Aktuelle Meldungen

Die Würzburger Universitäts-Frauenklink informiert zu Unterbauchschmerzen

Am Dienstag, den 27. April 2021, widmen sich zwei Expertinnen und ein Experte der Würzburger Universitäts-Frauenklinik in Online-Vorträgen den Themen Unterbauchschmerzen, Endometriose und Beckenbodenschwäche. Die kostenlose Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Mediengruppe Main-Post.

 

Unterbauchschmerzen bei Frauen können viele Gründe haben. Einen Teil des möglichen Ursachenspektrums nimmt eine Online-Veranstaltung am Dienstag, den 27. April 2021, in den Blick. An diesem Termin richten Dr. Anastasia Altides, Dr. Sophia Jeschke und Privatdozent Dr. Ralf Joukhadar – alle drei von der Frauenklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) – den Fokus auf die Endometriose sowie auf Beschwerden durch Beckenbodensenkungen. 

Endometriose – eine der häufigsten weiblichen Erkrankungen

Mit bis zu 40.000 pro Jahr neu erkrankten Patientinnen in Deutschland ist die Endometriose eine der häufigsten weiblichen Krankheiten. „Bei der gutartigen, chronischen Erkrankung kommt Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle vor, also zum Beispiel im Scheidenbereich, im Bauchfell, in den Eierstöcken oder in der Darmwand. Die Folge sind häufig starke Regel- und Unterbauchschmerzen“, beschreibt die Oberärztin Dr. Altides. In ihrem Vortrag schildert die Leiterin des Endometriosezentrums des UKW typische Symptome und zeigt die Behandlungsmöglichkeiten auf. 

Schmerzen auch durch Beckenbodensenkungen

„Auch fortgeschrittene Beckenbodensenkungen können Schmerzen im Unterbauch hervorrufen. Knapp 15 Prozent aller Frauen sind davon betroffen“, berichtet Dr. Jeschke. Die Oberärztin geht in ihrem Vortrag unter anderem auf die Gründe der Beckenbodenschwäche ein. 

Im Anschluss erläutert Dr. Joukhadar, der Leitende Oberarzt der Frauenklinik, wann beide Krankheitsbilder durch eine Operation behandelt werden müssen und welche modernen Operationsformen am UKW eingesetzt werden. 

Nach den kurzen Vorträgen werden die Fachleute auch auf vorab – im Rahmen der Anmeldung – von den Teilnehmerinnen eingereichte Fragen eingehen. 

Das UKW organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit der Mediengruppe Main-Post. Beginn ist um 18:00 Uhr unter Nutzung der Plattform „Skype for Business“. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Internetverbindung sowie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder ein PC. Wichtig ist eine Anmeldung ausschließlich bei der Main-Post unter Tel: 0931/6001 6009 oder unter http://akademie.mainpost.de.

 

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Neues Versorgungsforschungsprojekt „BETTER CARE“ zur Verbesserung der Nachsorge bei Brustkrebspatientinnen und Patienten

In Deutschland wird in der S3-Leitlinie Brustkrebs eine individualisierte, bedarfs- und risikoadaptierte Nachsorge empfohlen, jedoch fehlen Konzepte zur Umsetzung dieser Forderung.

BrEast cancer afTERCARE follow up and programm (BETTER CARE)

Im Rahmen einer multimodalen Intervention wird ein fach- und sektorenübergreifendes Versorgungsnetzwerk zur Verbesserung der Nachsorge entwickelt. Eingebunden in ein digitales Netzwerk interagieren unterschiedliche an der Nachsorge der Patientinnen und Patienten beteiligte Fachärztinnen und Fachärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten über eine zentrale für die Nachsorge relevante Dokumentation. Ihnen stehen auch stetig aktualisierte Informationen zu Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Gestützt auf eine gezielte Beratung zu Möglichkeiten und Angeboten der Nachsorge werden der Patientin bzw. dem Patienten internet- und mobil-basierte Interventionen zur Reduktion von tumorbedingten, psychischen Belastungen und Steigerung der Lebensqualität zur Verfügung gestellt. 

In einer multizentrischen, cluster-randomisierten offenen, zweiarmigen Studie mit zertifiziertem Brustzentrum und Einzugsgebiet als Cluster, wird die neue Versorgungsstruktur mit der derzeitigen Nachsorgeform verglichen.

Der sektorenübergreifende Ansatz adressiert systematisch und bedarfsgerecht die Nachsorge der Patientinnen und Patienten und kann in Form eines Disease-Management-Programms (DMP) in die allgemeine Versorgung überführt werden. Es wurde mit dem DMP Brustkrebs bereits die Möglichkeit für den Einsatz eines patientenindividuellen Case-Managements geschaffen, hier können die Ergebnisse des Projekts einfließen.

