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65. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft - Neues zu Infektionen der Haut - Mittwoch, 02.07.2025

65. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft

Mittwoch, 02. Juli 2025

 

Von der Bayerischen Landesärztekammer zertifizierte Fortbildungsveranstaltung. 
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Infektionen der Haut - ein relevantes Thema in der Dermatologie
zur Programmübersicht und Anmeldung

Prof. Dr. Henning Hamm für dermatologisches Lehrbuch ausgezeichnet

Der Hauptpreis für Akademische Lehre der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. ging in diesem Jahr an Prof. Dr. Henning Hamm von der Würzburger Universitäts-Hautklinik. Geehrt wurde der Universitätsprofessor i. R. für das von ihm zusammen mit Klinikdirektor Prof. Dr. Matthias Goebeler herausgegebene Lehrbuch „Basiswissen Dermatologie“.

 

Prof. Dr. Matthias Goebeler und Prof. Dr. Henning Hamm
Prof. Dr. Matthias Goebeler (links) und Prof. Dr. Henning Hamm, beide von der Hautklinik des Uniklinikums Würzburg, mit dem von ihnen herausgegebenen Lehrbuch „Basiswissen Dermatologie“. Bild: Hermann Mareth / UKW
Prof. Dr. Henning Hamm
Prof. Dr. Henning Hamm bei seiner Dankesrede anlässlich der Preisverleihung auf der DDG-Tagung 2025 in Berlin. Bild: DDG_Mike Auerbach

Würzburg / Berlin. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft e. V. (DDG) hat auf ihrer Tagung Anfang Mai den diesjährigen Preis für Akademische Lehre vergeben. Gewürdigt werden Lehrende und Lehrkonzepte, die eine zukunftsfähige dermatologische Ausbildung vorantreiben sowie innovativ und erfolgreich die akademische Lehre bereichern. Der mit 2.500 Euro dotierte Hauptpreis ging an Prof. Dr. Henning Hamm von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Uniklinikums Würzburg (UKW). Ausgezeichnet wurde er für das zusammen mit Klinikdirektor Prof. Dr. Matthias Goebeler herausgegebene Lehrbuch „Basiswissen Dermatologie“. Das im Jahr 2024 in zweiter Auflage beim Springer-Verlag erschienene Werk richtet sich vor allem an Studierende der Humanmedizin und gibt einen kompakten Überblick über alle relevanten dermatologischen Inhalte. Es folgt inhaltlich dem neuen, auf „Kenntnisse und Kompetenzen“ bauenden Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) und dem IMPP-Gegenstandskatalog (IMPP-GK2). 

Überzeugende Didaktik

„Das Lehrbuch überzeugt durch seine Didaktik. Jedes Sachgebiet wird kompakt vorgestellt und kann für die Prüfungsvorbereitung durchgearbeitet werden. Die inhaltliche Gestaltung mit dermatologischen Grundlagen und den wichtigsten Erkrankungen des Fachgebietes überzeugen auf ganzer Linie“, begründet Prof. Dr. Falk Ochsendorf, Vorsitzender des Preiskomitees, die Entscheidung. Die Gestaltung des Lehrbuchs ist abwechslungsreich: Fast 200 Farbfotos und zahlreiche Fallbeispiele machen den Inhalt anschaulich. Die Kernaussagen werden typografisch hervorgehoben. Übungsfragen – mit Auflösungsteil am Ende des Buches – schließen jedes Kapitel ab.

Neu: Kapitel zu Konsultationsanlässen

Ein Novum der zweiten Auflage ist ein großes Kapitel mit dem Titel „Konsultationsanlässe“. Auf den NKLM Bezug nehmend, in dem eine Liste mit den 167 häufigsten Anlässen zu einer ärztlichen Konsultation zur Förderung differentialdiagnostischer Überlegungen zu finden ist, werden hier die Themen mit dermatologischem Bezug aufbereitet. „Hier wird Wissen unter Berücksichtigung aktueller Leitlinien und Übersichtsartikel auf den Punkt gebracht“, sagt Prof. Ochsendorf. 

Zielgruppengenau zugeschnitten

In die Erstellung der Kapitel wurden bei beiden Auflagen des Buches Assistenzärztinnen und Assistenzärzte eingebunden, die am Beginn ihrer Facharztweiterbildung standen, was den zielgruppengenauen Zuschnitt des Werkes ermöglichte. 

Prof. Hamm ist Universitätsprofessor im Ruhestand und weiterhin als angestellter Facharzt in Teilzeit an der Hautklinik des UKW tätig.

