Lebertransplantation

Bei einer Lebertransplantation wird eine schwer erkrankte Leber mit stark eingeschränkter oder ausgefallener Funktion operativ durch die funktionstüchtige, gesunde Leber eines hirntoten Spenders ersetzt. Auch Lebendspenden, bei denen ein gesunder Teil der Leber eines lebenden Spenders transplantiert wird, sind möglich.

In unserem Lebertransplantationszentrum werden Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen chronischen Lebererkrankungen sowie mit akutem Leberversagen versorgt – von der Ambulanz bis hin zur stationären intensivmedizinischen Behandlung. Die strukturierte Nachsorge nach der Transplantation erfolgt in unserer interdisziplinären Transplantationssprechstunde gemeinsam mit der Transplantationschirurgie der Chirurgischen Klinik I.

Wie läuft eine Lebertransplantation ab?

Wenn eine Lebertransplantation sinnvoll erscheint, muss zunächst abgeklärt werden, ob Gegenanzeigen vorliegen. Dies geschieht üblicherweise im Rahmen eines mehrtägigen stationären Aufenthalts, an dessen Ende der Fall ausführlich in einer interdisziplinären Konferenz (Leberboard) diskutiert wird. Anschließend erfolgt die Listung zur Lebertransplantation bei der Stiftung Eurotransplant.

Bekommen wir ein passendes Organ angeboten, wird dessen Qualität von uns geprüft. Falls keine Einwände bestehen, rufen wir die Patientin oder den Patienten an mit der Bitte, in die Chirurgische Klinik zu kommen. Ob tatsächlich eine Transplantation möglich ist, entscheidet sich aber erst, wenn das Organ der Spenderin oder dem Spender entnommen und in Augenschein genommen worden ist. Im Falle einer unvorhergesehen schlechten Organqualität oder anderer Gründe, die gegen eine Organspende sprechen – etwa ein unerkannter Tumor oder ein Organschaden – wird die Transplantation abgebrochen und die Patientin oder der Patient wieder nach Hause entlassen.
Kommt es zur Transplantation, dann dauert diese zwischen vier und acht Stunden. Danach wird die Patientin oder der Patient zunächst auf die Intensivstation, später auf die Intermediate-Care-Station und dann weiter auf die Normalstation verlegt.

Andere Formen der Organspende

Der Mangel an Organen hirntoter Spenderinnen und Spender geht mit langen Wartezeiten einher. Für manche Patientinnen und Patienten bedeutet das, dass sie sterben, bevor sie ein Organ bekommen, oder dass sich die Erfolgsaussichten der Transplantation durch die lange Dauer der Erkrankung verschlechtern. Durch alternative Organspendeformen wie die Leberlebendspende oder die Split-Lebertransplantation kann man diesem Problem zumindest in Teilen beikommen.

Ansprechpersonen

Portraitfoto: Professor Doktor Andreas Geier

Prof. Dr. med.
Andreas Geier

Leitung Hepatologie

Porträt Lock

PD Dr. med.
J. Lock, FEBS

Leitung Hepatopankreatobiliäre- (HPB) und Transplantationschirurgie

+49 931 201-0

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

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Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Zentrum Innere Medizin (ZIM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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