19th IASP World Congress on Pain

Alle zwei Jahre treffen sich die Schmerzexpertinnen und Schmerzexperten aus aller Welt beim größten Kongress seiner Art, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Schmerzforschung auszutauschen. Auch das UKW war wieder mit einer Delegation – dieses Jahr in Toronto – aktiv vertreten.

Die weltweit größte und bedeutendste Schmerzkonferenz zieht alle zwei Jahre das Who ist Who der Schmerzforschung an. Unter der Organisation der International Association for the Study of Pain (IASP) kommen Expertinnen und Experten aus Forschung, Klinik oder Gesundheitsdienst zusammen, um die neuesten Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zusammenzutragen, deren Möglichkeiten zur Umsetzung und praktischen Anwendung darzulegen sowie Perspektiven im Fachkreis zu diskutieren.

KFO-Forschungsgruppe vor Ort

Präsidentin der IASP ist die Neurologin Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Sommer vom Universitätsklinikum Würzburg, die mit Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner, der wissenschaftlichen Leiterin der KFO-Forschungsgruppe ResolvePain sowie Leiterin des Interdisziplinären Schmerzzentrums des Universitätsklinikums
anreiste. Begleitet wurden sie von mehreren wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – Projektleiterinnen, Doktorandinnen und Clinician Scientists – der Forschungsgruppe.

Das Wissenschaftsprogramm wurde durch einen Beitrag von Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner bereichert, die den Workshop "Plexus Injury: Plasticity Of The Human Dorsal Root Ganglion, Satellite Glia And Reinnervation" zum Thema Plexusläsionen und regenerative Möglichkeiten organisierte. Dabei präsentierte sie die eigenen Daten einer Studie an menschlichen Dorsalwurzel-Ganglien (DRG) und stellte die Analyse der Plastizität in Verbindung mit klinischen Daten.

Erfahrungsbericht einer Doktorandin

Mit auf dem Kongress war auch die Doktorandin Nadine Cebulla aus dem Projekt 1 der KFO-Forschungsgruppe, das sich mit der Schmerzentstehung und Schmerzauflösung von Neuropathien befasst, die durch das Medikament Bortezomib ausgelöst werden. Das erste Mal auf einem großen internationalen Wissenschaftskongress mit dabei, fasst sie ihre Eindrücke zusammen:  

"For me, this was my first world congress in science. It started with the Neuropathic Pain Symposium, where I could learn a lot about my topic. The rest of the week was followed by educational talks and great poster presentations. I talked with many young and senior scientists and people inspired each other. My own poster presentation was also a wonderful, challenging experience! The nicest thing was to have gotten the feeling that the voice of us young scientists is wanted and even considered necessary. This was one of the important points that Claudia Sommer wanted to fulfill in her tenure as IASP president – as you can see, a complete success (not only in IASP)!

I am very grateful that this research group gave me the opportunity to participate and that I came home not only with souvenirs from Toronto, but also with many new ideas, experiences and memories in my luggage."

Fotocollage mit Eindrücken vom Kongress.
Links oben: Begrüßungs- und Einführungsworte von IASP-Präsidentin Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Sommer. Links unten: Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner (rechts) mit Dr. med. Ann-Kristin Reinhold, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Clinician Scientist der KFO-Forschungsgruppe 5001. Rechts unten: Doktorandin Nadine Cebulla vor ihrem Poster.
Fotocollage mit Eindrücken vom Kongress.

Links oben: Begrüßungs- und Einführungsworte von IASP-Präsidentin Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Sommer. Links unten: Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner (rechts) mit Dr. med. Ann-Kristin Reinhold, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Clinician Scientist der KFO-Forschungsgruppe 5001. Rechts unten: Doktorandin Nadine Cebulla vor ihrem Poster.