Klinische Studien

Wir können unseren Patientinnen und Patienten eine Vielzahl aktuell rekrutierender gynäkologischer wie geburtshilflicher Studien und damit viele innovative und zukunftsweisende Therapeutika und Diagnostika anbieten. Dabei arbeiten wir mit renommierten nationalen wie internationalen Studiengruppen zusammen.

Aktuelle Therapiestudien (Brustkrebs) 

SASCIA:

Postneoadjuvante Phase-III-Studie zur Bewertung von Sacituzumab Govitecan, einem Anatibody-Wirkstoffkonjugat, bei primär HER2-negativem Brustkrebs mit hohem Rückfallrisiko nach neoadjuvanter Standardbehandlung.

Aktuelle Beobachtungsstudien (Brustkrebs)

Perform: 

Eine epidemiologische, prospektive Kohortenstudie zur Gewinnung von Erkenntnissen aus der Praxis bei Patientinnen mit HR+/ HER2-fortgeschrittenem Brustkrebs, die in der Erstlinienbehandlung nach dem derzeitigen Therapiestandard mit einer endokrin basierten Palbociclib-Kombinationstherapie behandelt werden.

Versorgungsforschung (Brustkrebs)

Better Care:

Eine Nachsorgebehandlung bei Brustkrebs, die beispielsweise an das Rezidiv- oder Metastasierungsrisiko der betroffenen Patientinnen und Patienten angepasst ist, wird zukünftig angestrebt. Derzeit fehlen in Deutschland jedoch Konzepte für die Umsetzung einer individuellen Nachsorgebehandlung.

Im Rahmen der BETTER-CARE Studie sollen ein fachübergreifendes Versorgungsnetzwerk nach Ende der primären Brustkrebsbehandlung entwickelt werden, um die Wirksamkeit eines Nachsorgekonzepts zu untersuchen, welches an die individuellen Bedürfnisse sowie das individuelle Risiko der Betroffenen angepasst ist. Dieses Konzept wird durch digitale Hilfsmittel unterstützt.

BRE-BY-MED:

Brustkrebsversorgung in Bayern für Patientinnen mit metastasierter Erkrankung (BRE-BY-MED)

Das Modellprojekt will durch eine Zusammenstellung der Versorgungsstrukturen sowie Befragung zur Lebensqualität und Bedürfnislage der Patient*innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs in der Region Mainfranken einen Beitrag für eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung leisten.

Grundlage des Modellprojektes ist der Aufbau einer verlässlichen Informationsbasis über die Behandlung und den Behandlungsverlauf von Patient*innen mit Brustkrebs, insbesondere aus Sicht der Patient*innen. Hier ist das Modellprojekt auf die Unterstützung aller an der Diagnose und Therapie Beteiligten angewiesen.

BRE-BY-MED möchte zudem auch Angehörige der Betroffenen befragen, um auch diese mit Ihren in individuellen Bedürfnissen und Erfahrungen in den Fokus zu rücken.

Das Besondere am BRE-BY-MED-Register ist die Integration verschiedener Perspektiven (z.B. Patient*in, Angehöriger, Arzt) und verschiedener Datensätze (z.B. Routinedaten des Krebsregisters mit (Primär-)Daten aus der BRE-BY-MED-Studie).

ProB: 

ProB- Patient Reported Outcomes bei Brusterkrankungen

Registerstudien

BMBC:

Netzwerk zur Datenerfassung von Frauen mit cerebralen Metastasen bei Brustkrebs.

EUCHARIS: 

Europäische Behandlungsmuster und Ergebnisse im Zusammenhang mit der Erstlinienbehandlung mit CDK 4/6-Inhibitoren und Hormontherapien, bewertet in einer nicht-interventionellen Real-World-Studie.

OPAL:

Therapie und Outcome von Patienten mit fortgeschrittenem Brustkrebs: klinische Forschungsplattform für Real-World-Daten

NIS PRAEGNANT: 

Prospektives, akademisches, translationales Forschungsnetzwerk zur Optimierung der Qualität der medizinischen Versorgung im adjuvanten und fortgeschrittenen / metastatischen Umfeld: Gesundheitsforschung, Pharmakogenomik, Biomarker, Gesundheitsökonomie. 

REGSA: 

Deutsche prospektive Registerstudie zur Erfassung der Behandlungspraxis von gynäkologischen Sarkomen in der klinischen Routine.

SMARAGD: 

Klinische Forschungsplattform zur Behandlung von Eierstock-, Eileiter-, primärem Bauchfell- und Gebärmutterschleimhautkrebs und deren Folgen.

Studien in Vorbereitung

SGNTUC-028:

Eine Phase-3-Studie mit Tucatinib oder Placebo in Kombination mit Trastuzumab und Pertuzumab bei fortgeschrittenem HER2+ Brustkrebs

Klinische Studien ZERM

Nicht-interventionelle Studie EDCOS

EDCOS ist eine nicht-interventionelle Beobachtungsstudie zur Identifikation von Embryonen mit hoher Entwicklungschance. Ziel dieser Studie ist die Gewinnung einer umfassenden Datensammlung zur frühen Embryonalentwicklung nach kontrollierter ovarieller Stimulation. Dabei wird vor allem das Erscheinungsbild der befruchteten Eizellen im Zeitverlauf (Morphokinetik) in Bezug auf die Einnistung und das Eintreten einer Schwangerschaft beobachtet. 

Phasen klinischer Studien

In der Regel wird eine klinische Studie in vier Phasen eingeteilt:

Phase 1

In Phase 1 wird geprüft, ob der Wirkstoff im menschlichen Organismus die erhoffte Wirkung erzielt und wie dessen Verträglichkeit ist. Dieser Proof of principle wird in der Regel an einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger durchgeführt.

Phase 2

Phase 2 setzt nach dem Nachweis von Wirksamkeit und Verträglichkeit an. Ziel ist die Präzisierung von Dosierung und Anwendungsbereichen sowie die Reduzierung von eventuellen Nebenwirkungen.

Phase 3

Phase 3 wird bereits unter nahezu klinischen Alltagsbedingungen durchgeführt, ist jedoch noch einem kleinen Personenkreis vorbehalten. Der Vergleich mit der gängigen Standardtherapie oder einer Placebo-Gruppe ist vorrangiges Ziel. Durch die engmaschige intensive Betreuung ist das Risiko relativ gering.

Phase 4

In der Phase 4 soll der im kleineren Kreis bereits bewährte Wirkstoff oder das erfolgreiche Verfahren  bei möglichst vielen erkrankten Personen in breiter Anwendung getestet werden. Dabei wird ein Nutzen-Risiko-Profil auch für spezielle Patientengruppen und in Wechselwirkungen mit weiteren Medikamenten erstellt. Zusätzlich werden die Anwendungs- und Dosierungsempfehlungen justiert.

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon

Auskunft / Pforte
+49 931 201-25253 oder
+49 931 201-25621

Fax

+49 931 201-25406


Anschrift

Frauenklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums | Josef-Schneider-Straße 4 | Haus C15 | 97080 Würzburg | Deutschland