Hypophysentumoren

Hypophysentumoren sind relativ seltene Tumoren der Hirnanhangdrüse, die praktisch immer gutartig sind. Sie können Hormone produzieren und dadurch eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome hervorrufen.

Wir bieten modernste Behandlungsmethoden und arbeiten interdisziplinär mit anderen Fächern wie Endokrinologie, Neuroradiologie, Strahlentherapie und Augenheilkunde zusammen.

Was sind Hypophysentumoren?

Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) liegt an der Schädelbasis und produziert Hormone, die erheblichen Einfluss auf verschiedene Organe und Stoffwechselvorgänge haben. Damit ist sie eine wichtige Steuerungszentrale des Körpers. Auch wenn sie mit diesem verbunden ist, gehört die Hypophyse nicht zum Gehirn. Hypophysentumoren sind damit keine Hirntumoren im engeren Sinne.

Tumoren der Hypophyse können ihren Ursprung von unterschiedlichen Zelltypen nehmen. Am häufigsten sind Hypophysenadenome, die in den allermeisten Fällen gutartig sind. Durch Über- oder Unterproduktion von Hormonen oder durch Druck auf benachbarte Strukturen wie etwa den Sehnerv können sie dem Körper aber dennoch schaden.

Diagnostik

Wenn es sich um einen hormonproduzierenden Tumor handelt, kann dieser sich durch ein typisches, durch eine Hormonstörung charakterisiertes, Krankheitsbild äußern. Einige Tumoren verursachen aber keine oder nur sehr uncharakteristische Beschwerden und werden erst spät oder auch zufällig entdeckt.

Bei entsprechendem Verdacht kommen neben Blutlaboruntersuchungen bildgebende Verfahren wie CT oder MRT zum Einsatz. Eine Untersuchung der Sehschärfe und eine Gesichtsfeldmessung können zudem Hinweise auf eine Kompression des Sehnervs geben.

Therapie

Bestimmte Hypophysenadenome können in einigen Fällen medikamentös behandelt werden. Ob eine operative Entfernung nötig ist, hängt unter anderem von der Art und Größe des Tumors sowie von den Hormonwerten ab. Auch eine Bestrahlung kann, etwa bei wiederholtem Tumorwachstum oder nicht möglicher vollständiger Entfernung, sinnvoll sein. In aller Regel können Hypophysentumoren durch die Nase in minimal-invasiver mikrochirurgischer oder endoskopischer Technik entfernt werden. Die Nachsorge beinhaltet augenärztliche Untersuchungen sowie Kontrollen der hormonellen Funktion in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den internistischen Kolleginnen und Kollegen der Endokrinologie.

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Christian Stetter

Leitender Oberarzt Klinik

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