Antragsteller: Universitätsklinikum Würzburg (Prof. Dr. Achim Wöckel)

Konsortialpartner: Institut Frauengesundheit Institute Women`s Health GmbH, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Universität Ulm, Universitätsklinikum Heidelberg, Universitätsklinikum Tübingen, Universitätsklinikum Würzburg

Sitz des Antragstellers: Bayern

Themenfeld: 3) Digitale Transformation: Lösungen zur Weiterentwicklung der Versorgung

 

Weitere Informationen zur Förderung durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses

Uniklinikum Würzburg: Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V. sponsert Telefonkarten

Der Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ unterstützt stationäre Krebspatientinnen und -patienten des Uniklinikums Würzburg mit gesponserten Telefonkarten. So können auch finanziell Schwächere oder Bewegungseingeschränkte mit ihren Lieben in Verbindung bleiben.

Um die Telefonapparate in den Krankenzimmern des Uniklinikums Würzburg (UKW) benutzen zu können, benötigen die stationären Patientinnen und Patienten eine Pfandkarte. Diese ist an einer Reihe von Automaten erhältlich, wo sie auch mit einem Guthaben aufgeladen werden können. „Allerdings ist uns in den letzten Wochen aufgefallen, dass es eine ganze Reihe von onkologischen Patientinnen und Patienten gibt, die krankheitsbedingt in ihrer Mobilität so eingeschränkt sind, dass die an zentralen Orten aufgestellten Automaten für sie praktisch unerreichbar sind“, sagt Gabriele Nelkenstock, die Vorsitzende des Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs“. Erschwerend komme hinzu, dass die Betroffenen durch die Corona-Kontaktbeschränkungen des Klinikums für die Versorgung mit den Telefonkarten nicht auf die Hilfe ihrer Familien zurückgreifen können. „Darüber hinaus gibt es in unserer Gesellschaft viele Menschen, für die die an sich moderaten Telefongebühren bei einem längeren Krankenhausaufenthalt eine deutlich spürbare finanzielle Belastung sind“, ergänzt Nelkenstock. 

Telefonkarten an der Frauenklinik und der Medizinischen Klinik II

Um diesen beiden Zielgruppen unter die Arme zu greifen, startete „Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.“ Anfang Februar dieses Jahres ein Pilotprojekt mit gesponserten Telefonkarten. „In Absprache mit der Klinikumsleitung haben wir der Frauenklinik und der Medizinischen Klinik II des UKW aufgeladene Telefonkarten im Wert von jeweils 750 Euro zur Verfügung gestellt, die von den Pflegekräften auf Nachfrage an die Bedürftigen ausgehändigt werden“, schildert die Vereinsvorsitzende. Durch die Unterstützung des für das Telefonabrechnungssystem zuständigen Dienstleisters Atos haben die gesponserten Chipkarten ein eigenes Design. Wenn sich das Vorhaben bewährt, ist geplant, pro Klinik nochmals Karten im Wert von jeweils 1.000 Euro nachzuschieben. 

Barrieren werden überwunden

„Gerade während einer physisch wie psychisch belastenden Krebstherapie ist der Kontakt für unsere Patientinnen und Patienten zu ihren Verwandten und Freunden enorm wichtig“, weiß Prof. Dr. Hermann Einsele. Der Direktor der Medizinischen Klinik II fährt fort: „Umso mehr freue ich mich, dass durch die Initiative von ‚Hilfe im Kampf gegen Krebs‘ Barrieren überwunden werden, die diesem zwischenmenschlichen Austausch im Wege stehen können.“ Und Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Universitäts-Frauenklinik, lobt: „Diese Umsicht, was die Bedürfnisse unserer Krebspatientinnen jenseits von medizinischer Betreuung und Pflege angeht, ist einfach typisch für Gabriele Nelkenstock und ihre Mitstreiter.“

Mehr zum Verein gibt es unter www.kampfgegenkrebs.de.

 

Spendenkonto:

Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.
Castell Bank Würzburg 
IBAN: DE74 7903 0001 0000 0092 45 

 

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2.112 Entbindungen im Jahr 2020 – neuer Rekord an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik

Im Jahr 2020 fanden in der Frauenklinik des Würzburger Universitätsklinikums 2.112 Entbindungen statt. Dabei kamen 2.210 Kinder zur Welt.

Eine kleine Auswahl der im Jahr 2020 an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik geborenen Kinder. Bild: Daniela Krischik / Uniklinikum Würzburg

Im Jahr 2020 fanden an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik 2.112 Entbindungen statt – eine nochmalige Steigerung zu den 2.067 Entbindungen des bisherigen Rekordjahrs 2019. Da es im vergangenen Jahr 92 Zwillings- und drei Drillingsgeburten am Uniklinikum Würzburg (UKW) gab, erblickten insgesamt 2.210 Kinder das Licht der Welt.

