Netzwerke

Das Institut für Klinische Neurobiologie ist Teil zahlreicher Forschungsverbünde auf nationaler wie auf internationaler Ebene.

Unsere breite methodische Expertise von molekularen bis hin zu systemischen Ansätzen und ein weit gefächertes Forschungsspektrum von Motoneuron- und neurodegenerativen Erkrankungen bis hin zu Angsterkrankungen bieten uns vielfältige Kooperationsmöglichkeiten. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern innerhalb des UKW sowie mit unseren Kooperationspartnern am Standort Würzburg zusammen. Darüber hinaus beteiligen wir uns an nationalen und internationalen Forschungsverbünden.

Kooperationspartner am UKW

Klinik für Neurologie

In Kooperation mit der Klinik für Neurologie konzentriert sich unsere Forschung auf neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson. Professor Dr. Michael Sendtner und Professor Dr. Philipp Tovote gehen hierbei der Frage nach der striatalen Dysfuktion bei Morbus Parkinson und der Dysregulation molekularer Plastizitätsprozessen bei Morbus Parkinson und Dystonie nach.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Professor Dr. Philipp Tovote liegt auf der Interaktion von Angst- und Motornetzwerken bei Morbus Parkinson. Professor Dr. Carmen Villmann richtet in dieser Kooperation ihren Fokus auf die Forschung von „Molecular pathomechanisms of autoantibodies against synaptic proteins“ und „Autoantibodies and their relation to pain pathways“.

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Mit der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie entwickeln wir unter der Federführung von Professor Dr. Michael Sendtner Modelle für fehlgeschaltete synaptische Plastizitätsprozesse bei Angsterkrankungen. Dabei untersuchen wir insbesondere Biomarker für die Frühdiagnostik von Demenz in Patientenkohorten. Professor Dr. Philipp Tovote geht der Frage nach Interozeptions-Schaltkreisen nach. Professor Dr. Carmen Villmann konzentriert sich auf die Rolle von inhibitorischen Rezeptoren bei Agoraphobia (Platzangst).

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Im Mittelpunkt der Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie steht der Forschungsansatz für Neuronale Netzwerke für Angstreaktionen bei Kindern unter der Leitung von Professor Dr. Philipp Tovote.

Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz – DZHI

In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz erforscht Professor Dr. Philipp Tovote die Möglichkeiten der kardialen Optogenetik.

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie

In Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie untersucht Professor Dr. Robert Blum molekulare und zelluläre Mechanismen beim Entzündungsschmerz.

Kooperationen mit der Universität Würzburg

Biozentrum

Mit dem Biozentrum der Universität Würzburg sowie dessen angegliederten Instituten und Lehrstühlen stehen wir in enger Kooperation. In dieser Zusammenarbeit werden unter der Leitung von Dr. Michael Briese neuronale Ribonukleoprotein-Komplexe untersucht.

Die Interaktionen zwischen Rezeptoren und ihren Gegenspielern und deren Interaktionen („Receptor antagonist interactions“) erforscht Professor Dr. Carmen Villmann in Kooperation mit dem Biozentrum.

Mit der Fachgruppe Bioinformatik entwickelt Professor Dr. Robert Blum die Computergestützte Berechnung von Calciumsignalen. Im Mittelpunkt der Forschung steht die Funktionsanalyse von Helikasen bei Motoneuronerkrankungen, die PD Dr. Sybille Jablonka mit dem Lehrstuhl für Biochemie durchführt. Mit der Zentralen Abteilung für Elektronenmikroskopie entwickelt die Wissenschaftlerin Tiermodelle für Motoneuronerkrankungen. In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Biotechnolgie und Biophysik untersucht sie die Signalgebung der Wachstumsfaktoren in Motoneuronerkrankungen.

In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft – DFG – untersucht Professor Dr. Michael Sendtner in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Biotechnologie und Biophysik die Dynamik präsynaptischer Plastizitätsmechanismen bei Motoneuronerkrankungen.

Institut für Psychologie

Gemeinsam mit dem Institut für Psychologie der Universität Würzburg erforscht Professor Dr. Philipp Tovote die Balance von Annäherungs- und Vermeidungsverhalten. In dieser Zusammenarbeit entwickelt Professor Dr. Michael Sendtner Modelle für die Entstehung von Angst.

Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement der Universität Würzburg

Unter der Leitung von Professor Dr. Robert Blum entwickeln wir Deep learning für die Analyse biologischer Bilddatensätze.

Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde

In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde untersucht Professor Dr. Carmen Villmann die „3D Matrixkomposite for in vivo research“.

