrungen und den vielen positiven Rückmeldungen wiederholt die Klinikseelsorge des UKW damit eine Aktion, die im Herbst vergangenen Jahres erstmals stattfand. Die Anliegenbücher entstehen seit der „Inbetriebnahme“ des Raums der Stille im Doppelzentrum für Operative und Innere Medizin (ZOM/ZIM) an der Oberdürrbacher Straße im Jahr 2004. An diesem überkonfessionellen Ort der Ruhe und des stillen Gebets liegt seither immer ein Buch aus, in dem Patienten, Angehörige, Besucherinnen und Besucher sowie Beschäftigte des Klinikums ihre Herzensanliegen niederschreiben können. Über die Jahre wuchs so eine bislang 14-bändige Sammlung vollgeschriebener Bücher heran. Aus Sicht der Klinikseelsorge ist dies ein „Schatz der Erinnerung“.
Bei der gleichnamigen Aktion werden bis Pfingsten einige dieser Bände im Wechsel auf einem Ständer an der Außenrundung des Raums der Stille ausgelegt. Ziel ist es, die Sorgen und Nöte der Menschen in einem Krankenhaus, aber auch deren Hoffnung, Erleichterung und Dankbarkeit öffentlich wertzuschätzen. Außerdem ist das Lesen in den Anliegenbüchern eine Anregung zum Erinnern, zum Nachdenken und zur Anteilnahme.
„Neue“ Anliegen können weiterhin im Raum der Stille in das dort bereitgestellte, aktuelle Buch geschrieben werden.

Pressemitteilung als PDF zum Download.

Frau vor dem Anliegenbuch

Die Aktion am Raum der Stille des ZOM/ZIM ist eine öffentliche Wertschätzung vergangener Anliegen der Menschen im Umfeld „Krankenhaus“. Bild: Marion Mack / Uniklinikum Würzburg