Gallensteinleiden

Gallensteine sind sehr häufig. Eine Behandlung ist aber nur dann erforderlich, wenn sie Beschwerden im Sinne einer Gallenkolik hervorrufen. Dann ist in der Regel eine Entfernung der Gallenblase sinnvoll. Eingeklemmte Steine können im Rahmen einer Magen-Zwölffingerdarm-Spiegelung entfernt werden.

Was sind Gallensteine?

Die Gallenflüssigkeit enthält neben den Gallensäuren eine Reihe anderer Bestandteile. Bei einem Ungleichgewicht in der Zusammensetzung kommt es vor, dass einzelne Bestandteile ausfallen und Gallensteine bilden. Diese können sowohl in der Gallenblase als auch in den ableitenden Gallenwegen entstehen. Nach ihrem Hauptbestandteil unterscheidet man Kalzium-, Bilirubin- oder auch Cholesterinsteine.

Wie werden Gallensteine festgestellt?

Gallenblasensteine können schmerz- und nebenwirkungsfrei durch eine Ultraschall-Untersuchung festgestellt werden. Eine endoskopische Gallengangsdarstellung kann sinnvoll sein, wenn Steine in den ableitenden Gallenwegen festsitzen. Bei der sogenannten ERC (endoskopische retrograde Cholangiographie) wird im Rahmen einer Magen-Zwölffingerdarm-Spiegelung ein Kontrastmittel in den Gallengang gespritzt. Die Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen macht die Gallenwege sowie mögliche Abflusshindernisse und Engstellen sichtbar. Auch eine endoskopische Ultraschall-Untersuchung vom Magen oder Zwölffingerdarm aus ist möglich.

Wie sieht die Behandlung aus?

Werden Gallensteine zufällig bei einer Ultraschall-Untersuchung festgestellt, ist keine Behandlung notwendig. Erst wenn die Steine Beschwerden in Form einer Gallenkolik verursachen, was etwa in einem Viertel der Fälle passiert, sollte die Gallenblase operativ entfernt werden.
Klemmt ein Stein in den Gallenwegen fest, kann dieser im Rahmen der endoskopischen Gallengangsdarstellung (ERC) entfernt werden. Eine Entfernung der Gallenblasensteine auf diesem Wege ist bislang noch nicht möglich. 

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