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Förderpreis der Stiftung "Forschung hilft": 8.000 Euro für „Die Rolle desmosomaler Proteine bei Mundhöhlenkarzinomen“

Im Rahmen der Förderpreisverleihung der Stiftung „Forschung hilft“ erhielt die AG Hartmann & Hörner eine Förderung in Höhe von 8.000 Euro.

Die Preisträger PD Dr. med. Dr. med. dent. Stefan Hartmann und Dr. med. dent. Marius Hörner vor dem Logo der Stiftung "Forschung hilft". Marius Hörner hält die Förderurkunde in Händen.
PD Dr. med. Dr. med. dent. Stefan Hartmann (links) und Dr. med. dent. Marius Hörner (Mitte) freuen sich über den Förderpreis in Höhe von 8.000 Euro. Foto: Daniel Peter

PD Dr. med. Dr. med. dent. Stefan Hartmann und Dr. med. dent. Marius Hörner, M. Sc., untersuchen mit Unterstützung medizinischer und zahnmedizinischer Doktorand/innen sowie der Medizinischen Technologin für Laboratoriumsanalytik, Olga Frank, wie spezialisierte Zell-Kontaktstrukturen (Desmosomen) das Verhalten von Mundhöhlenkarzinomen beeinflussen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Proteine Desmoglein und Plakoglobin, die an der mechanischen Stabilität von Epithelzellen beteiligt sind. Da Mundhöhlenkarzinome häufig Metastasen bilden und Rezidive verursachen, ist das Verständnis dieser molekularen Mechanismen von besonderer Wichtigkeit.

Das Team nutzt einen translationalen Ansatz, der laborbasierte Modelle mit klinischem Gewebe verbindet. Mithilfe dreidimensionaler Tumor-Organoide, welche die komplexe Tumorumgebung nachbilden, sowie pathologischer Analysen von Patientenproben wird untersucht, wie die Expression desmosomaler Proteine von Tumortyp, Lokalisation und Stadium – einschließlich Lymphknoten- und Fernmetastasen – abhängt. Darüber hinaus werden Signalwege entschlüsselt, über die diese Proteine die Tumorentwicklung, das Fortschreiten der Erkrankung und die Therapieresistenz steuern könnten.

Das langfristige Ziel des Projekts ist die Identifizierung neuer therapeutischer Angriffspunkte, um insbesondere bei aggressiven oder fortgeschrittenen Mundhöhlenkarzinomen gezieltere und wirksamere Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Details zum Projekt auf der Seite Forschung hilft.

Die Preisträger PD Dr. med. Dr. med. dent. Stefan Hartmann und Dr. med. dent. Marius Hörner vor dem Logo der Stiftung "Forschung hilft". Marius Hörner hält die Förderurkunde in Händen.
PD Dr. med. Dr. med. dent. Stefan Hartmann (links) und Dr. med. dent. Marius Hörner (Mitte) freuen sich über den Förderpreis in Höhe von 8.000 Euro. Foto: Daniel Peter

Förderpreis der Stiftung „Forschung hilft“
Übergabe der Preisurkunde für ein gemeinsames Forschungsprojekt von Dr. Kai Kretzschmar und PD Dr. Dr. Stefan Hartmann
Foto: Angie Wolf

Im Rahmen der Förderpreisverlagerung 2024 der Stiftung „Forschung hilft“ wurde ein gemeinsames Forschungsprojekt von Dr. Kai Kretzschmar (MSNZ) und PD Dr. Dr. Stefan Hartmann prämiert und mit 13.000 € unterstützt. Die Arbeitsgruppe untersucht auf Grundlage sogenannter Tumororganoide die Wirksamkeit bzw. Resistenz gegenüber verschiedenen Medikamenten, die regelhaft in der Behandlung des Kopf-Hals-Karzinoms eingesetzt werden. Im Unterschied zu klassischen zweidimensionalen Zellkulturen, welche die große Heterogenität der behandelten Tumoren nicht abbilden können, bietet diese Technologie die Möglichkeit, stabile dreidimensionale Zellkulturen aus patienteneigenen Tumoren zu generieren und langfristig zu etablieren. Die Antragssteller bedanken sich für die großzügige Unterstützung ihres Forschungsvorhabens.

Übergabe der Preisurkunde für ein gemeinsames Forschungsprojekt von Dr. Kai Kretzschmar und PD Dr. Dr. Stefan Hartmann
Foto: Angie Wolf

WERA Publication Award 2024

Die gemeinsame Arbeitsgruppe von Dr. Anna Winter und PD Dr. Dr. Stefan Hartmann hat den diesjährigen WERA Publication Award erhalten. Der Auszeichnung liegt die gemeinsame Arbeit mit dem Titel „Comprehensive Geriatric Assessment and Quality of Life Aspects in Patients with Recurrent/Metastatic Head and Neck Squamous Cell Carcinoma (HNSCC)“ zugrunde. In der Publikation wurden Aspekte zur Lebensqualität sowie Gebrechlichkeit von Patientinnen und Patienten mit einem rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Karzinom untersucht. Ein wesentliches Ergebnis der Arbeit ist, dass die Patienten regelhaft durch die bereits stattgehabten Vortherapien so stark belastet waren, dass alle Patienten unabhängig von Alter und Geschlecht als gebrechlich einzuschätzen waren. Infolgedessen bestand ein hoher Bedarf an multiprofessioneller Unterstützung, um die Lebensqualität der Patienten in dieser schwierigen Situation zu erhalten und gegebenenfalls sogar zu verbessern.

Forschungsförderung durch die Bene Maxilla-Stiftung

Die in Würzburg ansässigen Bene Maxilla-Stiftung fördert ein gemeinsames Projekt von Dr. Kai Kretzschmar (MSNZ) und PD Dr. Dr. Stefan Hartmann mit 3800€. Im Rahmen des Projektes werden sogenannte Tumororganoide – dreidimensionale Minitumoren aus Patientengewebe - hergestellt und in Kultur gehalten. Anhand dieses Modellsystems wird der Einfluss von Fibroblasten auf die Wirksamkeit verschiedener Chemotherapeutika bestimmt. Die beiden Projektleiter erhoffen sich von den Ergebnissen ein besseres Verständnis für Resistenzmechanismen gegenüber klassischen Chemotherapeutika, die weiterhin in der Behandlung des Kopf-Hals-Karzinoms eingesetzt werden. Die Antragssteller bedanken sich für die großzügige Unterstützung ihres Forschungsvorhabens

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

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Anschrift

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Kopf- und Hals-Chirurgie des Universitätsklinikums | Pleicherwall 2 | 97070 Würzburg | Deutschland