„Neben der nochmals höheren Anzahl an Entbindungen haben speziell die Infektionsschutzvorgaben des Corona-Jahrs meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor beträchtliche Herausforderungen gestellt. Ich bin dankbar, dass ich mich auf ein so einsatzbereites Team aus Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und Pflegekräften verlassen kann, das alle Maßnahmen perfekt umgesetzt hat – professionell, sicher und dabei mit einem Höchstmaß an Empathie für die Mütter, Väter und Kinder“, lobt Prof. Dr. Achim Wöckel. Der Direktor der UKW-Frauenklinik fährt fort: „Gleichermaßen bedanke ich mich bei den Eltern und Angehörigen der Neuankömmlinge für ihre Akzeptanz der Pandemie-Bedingungen, speziell der eingeschränkten Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten.“

 

Die beliebtesten Kindernamen 2020

Die zehn beliebtesten Namen bei den letztjährig am Uniklinikum Würzburg geborenen Mädchen waren Ella, Lea, Marie, Emma, Sophia, Lina, Nora, Mia, Emilia und Lara. Bei den Buben wird die Namens-Top-Ten gebildet aus Noah, Felix, Ben, Emil, Jonas, Leon, Paul, Leo, Hannes und Max.

 

Das erste Kind des Jahres ist ein Junge

Als erstes Kind des Jahres 2021 in der Frauenklinik des UKW kam am Neujahrsmorgen um 3:11 Uhr Paulo Lionel zur Welt.

 

 

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Frauenklinik-Newsletter 02/2020

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Ein Zauberwald an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik

In einen fast schon mystischen Ort verwandelt sich derzeit allabendlich der Garten der Würzburger Universitäts-Frauenklink.

In einen fast schon mystischen Ort verwandelt sich derzeit allabendlich der Garten der Würzburger Universitäts-Frauenklink. Täglich ab 16:00 Uhr tauchen Strahler dessen Bäume in farbenprächtiges Licht. „Mit der temporären Installation wollen wir unseren Patientinnen, den Klinikumsbeschäftigten und allen sonstigen Betrachtern einen freundlich-interessanten Blickfang in der dunklen Jahreszeit bieten“, erläutert Prof. Dr. Achim Wöckel. Der Direktor der Frauenklinik dankte den Kollegen vom Technischen Betrieb des Klinikums für die professionelle Umsetzung. Der illuminierte „Zauberwald“ wird voraussichtlich noch bis ins neue Jahr hinein zu erleben sein.

Den Brustkrebs im Visier

Der Forschungsförderpreis der „Vogel Stiftung“ geht 2020 an ein Projekt in der Brustkrebsforschung.

Preisträgerinnen PD Dr. Malgorzata Burek und Dr. Carolin Curtaz des Forschungsförderpreises der Vogel Stiftung
Foto (v. li.): Preisträgerinnen PD Dr. Malgorzata Burek und Dr. Carolin Curtaz. Fotohinweis: Johannes Untch/VCG

Der Forschungsförderpreis des Unibundes der Universität Würzburg, verliehen durch die „Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp“, geht dieses Jahr an das Forschungsprojekt „Chemotherapie bei Brustkrebs: Einfluss auf die Blut-Hirn-Schranke“. Die zwei Forscherinnen der Universität Würzburg Dr. Carolin Curtaz (Frauenklinik und Poliklinik) und PD Dr. Malgorzata Burek (Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie) arbeiten interdisziplinär an diesem außergewöhnlichen Thema.

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Brustkrebspatientinnen, die Hirnmetastasen entwickeln, weisen eine hohe Mortalitätsrate auf. Für das Fortschreiten der Erkrankung ist die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke (BHS) durch Tumorzellen ein ausschlaggebendes Ereignis. Die BHS ist eine natürliche Barriere zum Schutz des Gehirns vor schädlichen Substanzen. Neue Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs verbessern zunehmend die Überlebensrate der betroffenen Patientinnen. Die beide Forscherinnen wollen mit ihrem Projekt neue Erkenntnisse gewinnen.

Der Förderpreis ist mit 25.000 Euro dotiert und wurde am 10. November 2020 von der Vogel Stiftung überreicht.

„Der mutige Ansatz des Projekts in einem Gebiet, das nur sehr wenig erforscht wird, sowie die Bedeutsamkeit weiterer Erkenntnisse für eine erfolgreichere Behandlung dieser Krebsart haben uns sofort überzeugt“, berichtet Dr. Gunther Schunk, Vorstandsvorsitzender der Vogel Stiftung.

Die in Würzburg ansässige Vogel Stiftung unterstützt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, um Spitzenleistungen in der Forschung durch die Förderung sichtbar zu machen. Dies soll mittels einer jährlichen Preisvergabe, dem „Forschungsförderpreis der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp“, geschehen und wird über den Universitätsbund organisiert.

 

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