Früherkennung von Hörstörungen
Hörstörungen im Kindesalter
Schätzungsweise zwei bis drei von tausend gesunden Neugeborenen kommen mit einer Hörminderung zur Welt. Ohne Vorsorgeuntersuchung wird eine Hörstörung gewöhnlich nicht vor dem zweiten bis dritten Lebensjahr festgestellt. Mögliche Folgen sind eine gestörte Sprachentwicklung sowie Lernstörungen.
Das Neugeborenen-Hörscreening
Deshalb führen wir bei allen Neugeborenen, die im Universitätsklinikum Würzburg geboren oder behandelt werden, das so genannte Neugeborenen-Hörscreening durch. Dabei wird das Test-Gerät mit einem weichen Kissen auf das Ohr des schlafenden Kindes aufgesetzt. Das Baby hört ein leises Klicken, ohne davon geweckt zu werden. Gleichzeitig wird die Antwort des Hörnervs gemessen. Die Auswertung erfolgt vollautomatisch.
Wie ist das Testergebnis zu bewerten?
Ist das Ergebnis auffällig, heißt das nicht unbedingt, dass Ihr Kind eine Hörminderung hat. Manche Kinder haben nach der Geburt noch Flüssigkeit im Mittelohr oder dem Gehörgang, was zu einem kontrollbedürftigen Testergebnis führen kann. Die Untersuchung wird dann zunächst zwei Tage später noch einmal in der Frauen-, der Kinder- oder der HNO-Klinik wiederholt.
Ist der Hörtest unauffällig, sind dennoch weitere Kontrollen nötig. Denn auch später kann bei Kindern noch eine Hörminderung entstehen. Schon bei leichten Hörschädigungen können Sprachentwicklung und Schulleistungen Ihres Kindes beeinträchtigt sein.
Bei einem weiterhin auffälligen Test sind weitere Untersuchungen in unserem Hörzentrum in der Sprechstunde für kindliche Hörstörungen (Päd-Audiologie) notwendig.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des Universitätsklinikums | Kopfkliniken | Comprehensive Hearing Center (CHC) | Josef-Schneider-Str. 11 | Haus B2 | 5. Etage | D-97080 Würzburg | Germany