Drittmittelgeförderte Projekte zu Psychosen
CARE: Computer-Assistierte Risiko-Evaluation zur Früherkennung psychotischer Störungen
Projektkoordination: Prof. Dr. Eva Meisenzahl, LVR Klinikum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Lokaler Projektleiter: Dr. Matthias Nieberler
Laufzeit: 2023-2025
Hintergrund
Psychotische Störungen manifestieren sich häufig im jungen Erwachsenenalter und zählen zu den schwerwiegendsten und kostenintensivsten psychischen Erkrankungen.
Methode
Im Rahmen der CARE-Studie ("Computer-Assistierte Risiko-Evaluation zur Früherkennung psychotischer Störungen") nutzen wir Methoden des Machine Learnings, um bei Menschen mit einem erhöhten Psychoserisiko eine individuelle Abschätzung des Risikos der Entwicklung einer manifesten Psychose vorzunehmen. Hierfür verwenden wir multimodale klinische Daten, die wir beispielsweise durch standardisierte Interviews, neuropsychologische Untersuchungen oder mittels morphologischer Hirnbildgebung (MRT) erheben. Basierend auf der Risikoeinschätzung erfolgt eine individuell gestaltete, präventive Frühbehandlung, im Rahmen derer die Proband:innen eine Psychotherapie über sechs Monate erhalten.
Ziel
Das Ziel des Projektes besteht darin, den Ausbruch einer Psychose zu verhindern oder Krankheitsverläufe abzumildern und das soziale und berufliche Leistungsniveau zu verbessern. Das CARE-Projekt wird als multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie an 20 Standorten in ganz Deutschland und unter Mitwirkung der gesetzlichen Krankenkassen durchgeführt. In Würzburg kooperieren wir im Rahmen des Projektes mit unserer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Koordiniert wird die Studie vom LVR-Klinikum der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf; finanziell gefördert wird sie mit ca. 9,5 Millionen Euro vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
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