Gegenanzeigen für eine Lebertransplantation

Es gibt viele Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden Lebererkrankungen und Leberzirrhose. Doch nicht für alle ist die Lebertransplantation eine sinnvolle Therapie. Da es sich um eine sehr belastende Operation handelt, muss gewährleistet sein, dass mögliche Organempfänger den Eingriff und mögliche Komplikationen überstehen können.

Eine Lebertransplantation bringt viele Risiken mit sich. Neben Komplikationen bei der Operation selbst drohen innerhalb des ersten Jahres nach der Transplantation vor allem Infektionen und Abstoßungsreaktionen, die mitunter tödlich ausgehen können. Abhängig von der Grunderkrankung sterben innerhalb der ersten fünf Jahre zehn bis 40 Prozent der Transplantierten.

Das Leben mit transplantierter Leber erfordert ein sehr hohes Maß an Disziplin. Es müssen zahlreiche Arztbesuche und Blutkontrollen wahrgenommen werden, alle Medikamente, die die Abstoßung des Lebertransplantats verhindern, müssen verlässlich eingenommen werden. Das Spenderorgan darf nicht durch Alkohol oder auf andere Weise geschädigt werden. Weitere Gesundheitsrisiken wie die Ausbildung von Tumoren durch ungeschützte Sonnenexposition oder Zigarettenrauch müssen ebenfalls unbedingt unterbleiben.

Wer kommt nicht für eine Lebertransplantation infrage?

Als Gegenanzeigen zur Lebertransplantation gelten:

  • schwere irreversible Verschlechterung von Gesundheit und Allgemeinzustand, die das kurzfristige Überleben signifikant einschränkt
  • schwerer Lungenhochdruck
  • aktive Tumorerkrankung außerhalb der Leber, welche die Lebenserwartung mittelfristig signifikant einschränkt
  • unkontrollierbare Infektion oder Blutvergiftung (Sepsis)
  • aktiver Gebrauch oder erhöhtes Abhängigkeitspotential (Drogen, Alkohol, Medikamente)
  • bekannte oder befürchtete Unzuverlässigkeit in der Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten und medizinischem Personal nach einer Organtransplantation
  • nicht behandelte oder unkontrollierte psychische Erkrankungen

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Prof. Dr. med.
Andreas Geier

Leitung Hepatologie

Porträtfoto von J. Lock

PD Dr. med.
J. Lock, FEBS

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