Telemedizinische Systeme am UKW

Telemedizin verändert unsere Gesundheitsversorgung. Sie hilft dabei, Entfernungen zu überwinden und ermöglicht ortsunabhängige medizinische Leistungen.

Telemedizin im engeren Sinne wird von der WHO definiert als die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen aus einer räumlichen Distanz heraus. Dabei kommunizieren Gesundheitsdienstleister miteinander, die die klinische Beratung und Unterstützung von anderen Gesundheitsdienstleistern suchen (Telemedizin von Anbieter zu Anbieter), oder es finden Patient-Arzt-Kontakte über Online-Anwendungen statt (Telemedizin von Kunde zu Anbieter). Auch die Überwachung von Gesundheitswerten aus der Ferne oder medizinische Notfalldienste sind über Telemedizin möglich.

Am UKW kommen folgende Systeme zum Einsatz

Polavis

Kommunikationsportal

  • Ansprechpartnerin SMI: Lisa Baumeister (baumeiste_l3@ ukw.de)
  • Informationen zum Portal: UKW Kommunikationsportal
  • Mailadresse: kommunikationsportal@ ukw.de
  • Über das Kommunikationsportal können Zuweiserinnen und Zuweiser Anfragen über einen von den Kliniken / Schwerpunkten definierten individuellen Workflow an Kliniken / Schwerpunkte senden. Mit Hilfe des Portals kann die Zuweiserin bzw. der Zuweiser strukturierte Informationen, Dokumente und DICOM-Dateien an die Klinik senden. Die Zuweiserin / der Zuweiser erhält nach Fallabschluss den Arztbrief seiner Patientin bzw. seines Patienten digital über das Portal. Dabei werden alle Informationen sicher und verschlüsselt auf den Systemen des UKW unter ständiger Beachtung der Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verarbeitet. 

Patientenportal

  • Ansprechpartnerin SMI: Lisa Baumeister (baumeiste_l3@ ukw.de)
  • Informationen zum Portal: UKW | Patientenportal
  • Mailadresse: kommunikationsportal@ ukw.de
  • Mittels Patientenportal können Patientinnen und Patienten Terminanfragen stellen oder eine direkte Terminbuchung über einen von den Kliniken / Schwerpunkten definierten individuellen Workflow vornehmen. Mit Hilfe des Portals können strukturierte Informationen, Dokumente und DICOM-Dateien durch die Patientin / den Patienten an die Klinik gesendet werden. Es besteht ebenso die Möglichkeit der Patientin / dem Patienten Dokumente und medizinische Informationen zur Verfügung zu stellen. Die Verarbeitung erfolgt sicher und DSGVO-konform. 

Fallbesprechungen

  1. ZOOM
  2. *Konsil SE
    • Konsil-SE
    • IT-Plattform für standortübergreifende klinische Fallkonsultationen zwischen den Mitgliedern des Deutschen Referenznetzes für Seltene Erkrankungen
    • erstellt über den Anbieter OpenApp (OpenApp Webseite)

Videosprechstunde

Meona Sprechstunde: Meona Sprechstunde

  • Ansprechpartnerinnen vom SMI: Luisa Brückmann (brueckmann_l@ ukw.de), Bianca Thoma (thoma_b@ ukw.de)
  • Aktuell eingerichtet für: Psy-Ambulanz, KJP, KJP Studie & SPZ; prinzipiell kann das Tool auch von anderen Klinikbereichen verwendet werden, hierzu Anfrage an Frau Brückmann oder Frau Thoma stellen
  • Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zugelassenen Bereiche Beantragung eines Zugangs über Intranet-> Formularzentrum -> Benutzerantrag Intern -> Meona -> Meona Videosprechstunde
  •  Vor erster Videosprechstunde mit Patientinnen oder Patienten Einwilligung zur Nutzung einholen, im Intranet ist z.B. die Einwilligungserklärung vom ZEP hinterlegt

Datenspeicherung und -austausch

  1. FEX Client
  2. Dracoon
    • Erlaubt Einrichtung eines FEX-Ordners auf dem Computer, sodass Zugang über Browser nicht nötig ist. Antragstellung über das Formularzentrum.