Rudolf Virchow Zentrum

Mit dem Rudolf Virchow Zentrum der Universität Würzburg verbinden uns derzeit zwei Forschungsprojekte. Zum einen die Untersuchung der „Importance of receptor-scaffold interactions for neurotransmission“ von Professor Dr. Carmen Villmann. Zum anderen die Kardiale Optogenetik unter der Leitung von Professor Dr. Philipp Tovote.

Nationale Forschungsverbünde

Max-Planck-Gesellschaft

Eine enge Zusammenarbeit besteht mit verschiedenen Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt arbeitet Professor Dr. Philipp Tovote an der Erforschung von Mechanismen der Furchtkonditionierung.

Für die Erforschung von Signalprozessen für präsynaptische Plastizität unter der Leitung von Professor Dr. Michael Sendtner besteht eine enge Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. Professor Dr. Sendtner arbeitet ebenfalls mit dem Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried zusammen. Hier geht es um die Proteomuntersuchungen bei Zellkulturmodellen für Motoneuronerkrankungen. Dieses Projekt wird durch das EU-Programm Horizont 2020 gefördert.

DFG-Forschungsprojekte

Unser Lehrstuhl ist an Schwerpunktprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft beteiligt. Im Mittelpunkt des Schwerpunktprogramms 1738 der DFG stehen die „Neuen Funktionen von nicht kodierenden Ribonukleinsäuren während der Entwicklung, Plastizität und Erkrankung des Nervensystems“. Professor Dr. Michael Sendtner und Dr. Michael Briese sind ebenfalls an dem Schwerpunktprogramm 1935 der DFG beteiligt. Dabei geht es um die Entzifferung des mRNP-Codes: „Deciphering the mRNP code: RNA-bound Determinants of Post-Transcritional Gene Regulation“.

Carl-Ludwigs-Institut für Physiologie der Universität Leipzig

Professor Dr. Michael Sendtner und Dr. Sybille Jablonka erforschen mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Carl-Ludwigs-Institut für Physiologie der Universität Leipzig die Dysfunktion neuromuskulärer Schaltkreise bei Motoneuronerkrankungen.

Institut für Neuropathologie, Hamburg-Eppendorf

In Kooperation mit dem Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf untersucht Professor Dr. Michael Sendtner fehlgesteuerte zelluläre Signalprozesse bei frühkindlichen Hirntumoren.

Institut für Neuropathologie, RWTH Aachen

Mit dem Institut für Neuropathologie der RWTH Aachen geht Professor Dr. Michael Sendtner der Frage nach ER Stress-Mechanismen bei neuromuskulären Erkrankungen nach.

Institut für kognitive Neurologie und Demenzforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Ein Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, bezieht sich auf molekulare Mechanismen bei kognitiven Alterungsprozessen. In dieser Frage arbeitet Professor Dr. Michael Sendtner eng mit dem Institut für kognitive Neurologie der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg zusammen.

Klinik für Neurologie Universitätsklinikum Ulm

Es besteht eine enge Zusammenarbeit von Professor Dr. Michael Sendtner mit Professor Dr. Jochen Weishaupt von der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Ulm. Gemeinsam forschen die Wissenschaftler zu Pathomechanismen in der Autophagieregulation bei Motoneuronerkrankungen.

Klinik und Poliklinik für Neurologie Universität Rostock

Die gemeinsame Erforschung der Generierung und Analyse von iPSC Modellen für Motoneuronerkrankungen verbindet unseren Lehrstuhl mit der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Rostock.

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Professor Dr. Carmen Villmann arbeitet eng mit dem Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zusammen bei der Frage nach der Wirkung von flüchtigen Aromastoffen auf die Mechanismen des zentralen Nervensystems („Influence of volatile aroma compounds on inhibitory mechanism in the central nervous system“). Ebenso erforscht die Wissenschaftlerin mit dem Institut für Physiologie und Pathophysiologie der FAU die Bahnen von Neurotransmittern in der CNS („Inhibitory neurotransmission pathways in the CNS“). Eine weitere Kooperation besteht zwischen Professor Dr. Carmen Villmann und dem Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde der FAU. Hier steht die „3D Matrixkomposite for in vivo research“ im Mittelpunkt der Untersuchungen.

Institut für Physiologie Universität Münster

Professor Dr. Robert Blum kooperiert mit dem Institut für Physiologie der Universität Münster bei der Erforschung der Signalgebung bei der Verarbeitung von Furcht und Angst.

Internationale Forschungsprojekte

Unser Lehrstuhl ist an zahlreichen internationalen Forschungsprojekten beteiligt. So arbeitet Professor Dr. Philipp Tovote in einem international besetzten Forschungsprojekt, das die Zusammenhänge zwischen Kleinhirn und Stammhirn und menschlichen Emotionen („Cerebellar-brainsteam networks for emotions“) untersucht. An diesem Projekt sind die Universitäten Bristol, Edingburgh, Pavia, Uppsala, die Ecole Normale Superieure Paris und das Universitätsklinikum Essen beteiligt.

