Experiment in Ussing-Kammer

Barriere-Reversibilität bei Schmerzen

NP7 - Modellierung der Barriere-Reversibilität von Blut-Peripherer-Nerven- und Blut-DRG-Barrieren zur Schmerzauflösung bei Nervenverletzungen und komplexem regionalem Schmerzsyndrom (CRPS)

 

In diesem Projekt untersuchen wir die Mechanismen zur Wiederherstellung der Barrierefunktion in der Blut-Peripheren-Nerven- und Blut-Dorsalwurzelganglien-(DRG)-Barrieren, um die Schmerzauflösung nach Nervenverletzungen und beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) zu fördern. Im Mittelpunkt stehen zelluläre und molekulare Prozesse, die die Wiederherstellung der Barriereintegrität regulieren.

Erkenntnisse aus der ersten Förderperiode

Nervenverletzungen und CRPS gehen mit einer Schädigung der Blut-Nerven- und Blut-DRG-Barrieren einher, die zur Persistenz von Schmerzen beiträgt. Daten aus der ersten Förderperiode (FP1) zeigten, dass die Schmerzauflösung mit der Wiederherstellung dieser Barrieren zusammenfällt. Moleküle wie Netrin-1 und Resolvin D1 (RvD1) konnten als Beschleuniger der Barriere-Reparatur und der Schmerzlinderung identifiziert werden. Fortschrittliche Bildgebung und experimentelle Modelle verdeutlichten, dass die Wiederherstellung der Barriere durch Interaktionen zwischen Endothelzellen, Schwann-Zellen, Makrophagen und TightJunction-Proteinen erfolgt.

Wie untersuchen wir die Barrierefunktion?

Wir entwickeln in vitro-Krankheitsmodelle sowie humane in vitro-Systeme zur Erforschung der Barrierefunktion, evaluieren therapeutische Interventionen und untersuchen die neurovaskuläre Kopplung der DRG bei CRPS-Patienten mittels modernster Techniken der Magnetresonanztomographie (MRT).

Bedeutung für Patientinnen und Patienten

Das Verständnis der Prozesse hinter der Barrierereparatur ist entscheidend für die Entwicklung innovativer Therapien, die die Barriereintegrität gezielt verbessern. Dieses Projekt wird zur Identifizierung von Biomarkern und neuen Therapieansätzen beitragen, um die Schmerzauflösung bei Patienten mit Nervenverletzungen und CRPS zu fördern. Zudem sollen die diagnostische Bildgebung verbessert und patientenspezifische Vorhersagen über den individuellen Krankheitsverlauf ermöglicht werden.

Forschungsteam NP7

Leitung

Prof Dr. rer. nat. Susanne Krug
Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie
Klinische Physiologie/ Ernährungsmedizin
Campus Benjamin Franklin
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Berlin

Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner
Wissenschaftliche Leitung der KFO5001
Lehrstuhl Schmerzmedizin 
Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZiS) 
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie 
Universitätsklinikum Würzburg

Dr. med. Magnus Schindehütte
Assistenzarzt und Advanced Clinician Scientist
Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie
Universitätsklinikum Würzburg

Mitarbeiter im Team

Lukas Knobe, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Kontakt

Portraitfoto: Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner

Univ.-Prof. Dr. med.
Heike Rittner

Leiterin der Projekte Adhäsions-GPCR CIRL (P6) und Netrin (P7)

+49 931 201-30251

Portraitfoto von PD Dr. rer. nat. Susanne Krug

Prof. Dr. rer. nat.
Susanne Krug

Charité – Universitätsmedizin Berlin

+49 30 450-514524

Portraitfoto von Magnus Schindehütte

Dr. med.
Magnus Schindehütte

Assistenzarzt und Advanced Clinician Scientist

+49 931 201-34460

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