Becken und Hüftpfanne

Verschleißbedingte Veränderungen am Hüftgelenk nehmen zu. Jährlich werden in Deutschland 200 000 Hüftgelenksprothesen eingesetzt. Wir bieten Ihnen eine bis hin zur Nachsorge individuell angepasste Behandlung. Auch der Wechsel von Teilen der Hüftprothese wird in unserer Klinik häufig durchgeführt.

Wann wird eine Hüftprothese notwendig?

In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle erfolgt der Eingriff aufgrund eines primären Gelenkverschleißes, also einer Arthrose, deren Ursachen noch nicht genau erforscht sind. Aber auch bei hüftgelenksnahen Brüchen oder bei einem Gelenkverschleiß nach einem früheren Unfall kann das Einsetzen eines künstlichen Gelenks notwendig sein.

Welche Arten von Hüftprothesen gibt es?

Man unterscheidet einen Teilersatz des Gelenkes, auch Hemiprothese, von einem kompletten Gelenkersatz, bei dem beide Anteile des Gelenkes ersetzt werden. In diesem Fall spricht man von einer Totalendoprothese, auch TEP oder Hüft-TEP.

Wie läuft die Operation ab?

Zunächst wird die verschlissene körpereigene Gelenkpfanne gegen eine künstliche ersetzt. Anschließend wird der abgenutzte Hüftkopf entfernt und gegen einen Kunstkopf ausgetauscht, der auf einen in den Oberschenkelknochen eingebrachten Metallschaft aufgesetzt wird.
Falls noch kein ausgeprägter Gelenkverschleiß in der Hüftpfanne vorliegt, wird lediglich der zerstörte Hüftkopf ersetzt. Dies ist in manchen Fällen beim hüftgelenknahen Oberschenkelbruch der Fall, insbesondere bei älteren Patientinnen und Patienten mit starker Osteoporose.

Wie lange hält eine Hüftprothese?

Moderne Implantate haben in der Regel eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Bei älteren Prothesen kann es im Laufe der Zeit durch die tägliche hohe Belastung zu einer Abnutzung der künstlichen Gelenkfläche oder sogar zu einer Lockerung des Implantates kommen. In diesem Fall müssen Teile der Hüftprothese gewechselt werden. Auch dieser Eingriff wird in unserer Klinik regelmäßig durchgeführt.

Eigenblutspende

Falls bei Ihnen ein geplanter Einsatz einer Hüftprothese durchgeführt werden soll, können wir Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Transfusionsmedizin eine Eigenblutspende anbieten, damit Sie, falls während der Operation eine Bluttransfusion notwendig werden sollte, kein fremdes Spenderblut verabreicht bekommen müssen.

Nachbehandlung

In der Regel kann das operierte Bein am Tag nach der Operation wieder voll belastet werden. Auch die Physiotherapie beginnt bereits am Folgetag der Operation. Für einige Wochen nach der Operation sind bestimmte Bewegungen nicht erlaubt, da die Weichteile erst verheilen müssen und es sonst zu einem Ausrenken des Gelenkes kommen könnte.
Bei normaler Wundheilung schließt sich an den stationären Aufenthalt in unserem Universitätsklinikum von etwa sieben bis zehn Tagen eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme an. Bei der Organisation steht Ihnen unser Sozialdienst zur Seite. Die Nachbehandlung erfolgt in unserer Sprechstunde.

Ansprechpersonen

Portraitfoto von PD Dr. med. Jansen

Prof. Dr. med.
Hendrik Jansen

Stellvertretender Klinikdirektor und leitender Oberarzt

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