Glossar
- Anti-IgE-Behandlung
- Neutralisierung der Antikörper IgE (Immunglobuline E), die die typischen allergischen Symptome auslösen
Die für eine Atopie typischen Antikörper IgE werden medikamentös durch einen Antikörper gebunden und neutralisiert. Damit werden allergische Reaktionen abgefangen oder abgeschwächt.
- Antigen
- Körperfremder oder körpereigener Stoff, meist ein Eiweiß, der das Immunsystem aktiviert und zur Bildung von spezifischen Immunantworten und Antikörpern führt.
- Antikörper
- vom Körper gebildete Eiweißmoleküle zur Abwehr von Krankheitserregern oder Fremdstoffen
- Atopie
- genetische Veranlagung zur Produktion einer bestimmten Sorte von Antikörpern, sogenannten IgE-Antikörpern, gegen bestimmte Substanzen, die man auch atopische Allergene nennt
Dazu gehören Eiweißmoleküle aus Pollen, Milben, Schimmelpilzsporen, Tierbestandteilen und Nahrungsmitteln. Die Atopie kann sich in verschiedenen Krankheitsbildern manifestieren, etwa in allergischem Asthma, allergischer Rhinitis (Heuschnupfen), atopischen Ekzemen (Neurodermitis) oder Nahrungsmittelallergien.
- Autoantikörper
- Antikörper, die sich gegen körpereigene Strukturen richten
Der Nachweis von Autoantikörpern ist bei der Diagnosestellung von autoimmun-entzündlichen Erkrankungen sehr hilfreich. Antikörper sind Eiweißmoleküle des normalen Immunsystems, die nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip Krankheitserreger und Schadstoffe erkennen und durch Bindung markieren oder neutralisieren sollen.
- autoimmunhämolytische Anämie
- Form der Blutarmut (Anämie), bei der das Immunsystem Antikörper gegen die eigenen roten Blutkörperchen bildet, sodass diese zerstört werden
- Immunadsorption
- Blutreinigungsverfahren, das speziell zur Beseitigung von krankheitsfördernden Antikörpern und Immunkomplexen bei Autoimmunerkrankungen oder Transplantatabstoßung angewandt wird
Dabei fließt das Blutplasma außerhalb des Körpers über einen sogenannten Adsorber. Dieser ist mit einer speziellen Substanz beschichtet, die selektiv Antikörper bindet.
- Immunfluoreszenz
- labortechnisches Verfahren zum Nachweis von Antigenen oder Autoantikörpern
Bekannte Antikörper, die mit fluoreszierendem Farbstoff versehen sind, binden sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip selektiv an potenziell vorhandene oder vermutete Antigene oder Autoantikörper. Der sich so bildende Immunkomplex wird über das Fluoreszenzmikroskop sichtbar und damit nachweisbar.
- Immunpräzipitation
- Antigen-Antikörper-Ausfalltest
Labormethode, bei der durch den Einsatz bekannter Antikörper entsprechende Eiweiße oder Antigene in einem Substanzgemisch, sofern vorhanden, gebunden werden und ausfallen. Auf diese Weise lassen sich sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmte Proteine nachweisen und das Substanzgemisch analysieren.