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AV-Knoten-Reentry-Tachykardie
kurz AVRNT; Herzrhythmusstörung, die durch ein anfallsweises Herzrasen gekennzeichnet ist

Hervorgerufen wird sie durch eine fehlgeleitete kreisende Erregungsausbreitung im AV-Knoten. Dieser befindet sich in der Wand zwischen rechtem und linkem Vorhof an der Grenze zur Herzkammer und leitet im Normalfall von dort den vorgegebenen Impuls des rechten Vorhofs an die Kammern weiter. 

QRS-Komplex
Kurvenbestandteil des EKGs, der die elektrische Erregung in den Herzkammern aufzeichnet

Die normal kleine negative Q-Zacke, die positive hohe R-Zacke sowie die kleine negative S-Zacke des Komplexes können in Höhe, Breite und Gestalt verändert sein, was Rückschlüsse auf diverse Herzerkrankungen zulässt.  

Bei schneller Herzfrequenz etwa weisen schmale QRS-Komplexe darauf hin, dass die Herzkammern normal erregt werden und die Impulse von den Vorhöfen ausgehen. Breite QRS-Komplexe dagegen basieren zu 80 Prozent auf einer Erregung direkt in den Kammern. Meist geht sie mit einer strukturellen Herzerkrankung wie koronarer Herzkrankheit einher. Da bei einer zu hohen Frequenz ein Kammerflimmern und damit ein hämodynamischer Herzstillstand droht, ist eine sogenannte Breitkomplex-Tachykardie gefährlicher.

supraventrikuläre Tachykardie
kurz SVT; Sammelbegriff für Herzrhythmusstörungen, die im oberen Teil des Herzens, den Vorhöfen, entstehen und eine Tachykardie auslösen

Typisch ist eine anfallsweise einsetzende, rasche Herzfrequenz von 130 bis 200 Schlägen pro Minute.

Tachykardie
Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute bei einem Erwachsenen in Ruhe