Großbritannien

In Großbritannien ist Professor Dr. Michael Briese an einem Projekt zur Analyse der Protein-RNA und deren Interaktionen („Analysis of protein-RNA interactions with iCLIP“) am Francis Crick Institute in London beteiligt.

Finnland

Am Institut für Biotechnologie der Universität Helsinki in Finnland untersucht ein Forschungsteam mit Merja Voutilainen, Mart Saarma zusammen mit Prof. Michael Sendtner und PD Dr. Sybille Jablonka das Defizit von Wachstumsfaktoren in neurodegenerativen Erkrankungen. Gemeinsam mit Professor Dr. Pentti Tienari von der Klinik für Neurologie, ebenfalls Universität Helsinki, untersucht ein Forschungsteam die Neurogenetik bei Motoneuronenerkrankungen. Dies ist ein gemeinsames ERA Net Projekt.

Niederlande

Die Neurogenetik bei Motoneuronerkrankungen steht auch im Mittelpunkt eines Forschungsprojektes, das Professor Dr. Michael Sendter mit Kolleginnen und Kollegen des Department of Neurology, dem Brain Center Rudolf Magnus vom University Medical Center Utrecht in den Niederlanden untersucht.

Italien

Eine weitere Kooperation zu einem international besetzten Forschungsprojekt, das sich der Neurogenetik bei Motoneuronenerkrankungen widmet, besteht mit dem Rita Levi Montalcini Department of Neuroscience, ALS Centre, der Universität Turin in Italien.
Mit der Universität Trient und dem CIBIO, dem Centre for Integrative Biology, besteht eine enge Verbindung über die Forschungstätigkeit von Professor Dr. Robert Blum über Neurotrophine und synaptische Plastizität.

Spanien

Professor Dr. Michael Sendtner ist in ein internationales Forschungsprojekt zu Pathomechanismen striataler Dysregulation bei Bewegungserkrankungen mit dem CIBERNED und dem Instituto Ramón y Cajal de Investigación Sanitaria (IRYCIS) in Madrid eingebunden.

Mit dem Department of Medical Physiology and Biophysics der Universität Sevilla existiert eine Kooperation, an der Dr. Sybille Jablonka beteiligt ist. Dieses internationale Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Kalziumkanal-Modulation zur Regeneration motorischer Funktion bei Motoneuronerkrankungen.

Schweiz

In Kooperation mit Professor Dr. Smita Saxena vom Department of Neuropathologie der Universität Bern in der Schweiz forschen wir zu ER Stress bei Motoneuronerkrankungen. Diese Forschungsarbeit ist ebenfalls ein gemeinsames ERA Net Projekt.

USA

Unseren Lehrstuhl verbinden auch Forschungsprojekte mit verschiedenen Universitäten in den USA. Professor Dr. Michael Sendtner arbeitet bei der Erforschung der Neurogenetik und Zellkulturmodelle für Motoneuronerkrankungen eng mit Professor Bryan Traynor von der Neuromuscular Diseases Research Section des National Institute on Aging, NIH in Bethesda, in Maryland zusammen.

Dieser Forschungsschwerpunkt steht auch im Mittelpunkt der Kooperation mit Professor John Landers vom Department of Neurology von der Medical School der University of Massachusetts, in Worcester.

Professor Michael Sendtner ist ebenfalls eingebunden in das Forschungsprojekt zu Neurodegenerationsmechanismen in der Retina in Kooperation mit dem Neuroscience Center of Excellence, Department of Ophtalmology der Louisiana State University, School of Medicine in New Orleans.

Australien

Über das Projekt zur Erforschung von Krankheitsmechanismen (Startle disease mechanisms), an dem Professor Carmen Villmann beteiligt ist, besteht eine Kooperation mit Professor Robert Harvey und der School of Health and Sports Science, University of the Sunshine Coast in Australien.

Ägypten

Professor Carmen Villmann ist an einem international besetzten Forschungsprojekt der Deutschen Universität in Kairo beteiligt. In Kooperation mit Dr. Darius Zlotos, Institute of Pharmacy, und Dr. Hans-Georg Breitinger, Institute of Biochemistry, erforscht das Wissenschaftlerteam die Interaktionen von Rezeptorantagonisten (Receptor anatogonist interactions).

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Prof. Dr. Philip Tovote

Prof. Dr.
Philip Tovote

Kodirektor

+49 931 201-44052

Portraitfoto von Prof. Dr. Michael Sendtner

Prof. Dr.
Michael Sendtner

Direktor

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