Text: DDG + Pressestelle / UKW

Prof. Dr. Matthias Goebeler und Prof. Dr. Henning Hamm
Prof. Dr. Matthias Goebeler (links) und Prof. Dr. Henning Hamm, beide von der Hautklinik des Uniklinikums Würzburg, mit dem von ihnen herausgegebenen Lehrbuch „Basiswissen Dermatologie“. Bild: Hermann Mareth / UKW
Prof. Dr. Henning Hamm
Prof. Dr. Henning Hamm bei seiner Dankesrede anlässlich der Preisverleihung auf der DDG-Tagung 2025 in Berlin. Bild: DDG_Mike Auerbach

66. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft

Terminankündigung

66. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft

Mittwoch, 12. November 2025

weitere Informationen folgen

 

64. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft am Samstag, 22. Juni 2024

Veranstaltungsort:

Burkardushaus - Tagungszentrum am Dom,

Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg

Anmeldung bis zum 03. Juni 2024

 

nachdem die im Juni 2020 geplante Veranstaltung zur akademischen Verabschiedung von Herrn Prof. H. Hamm der Corona-Epidemie zum Opfer gefallen ist, wollen wir diese am 22. Juni 2024 nachholen.
⇒ Programm und Anmeldeformular
Die Zertifizierung ist bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.

5. Netzwerktreffen "Kutane Lymphome" am 06. und 07. Juni 2024

Zusammenarbeit der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Würzburg, mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) und der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft (WDG)

 

Digitale Diagnostik bei Schuppenflechte

Mit einer KI-basierten App chronische Hauterkrankungen besser, schneller und effektiver behandeln

HybridVITA - Hybridlösung mit kontaktloser VIso-TAktiler Diagnostik - zielt darauf ab, die physische und psychische Gesundheit von Patientinnen und Patienten mit chronischen Hauterkrankungen zu verbessern, schwere Krankheitsschübe vorherzusagen und zu vermeiden.

Das Studienteam HybridVITA der Dermatologie am UKW
Astrid Schmieder (links) und ihr Studienteam aus der Universitäts-Hautklinik in Würzburg freut sich auf die ersten Patientinnen und Patienten mit Schuppenflechte, die Hybrid-VITA testen. © Hermann Mareth / UKW
Szene aus dem Behandlungszimmer - Arzt und Patientin mit Schuppenflechte im Gespräch
Im Film auf der Webseite www.hybridvita.de wird erläutert, wie die App funktioniert. © UKW
Bild vom Sensorhandschuh
Bei den virtuellen Visiten kann das Studienteam mit einer Virtual-Reality-Brille die Hautveränderungen in 3D sehen und mit einem Sensorhandschuh die Tiefe der Plaques ertasten. © HybridVITA
verschiedene Teammitglieder des interdisziplinären Studienprojekts am PC
HybridVITA ist ein Verbundprojekt der Universitätsmedizin Würzburg und Heidelberg, dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, dem FZI Forschungszentrum Informatik, HS Analysis und DataSpark als Projektkoordinator. © Kirstin Linkamp / UKW

Würzburg. Weltweit leiden 800 Millionen Menschen an einer chronischen Hauterkrankung wie Schuppenflechte, auch als Psoriasis bekannt. Allein in Deutschland sind 8 Millionen Menschen betroffen. Der chronische Verlauf und die häufigen Rückfälle erfordern eine kontinuierliche und langfristige dermatologische Behandlung und stellen eine enorme Belastung für die Betroffenen dar. Doch die festen Termine und langen Wartezeiten in Praxen und Ambulanzen werden der Dynamik dieser Erkrankungen nicht gerecht. Die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierte Softwareapplikation (App) HybridVITA will die Lücke zwischen den Betroffenen und Behandelnden schließen und so die Versorgung der Patientinnen und Patienten und damit auch ihre Lebensqualität verbessern. 

Frühzeitige Verlaufsdiagnostik, einfachere Kategorisierung und schnellere Einleitung notwendiger Therapien

Die Idee zum Projekt HybridVITA hatte Prof. Dr. Astrid Schmieder vom Universitätsklinikum Würzburg (UKW) gemeinsam mit Christoph Zimmermann vom Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe. Die Oberärztin an der Würzburger Hautklinik hat bereits sehr gute Erfahrungen mit digitalen Anwendungen gemacht. Mit HybridVITA haben Psoriasis-Patientinnen und -Patienten nun die Möglichkeit, ihre Erkrankung regelmäßig über eine App zu dokumentieren, indem sie ihre Psoriasis-Plaques, die unter anderem durch dicke, rote, teils stark schuppende Hautveränderungen gekennzeichnet sind, fotografieren und hochladen sowie Termine für virtuelle Visiten vereinbaren. Eine KI wertet die Bilder aus und quantifiziert die Durchblutung und Beschaffenheit der Hautveränderungen. So kann der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin bei einer Verschlechterung schnell die notwendigen Therapien einleiten. „Bei unseren virtuellen On-Demand-Visiten können wir mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille die Hautveränderungen sogar in 3D sehen und mit einem Sensorhandschuh die Tiefe der Plaques ertasten“, berichtet Astrid Schmieder.