Managementsysteme für Patientinnen- und Patientendaten

  1. NIDA Rettungsdienst: mobile Lösung aus Hard- & Software zur Erstellung von Digitalen Notfallprotokollen, Rettungsdienstprotokollen, Notarztprotokollen & mobiler Einsatzdokumentationen
  2. E.care ED: digitale Patientenakte; wird „in der internistischen Spange der ZNA“ genutzt; wurde zur Übersicht und Verbesserung der Abläufe in Notaufnahmen entwickelt. Beispiele hierfür sind: Eine klare Übersicht der ganzen Notaufnahme und aller individuellen Akten (Cockpitschirm), eine zusammenfassende Zeitlinie der Patientenakte, eine zusammenfassende Dokumentation von der Präklinik bis zur Aufnahme oder Entlassung, Unterstützung beim Triagieren, die strukturierte Abarbeitung der Aufgaben, klinische Dokumentationsmöglichkeiten für den Arzt/die Ärztin und den Krankenpfleger/die Krankenpflegerin (Intranet Text E-Care)

Patientinnendatenbanken / ​​Patientendatenbanken

BASE Netz

  • Zusammenschluss der sechs bayerischen Zentren für seltene Erkrankungen: Im Rahmen eines Projekts in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen wurde eine elektronische Patientenakte entwickelt und implementiert (bezogen über den Anwender nexus chiliNexus Chili Telemedizin-Portal), die außerhalb der individuellen Klinik-Informations-Systeme sowohl für ärztliches Personal als auch für Patientinnen und Patienten einsehbar und bearbeitbar ist.
  • UKW BASE-Netz

Teleintensivmedizin Bayern (mit Cloudbasiertem Dokumentationssystem Noma)

Pilotprojekt Tele-Intensivmedizin in Bayern UKW

Das Ziel des Projektes Teleintensivmedizin Bayern  ist es, auf niederschwelliger Ebene die Möglichkeit einer teleintensivmedizinischen Visite anzubieten, um komplexe Patientinnen / Patienten auf kollegialer Ebene zwischen Zentrumsklinik und Partnerhaus zu besprechen und gegebenenfalls notwendige Verlegungen zeitnah einzuleiten. Um die Anbindung der peripheren Krankenhäuser niederschwellig und einfach zu halten, wurde ein teleintensivmedizinisches Konzept entworfen, welches aus drei Komponenten besteht:
1. Anmeldemaske für Patientinnen und Patienten (www)
2. Teleintensivmedizinischer Visitenwagen mit ZOOM Rooms
3. mit Cloudbasiertem Dokumentationssystem Noma
Die Komponenten 1 und 2 werden der Partnerklinik zur Verfügung gestellt während die dritte ausschließlich dem Zentrum zur Verfügung steht.

Der Ablauf der teleintensivmedizinischen Visite gestaltet sich dabei folgendermaßen

  1. Über ein eigens dafür entwickeltes Online-Formular wird der Patient im Uniklinikum angemeldet – das Uniklinikum wird mittels E-Mail und Push Notifikation auf dem Klinikhandy über den Eingang informiert. Die Informationen des Anmeldeformulars werden direkt an die selbst entwickelte webbasierte Datenplattform NOMA übersendet und füllt dort den Reiter Patientenanamnese mit den bereits ausgefüllten Daten.
  2. Nach einer Terminvergabe kann per Knopfdruck die teleintensivmedizinische Visite über den Visitenwagen stattfinden. Am UKW wird dann ein Oberarzt/Facharzt mit Weiterbildung Intensivmedizin den Videocall entgegennehmen und das Krankenhaus konsiliarisch unterstützen.
  3. Die Dokumentation des Konsils findet in der webbasierten Plattform NOMA statt. Die Anamnese Seite wurde bereits durch den Formulareingang vorausgefüllt. Während des Konsils kann der Patientenstatus und eine Zusammenfassung des Konsils erfasst werden. Am Ende des Konsils wird ein PDF generiert, welches sich die Partnerklinik herunterladen kann. Die Sicherheit wird durch einen Einmaltoken der Partnerklinik zur Anmeldung an der NOMA Plattform gewährleistet.

