Seltene Bewegungsstörungen

Neben häufig auftretenden Bewegungsstörungen wie dem Morbus Parkinson gibt es auch seltene Bewegungsstörungen. Viele davon sind erblich bedingt. Wir haben ausgewiesene Erfahrung mit der Diagnostik und Therapie dieser Krankheitsbilder.

Im Rahmen des Zentrums für Seltene Bewegungsstörungen arbeiten wir dabei interdisziplinär mit anderen Abteilungen zusammen.

Welche Erkrankungen werden behandelt?

Folgende seltenen Bewegungsstörungen werden behandelt:

  • seltene Dystonie-Formen
  • verschiedene seltene Zitterformen (Tremor)
  • Chorea
  • Myoklonus-Erkrankungen
  • Tic-Störungen
  • Ataxien
  • seltene genetische Varianten der Parkinson-Krankheit
  • atypische Parkinson-Syndrome inklusive Multisystematrophie (MSA-P, MSA-C), progressive supranukleäre Blickparese (PSP) und corticobasale Degeneration (CBD)
  • seltene Demenz-Erkrankungen, die mit Bewegungsstörungen kombiniert sein können (zum Beispiel Lewy-Körperchen-Demenz oder frontotemporale Demenzen)

Diagnostik

Die neurologische Untersuchung ist ausschlaggebend für die Diagnose. Dabei ist die Erfahrung der Fachärztin oder des Facharztes von großer Bedeutung. Zudem können wir, auch in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, alle erforderlichen diagnostischen Verfahren anbieten:

  • elektrophysiologische Untersuchungen
  • neuroradiologische Untersuchungen (MRT, funktionelles MRT)
  • nuklearmedizinische Untersuchungen (SPECT, PET)
  • genetische Abklärung der erblichen Bewegungsstörungen und Beratung zu Risiken der Vererbung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik

Therapie

Je nach Krankheitsbild können physio- und ergotherapeutische Verfahren, Medikamente, Botulinumtoxin-Therapie sowie operative Behandlungsmethoden wie die Tiefe Hirnstimulation zum Einsatz kommen. Nach Möglichkeit bieten wir auch die Behandlung im Rahmen klinischer Studien an.

Chorea-Krankheiten

Wir behandeln sämtliche Formen von Chorea. Neben der klassischen Chorea Huntington sind das auch Huntington-ähnliche Erkrankungen oder symptomatische Formen der Chorea, zum Beispiel als Folge einer Infektion.
Wir bieten auf Wunsch die Teilnahme an multizentrischen Medikamentenstudien an und nehmen unabhängig davon an einer weltweiten Beobachtungsstudie teil. Wir betreuen aktuell etwa 100 betroffene Patientinnen und Patienten und deren Familien. Auf Wunsch ist eine humangenetische Beratung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik der Universität Würzburg möglich.

Wohin kann ich mich wenden?

Bitte wenden Sie sich an die Spezialsprechstunde für Bewegungsstörungen beziehungsweise an die Sprechstunde für Chorea Huntington.

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Prof. Dr. med.
Jens Volkmann

Klinikdirektor Neurologie

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