Entfernungen von Tumoren im Brustkorb und im Mittelfellraum

Tumoren im Brustkorb werden zunehmend mit minimal-invasiver Technik entfernt. Videoassistierte Eingriffe und roboterunterstützte Verfahren ermöglichen ein schonendes Vorgehen bei kleinsten Zugangswegen.

Tumoren im Brustkorb

Tumoren im Brustkorb wachsen hauptsächlich in der Lunge, seltener im Mittelfellraum. Der auch als Mediastinum bezeichnete Abschnitt im Brustkorb liegt zwischen den zwei Lungen. Zu den relativ seltenen Mediastinaltumoren zählen beispielsweise Krebserkrankungen der Thymusdrüse, der Schilddrüse, des Bindegewebes oder der Nervenstränge seitlich der Wirbelsäule. Je nach Art des Tumors im Brustkorb, Lage und Größe gestaltet sich die operative Entfernung. Dazu stehen mehrere Verfahren zur Verfügung:

VATS-Lobektomie

Über 60 Prozent aller Tumoren werden mittlerweile mit minimal-invasiver Technik oder Knopflochchirurgie durchgeführt. Ein besonders schonendes Verfahren bei Lungenkrebs ist die sogenannte VATS-Lobektomie. Bei dieser modernen Operationstechnik, die wir als spezielles Lungenzentrum anbieten können, ist die minimal-invasive Entfernung ganzer Lungenlappen möglich:
Über drei kleine Schnitte zwischen den Rippen werden eine Kamera und zwei Trokare in den Brustkorb eingeführt. Für einen besseren Überblick ist während der Operation nur die gegenüberliegende Lunge belüftet. Mit speziellen Operationsinstrumenten wird der Lungenanteil mit dem Tumor entfernt, anschließend ein Drainageschlauch eingelegt und die Haut wieder verschlossen. Der Eingriff findet in Vollnarkose statt. Die Chirurginnen und Chirurgen sehen bei ihrer Arbeit auf den Monitor, welcher das aufgenommene Bild überträgt.

Offene Operation

Bei Tumoren, die größer als fünf Zentimeter sind oder die in die Brustwand, den Mittelfellraum oder die herznahen Organstrukturen einwachsen, wird nach wie vor die Operation am offenen Brustkorb durchgeführt. Das übergeordnete Ziel jeder radikalen Tumorentfernung ist es dennoch, gesundes Lungenwegewebe zu erhalten. Deshalb wird, wann immer möglich, nur der betroffene Lungenlappen entfernt.

Manschettenoperation

Bei Tumoren, die in die Lungenwurzel mit den herznahen Gefäße und dem Bronchialbaum eingewachsen sind, wird – wenn technisch möglich – eine sogenannte Manschettenresektion durchgeführt. Durch dieses komplizierte Operationsverfahren ist es möglich, einzelne Lungenabschnitte zu erhalten, obwohl die Lungenwurzel durch den Tumor befallen ist. Insbesondere bei eingeschränkter Lungenfunktion wird durch den Erhalt der Gasaustauschfläche die Leistungsfähigkeit der Patientin oder des Patienten weniger beeinträchtigt.

Ansprechperson

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Prof. Dr. med.
Ivan Aleksic

Sektionsleiter Thoraxchirurgie

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Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A1 | 97080 Würzburg | Deutschland

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