Uniklinikum Würzburg: Zwei Tage lang neue Erkenntnisse zu ADHS

Am 30. April und 1. Mai dieses Jahres laden der Selbsthilfeverein ADHS Deutschland e.V. und die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Würzburg zu einem gemeinsamen Symposium in die Mainfrankensäle nach Veitshöchheim ein. Dort werden Betroffene, Pädagoginnen und Pädagogen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie alle sonstigen Interessierten von Fachleuten über neue Entwicklungen zu diversen Aspekten der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) informiert.

Gemeinsam ist besser – so lautet der Titel des diesjährigen ADHS Deutschland Symposiums, der gleichzeitig auch der 8. Bayerische ADHS-Tag ist. Das Motto spielt auf die hier verwirklichte, allseits vorteilhafte Kooperation von Selbsthilfe und Klinik an. Denn die zweitägige Veranstaltung wird gemeinschaftlich organisiert vom ADHS Deutschland e.V. und der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP) des Uniklinikums Würzburg (UKW). Am Wochenende vom 30. April und 1. Mai 2022 laden beide Einrichtungen gemeinsam zu aktuellen Informationen aus einem breiten Themenspektrum rund um die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in die Mainfrankensäle in Veitshöchheim bei Würzburg ein. Mit allgemeinverständlichen Vorträgen wollen die sechs Referentinnen und Referenten gleichermaßen Betroffene, Pädagoginnen und Pädagogen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie alle sonstigen Interessierten erreichen. 

Die häufige Abwärtsspirale frühzeitig unterbrechen 

„ADHS ist eine in den letzten Jahren medial sehr kontrovers diskutierte Erkrankung. Die Betroffenen – darunter auch viele Erwachsene – fühlen sich häufig durch ihre Unaufmerksamkeit, Impulsivität oder Überaktivität im Alltag beeinträchtigt“, berichtet Silvia Stein. Die 2. Landesgruppenleiterin der Landesgruppe Bayern des ADHS-Deutschland e.V. und Co-Organisatorin des Symposiums fährt fort: „Bei hoher Symptomausprägung können persönliche, schulische, berufliche wie private Ziele kaum erreicht werden, was langfristig zu einem erhöhten Risiko für weitere Erkrankungen wie Depressionen führen kann. Um diese Abwärtsspirale zu unterbrechen, ist es wichtig, frühzeitig zu informieren und Behandlungsangebote zu unterbreiten.“

Breites Themenspektrum 

Dazu deckt das Themenspektrum der Großveranstaltung den Verlauf von ADHS bei Kindern wie auch Erwachsenen, gesellschaftliche Aspekte sowie Behandlungsmöglichkeiten, wie Verhaltenstherapie, Medikation und weitere Ansätze, ab.

„Der Schulterschluss mit der Selbsthilfe ermöglicht uns einen besonders ganzheitlichen Blick auf diese neurologisch bedingte Erkrankung, die zu den häufigsten psychischen Problemen der Kinder und Jugendlichen in Deutschland gehört“, freut sich Prof. Dr. Marcel Romanos, der Direktor der KJPPP des UKW über die gelebte Kooperation. 

Auch spezielles Kinder- und Jugendprogramm

Neben den Fachvorträgen für Erwachsene bietet das Symposium an beiden Tagen auch ein Kinder- und Jugendprogramm an. Gegliedert in drei Altersgruppen gibt es hier jeweils passende Angebote. „Neben dem Informationsgewinn und der Selbsterfahrung profitieren viele Kinder durch die Gruppenveranstaltungen von der Erkenntnis, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind“, verdeutlicht Silvia Stein.

Schirmherrin des Symposiums ist Staatssekretärin Anna Stolz vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. 

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte anerkannt und wird zudem durch die Bayerische Landesärztekammer und die Bayerische Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zertifiziert.

Das Symposium findet am Samstag, den 30. April 2022, von 9:00 bis 16:30 Uhr und am Sonntag, den 1. Mai 2022, von 9:15 bis 12:00 Uhr in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim statt. Alle Details über das Programm, die Kosten und die Online-Anmeldung finden sich unter www.adhs-deutschland.de.

Eine Teilnahme ist nur mit vorhergehender Online-Anmeldung möglich, es wird keine Tageskasse geben.

So sieht ein von ADHS betroffener Jugendlicher seine Situation: Die schwarzen Pfeile symbolisieren die Überflutung von außen, während die bunten Pfeile für seine Reaktion darauf stehen. Das Bild stammt aus der Therapiearbeit der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Würzburg.

So sieht ein von ADHS betroffener Jugendlicher seine Situation: Die schwarzen Pfeile symbolisieren die Überflutung von außen, während die bunten Pfeile für seine Reaktion darauf stehen. Das Bild stammt aus der Therapiearbeit der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Würzburg. Bild: Uniklinikum Würzburg

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