Die Dermatologin, die in der Universitäts-Hautklinik die Sektionen Immundermatologie und digitale Medizin leitet, fasst zusammen: „Mit HybridVITA lässt sich auch in Ausnahmesituationen die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlichen Hauterkrankungen aufrechterhalten. Denn durch eine intelligente Zusammenfassung von Verlaufsdaten können wir schwere von leichten Krankheitsverläufen unterscheiden und so eine bessere Triage ermöglichen.“

Verbesserte Arzt-Patienten-Beziehung und psychologische Intervention

Etwa 30 Prozent der direkten Patientenkontakte in Hautarztpraxen und Kliniken ließen sich mit HybridVITA vermeiden. Gleichzeitig verbessert die App-basierte Lösung und kontaktlose Diagnostik die Arzt-Patienten-Beziehung, indem sie eine schnelle und unkomplizierte Interaktion sowie eine qualitativ hochwertige und transparente Versorgung gewährleistet. Die dermatologische Behandlung wird zudem von einem psychotherapeutischen Coaching begleitet, welches das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim entwickelt hat. 
Patientinnen und Patienten mit Psoriasis leiden häufig unter psychischen Begleitsymptomen wie Ängsten, depressiven Verstimmungen oder Suchterkrankungen, die entweder eine Folge der Hauterkrankung sein können oder durch eine Verschlechterung mit einer höheren Intensität auftreten. Die App soll Betroffenen den Zugang zu psychotherapeutischen Beratungsangeboten erleichtern. 

Starkes Team: Universitätsmedizin Würzburg und Heidelberg, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, FZI Forschungszentrum Informatik, HS Analysis und DataSpark als Projektkoordinator 

Das Verbundprojekt, das mit rund 2 Millionen Euro gefördert wird, wovon das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 70 Prozent übernimmt, wird koordiniert von der DataSpark GmbH & Co. KG. Der in Frankfurt am Main ansässige Anbieter von Beratungs- und Entwicklungsleistungen sowie von KI-basierten Softwarelösungen ist neben der Projektleitung zuständig für die technische Umsetzung der App. Die so genannte API (application programming interface für Anwendungsprogrammierschnittstelle) zur Detektion von Haut und erkrankten Hautstellen wird von der HS-Analysis GmbH aus Karlsruhe entwickelt, ein Spezialist für KI-basierte Analysen von medizinischen Bildern, Diagnostikberichten und molekularen Daten. Für die automatische Analyse der Hautveränderungen – der Unterscheidung von Haut und Psoriasis - hat HS Analysis bis zu 4.000 Bildern von Patientinnen und Patienten bereits ausgewertet. Das FZI Forschungszentrum Informatik, ebenfalls aus Karlsruhe, leitet im Projekt die nutzerzentrierte Entwicklung und fördert die kaskadierende Interaktion zwischen Patient, Arzt und HybridVITA-System mit einem viso-taktilen System zum entfernten Fühlen der Hautoberfläche durch einen Arzt. Weiterhin entwickelt das FZI Methoden zur Therapiebewertung auf Basis von Perfusionmessungen der Haut. Die nun von der Ethikkommission positiv bewertete Machbarkeitsstudie wird an den Hautkliniken der Universitätsmedizin Mannheim, Universität Heidelberg und des Universitätsklinikums Würzburg bi-zentrisch durchgeführt. Insgesamt sollen 100 Patientinnen und Patienten mit Psoriasis rekrutiert werden. Unterstützt wird das Klinikteam von drei tatkräftigen medizinischen Doktorandinnen und Doktoranden. 

„Wenn die Machbarkeitsstudie so läuft, wie wir es uns vorstellen, möchten wir die App und die digitale Diagnostik in einer großen klinischen Studie testen“, sagt Astrid Schmieder. Die Notwendigkeit einer effektiven und effizienten Behandlung sei bei steigenden Patientenzahlen und immer längeren Wartezeiten, vor allem für universitäre Behandlungstermine, deutlicher denn je.

Weitere Informationen zum Projekt HybridVITA sowie einen Film mit Interviews liefert die Webseite: www.hybridvita.de
 

63. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft

Die Veranstaltung wird in Präsenz ausgerichtet.

Die Zertifizierung ist bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.

wir laden Sie herzlich zum 63. Kolloquium der Würzburger Dermatologischen Gesellschaft ein.
Ausgewiesene Experten werden zu dem Thema "Gesichter der Anaphylaxie" referieren. 
Programm und Anmeldeformular 

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Terminvereinbarung Poliklinik

Tel. +49 931 201-26714

Montag bis Donnerstag
12:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag
12:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Terminvereinbarung Privatambulanz

Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 11:00 Uhr

Margit Körner
Tel. +49 931 201-26354
Claudia Keller
Tel. +49 931 201-26354
E-Mail: privatambulanz-derma@ ukw.de

Telefon

Pforte
+49 931 201-26710

Direktor
Prof. Dr. med. Matthias Goebeler

Sekretariat
Gudrun Braun
+49 931 201-26351

Studierendenangelegenheiten
Ute Düchs
+49 931 201-26353

E-Mail

info-hautklinik@ ukw.de

Fax

+49 931 201-26700


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie | Josef-Schneider-Straße 2 | Haus D8 | 97080 Würzburg | Deutschland