
Speicheldrüsenchirurgie
Welche Speicheldrüsen gibt es?
Der Mensch hat drei große Speicheldrüsen im Kopf-Hals-Bereich, die Ohrspeicheldrüse, die Unterkiefer-Speicheldrüse und die Unterzungen-Speicheldrüse sowie viele kleinere Drüsen im Lippen-, Gaumen- und Wangenbereich.
Was sind häufige Speicheldrüsen-Erkrankungen?
Welche Untersuchungen kommen zum Einsatz?
Neben der körperlichen Untersuchung wird häufig ein Ultraschall der Speicheldrüsen gemacht. Ergänzend können eine Computertomographie oder Kernspintomographie durchgeführt werden. Bei Tumoren der großen Speicheldrüsen können Feinnadelbiopsien hilfreich sein. Bei systemischen Erkrankungen kann es notwendig sein, Gewebeproben aus den kleinen Speicheldrüsen der Unterlippe zu entnehmen.
Speicheldrüsen-Entzündungen
Entzündungen gehören zu den häufigen Speicheldrüsen-Erkrankungen. Eine akute Speicheldrüsen-Entzündung (Sialadenitis) wird meist durch Bakterien verursacht. Man behandelt sie mit Antibiotika, in ausgeprägten Fällen auch stationär. Abszesse müssen operativ behandelt werden, genauso wie ständig wiederkehrende oder nicht abklingende Entzündungen.
Speichelsteine
Speichelsteine kommen vor allem in den großen Speicheldrüsen vor. Wenn ein solcher Stein den Ausführungsgang der Speicheldrüse verstopft, muss dieser operativ entfernt werden. Führt dies nicht zu einem bleibenden Erfolg, sollte die gesamte Drüse entfernt werden.
Speicheldrüsentumoren
Die meisten Tumoren der Speicheldrüsen sind gutartig. Sie werden mit einem Teil der Speicheldrüse operativ entfernt. Dabei ist es wichtig, den Gesichtsnerv, der innerhalb der Ohrspeicheldrüse verläuft, zu schonen. Hierzu wird in der Operation ein sogenanntes Monitoring zur Überwachung der Nervenfunktion eingesetzt.
Bösartige Speicheldrüsentumoren sind selten, meist können diese Tumoren operativ behandelt werden. Im Einzelfall kann auch eine Bestrahlung anstelle einer Operation sinnvoll sein. Die Diagnostik und Therapie bösartiger Speicheldrüsen-Erkrankungen wird stets interdisziplinär in unserem Tumorboard diskutiert.
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