• Die Kryo-Konservierung
  • Ärztin im Gespräch mit einer Patientin
  • Labor-Mitarbeiterin in der Kryo-Konservierung
  • Labor-Mitarbeiterin bei der Arbeit

Kinderwunsch und Krebs

Dank moderner Therapien sind die Überlebenschancen bei Tumorerkrankung stark gestiegen. 70 Prozent der betroffenen Paare wünschen sich später ein Kind. Da Chemo- und Strahlentherapie bei vielen Patientinnen zu einer irreversiblen Schädigung der Eierstockfunktion führt, bleibt jedoch vielen Paaren später die Erfüllung des Kinderwunsches verwehrt. Wir bieten verschiedene Maßnahmen zur Erhaltung der Fruchtbarkeit bei Tumorbehandlungen an.

Fertilitätsprotektion: Unser Konzept

In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit beraten wir zu individuell möglichen und sinnvollen fruchtbarkeitserhaltenden Maßnahmen. Um eine realistische Chance auf die Erfüllung des Kinderwunschs trotz der erforderlichen Tumorbehandlung zu gewährleisten, kommen verschiedene Maßnahmen einzeln oder in Kombination zum Einsatz. Nach einer abgeschlossenen Tumorbehandlung bieten wir eine Beurteilung der Eierstockfunktion und Beratung zu Chancen und Risiken einer angestrebten Schwangerschaft. Auch Risikoschwangerschaften werden von uns betreut. Folgende Maßnahmen bieten wir an:

Künstliche Befruchtung und Kryokonservierung

Wenn es möglich ist, die Chemo- oder Strahlentherapie um zwei bis drei Wochen zu verschieben, so wird nach einer Hormonstimulation eine konventionelle In-vitro-Fertilisation (IVF) oder eine intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) durchgeführt. Die befruchteten Eizellen werden dann eingefroren (hier erfahren Sie mehr über die einzelnen Behandlungsmethoden). Wenn die Patientin keinen festen Partner hat, können auch unbefruchtete Eizellen in flüssigem Stickstoff eingefroren (kryokonserviert) werden.

Kryokonservierung von Eierstockgewebe

Ein Eierstock oder ein Teil eines Eierstocks kann laparoskopisch entnommen und kryokonserviert werden. Der operative Eingriff erfolgt an unserer Klinik, die Kryokonservierung wird in einer spezialisierten Gewebebank der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Universitätsfrauenklinik Bonn durchgeführt. Das Gewebe kann später zurückverpflanzt werden, um eine spontane Schwangerschaft oder eine IVF-Behandlung durchzuführen. Derzeit handelt es sich noch um einen experimentellen Behandlungsansatz.

Medikamentöse Ovarprotektion

Durch bestimmte Medikamente wird die Patientin in die Wechseljahre versetzt, die Eierstöcke werden ruhiggestellt. Eine Schädigung durch die Chemotherapie kann dadurch reduziert werden.

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Dr. med. Michael Schwab

Dr. med.
Michael Schwab

Bereichsleiter Zentrum für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin (ZERM)

+49 931 201-25253

Portraitfoto von Dr. rer. nat. Claudia Staib

Dr. rer. nat.
Claudia Staib

Stellvertretende Leitung ZERM, IVF-Laborleitung

+49 931 201-25648

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten der Ambulanz
Montag bis Donnerstag
8:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag
8:00 Uhr bis 14:30 Uhr

Kinderwunsch- und Hormonsprechstunde (Telefonsprechstunde)
Montag bis Freitag
10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
und 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Telefon

Anmeldung
+49 931 201-25619 und +49 931 201-25637

Telefon Kinderwunschsprechstunde
+49 931 201-25619

Telefon Labor
+49 931 201-25648

E-Mail

kinderwunsch@ ukw.de

Dr. med. Michael Schwab
schwab_m@ ukw.de

Fax

+49 931 201-25406


schließen