Organentnahme und Verteilung

In Deutschland erfolgt die Organentnahme und der Transport zur Empfängerin oder zum Empfänger unter Aufsicht der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Die DSO ist die Koordinierungsstelle für die Organspende und Organtransplantation in Deutschland und arbeitet eng mit der Eurotransplant International Foundation (ET) zusammen, die für die Zuweisung und Verteilung von Spenderorganen in mehreren europäischen Ländern zuständig ist.

Organentnahme

Die Organentnahme erfolgt durch speziell ausgebildete lokale Teams im Spenderkrankenhaus. Damit die Qualität des Organs während des Transports erhalten bleibt, wird die Leber gekühlt und in einer speziellen Lösung gelagert. Dieser Transport wird von der DSO übernommen, die je nach Entfernung und Umständen verschiedene Verkehrsmittel wie Auto, Bahn, Hubschrauber oder Flugzeug einsetzt.
Die Zuteilung des Organs durch Eurotransplant basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, darunter der Dringlichkeit der Transplantation, der Übereinstimmung von Blutgruppen und Gewebetypen sowie der geografischen Nähe der Empfängerin oder des Empfängers zum Spenderorgan.

Inspektion der Spenderleber

Der gesamte Prozess der Organentnahme und des Transports ist äußerst zeitkritisch, da die Organe außerhalb des Körpers nur eine begrenzte Überlebenszeit haben. Deshalb sind Schnelligkeit und Effizienz in der Organisation und Koordination der Organspende und Organtransplantation von entscheidender Bedeutung. Selten kommt es vor, dass sich bei der Entnahme herausstellt, dass ein Organ doch nicht transplantiert werden kann. Gelegentlich passen die Anschlussgefäße aufgrund anatomischer Gegebenheiten nicht, vereinzelt wird ein Tumor im Spenderorgan entdeckt. In solchen Fällen wird die Transplantation abgebrochen, um die Empfängerin oder den Empfänger nicht zu gefährden. Findet die Transplantation statt, dann dauert dieser Vorgang üblicherweise zwischen vier und acht Stunden.

Alternative Formen der Organspende

Der Mangel an Spenderorganen geht mit langen Wartezeiten einher. Für manche Patientinnen und Patienten bedeutet das, dass sie sterben, bevor sie ein Organ bekommen, oder dass sich die Erfolgsaussichten der Transplantation durch die lange Dauer der Erkrankung verschlechtern. Aus dieser Not heraus hat man alternative Möglichkeiten gesucht und die Teillebertransplantation entwickelt:

Ansprechpartner

Portraitfoto von K. Bischof


Katrin Bischof

Administration des Lebertransplantationsprogramms

+49 931 201-36666

Porträtfoto von Universitätsprofessor Dr. Andreas Geier

Prof. Dr. med.
Andreas Geier

Leiter der Hepatologie

+49 931 201-40170

Porträt Lock

PD Dr. med.
Johan Lock, FEBS

Chirurgische Leitung

+49 931 201-0

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon 

Dr. med. Anna Laura Herzog
+49 931 201-39741

Akute medizinische Notfälle
+49 931 201-36666

Terminvereinbarung Sprechstunde
Zentrales Patientenmanagement
+49 931 201-36663


Anschrift

Transplantationszentrum des Universitätsklinikums | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland