Funktionsdiagnostik der Leber

Wir bieten ein breites Spektrum nicht-invasiver Testverfahren an, die bei Lebererkrankungen wichtige Informationen über die Funktion des Organs liefern. Einsatzgebiete der einfach anzuwendenden Atemtests sind unter anderem Verlaufsbeurteilungen bei chronischen Lebererkrankungen oder nach Leberoperationen.

Was sind Leberfunktionstests?

In unserem hepatologischen Funktionslabor bieten wir eine Reihe von Tests an, mit denen sich die Funktion der Leber quantitativ beurteilen lässt. Sie ermöglichen es, den Schweregrad einer Lebererkrankung zu bestimmen. Die sogenannten 13C-Atemtests sind nicht-invasiv, wenig belastend und frei von ionisierender Strahlung. Damit stellen sie eine patientenfreundliche Alternative zu anderen Testverfahren dar.

Wo kommen Funktionstests zum Einsatz?

Es gibt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für 13C-Atemtests. Dazu gehören die regelmäßige Verlaufsbeurteilung und Prognose-Einschätzung bei chronischen Lebererkrankungen, die Abschätzung der Leberfunktion bei Patientinnen und Patienten mit Leberfibrose oder -zirrhose oder nach großen leberchirurgischen Eingriffen. Nach einer Lebertransplantation kann mithilfe der Tests die Funktion des Lebertransplantats abgeschätzt werden. Auch in der Intensivmedizin und bei der Beurteilung der Leberschädlichkeit von Medikamenten spielen 13C-Atemtests eine wichtige Rolle.

Wie laufen 13C-Atemtests ab?

Um die einzelnen Funktionen der Leberzelle und damit der Stoffwechselvorgänge innerhalb der Leber zu beurteilen, bekommt die Patientin oder der Patient eine bestimmte Substanz entweder zum Schlucken oder in Spritzenform verabreicht, die mit einem speziellen Kohlenstoff-Atom (13C) markiert ist. Sie wird über den Darm aufgenommen und passiert anschließend die Leber. Je schneller die Substanz dort in den Leberzellen gespalten wird, desto schneller gelangt das abgespaltene, markierte Kohlenstoff-Atom in den Blutkreislauf und wird als markiertes Kohlendioxid-Molekül (13C2) über die Lunge an die Außenluft abgegeben. Indem die Patientin oder der Patient in einen speziellen Beutel atmet, lässt sich die Konzentration des markierten Kohlendioxids in der Atemluft messen. Dies ermöglicht Rückschlüsse darauf, wie schnell die zu untersuchende Substanz in den Leberzellen abgebaut wurde.

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