Austaus​​ch radiologischer Bildstudien (und teilweise auch von Dokumenten)

  1. PCP (Patient Communication Portal)
    • Ansprechpartner SMI: Dr. Oliver Karch (karch_o@ ukw.de)
    • Zugriff von Patientinnen und Patienten auf deren DICOM-Objekte (Bildstudien) in Radiologie, Neuroradiologie usw.; sowohl per integriertem Viewer als auch als Download (2F-Authentisierung per QR-Code oder Login/Passwort und Geburtsdatum)
    • In Kürze neben dem patientenorientierten Zugriff auch studienorientierter Zugriff möglich
  2. ICP (Information Communication Portal)
    • Ansprechpartner SMI: Dr. Oliver Karch (karch_o@ ukw.de)
    • Nach erfolgter Registrierung Zugriff von Zuweiserinnen und Zuweisern auf die DICOM-Objekte (Bildstudien) in Radiologie, Neuroradiologie usw. zugewiesener Patientinnen / Patienten
  3. Mitglied im TKmed-Verbund (deutschlandweit) im Rahmen des Traumanetzwerks Nordbayern-Würzburg
  4. Mitglied im Netzwerk TRANSIT-Stroke zur Verbesserung der Schlaganfall-Behandlung
    • Medizinischer Ansprechpartner: Dr. med. univ. Christian Hametner, M.Sc. (hametner_c@ ukw.de)
    • Ansprechpartner SMI: Dr. Oliver Karch (karch_o@ ukw.de)
    • Datenaustausch (insbesondere DICOM-Daten/Bildstudien) und Videokonferenzen zwischen den beteiligten Kliniken
    • Informationen zum Netzwerk: TRANSIT-Stroke
  5. Direkter DICOM-Versand ins UKW-PACS (und ggf. auch zurück) per sog. DICOM-Router
    • Ansprechpartner SMI: Dr. Oliver Karch (karch_o@ ukw.de)
    • sicherer/verschlüsselter Versand von DICOM-Daten (Bildstudien) direkt aus der angebundenen Klinik/Praxis ins UKW-PACS
    • Voraussetzung: Kooperationsvereinbarung mit dem angebundenen Partner

In einem weiteren Sinne kann Telemedizin allgemein verstanden werden als die Nutzung medizinischer Informationen, die auf elektronischem Weg ausgetauscht werden, um den Gesundheitszustand von Patientinnen und Patienten zu verbessern.

Dieses weit gefasste Verständnis schließt zum Beispiel auch Homeoffice-Möglichkeiten für Klinikmitarbeitende ein.

Homeoffice

Nutzung eines Homeoffice-Arbeitsplatzes mit Zuschaltung auf einen Klinikcomputer 

Managementsysteme für Patientinnen- und Patientendaten

  1. Meona Produktion: Software für klinische Dokumentation und Patientenverwaltung, die den gesamten Behandlungsablauf von der Aufnahme bis zur Entlassung unterstützt. Zur Nutzung Freischaltung nach Schulung durch Key-User nötig, Beantragung des Zugangs über Formularzentrum, Download des Programms über ZENworks.
  2. COPRA: Software für klinische Dokumentation und Patientenverwaltung, die den gesamten Behandlungsablauf der Intensivstationen am UKW von der Aufnahme bis zur Entlassung unterstützt. Frontend hier auf die Bedürfnisse der Anwender frei konfigurierbar. Beantragung des Zugangs über Formularzentrum, Download des Programms über ZENworks.
  3. Softwarelösung für die elektronische Dokumentation und Verwaltung von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern und Kliniken. Mailadresse: Copra@ ukw.de​

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon

Sekretariat
+49 931 201-55522

 

E-Mail

smi_sekretariat@ ukw.de

Fax

+49 931 201-53658


Anschrift

Servicezentrum Medizin-Informatik (SMI) | Universitätsklinikum Würzburg | Schweinfurter Straße 4 | SW4 | 97080 Würzburg | Deutschland