Mitarbeiter: Weibel S, Popp M, Schmid B, Meybohm P, Kranke P
Um die Herausforderung der aktuellen Corona-Pandemie zu bewältigen, ist ein koordiniertes Vorgehen zwischen Grundlagenforschung, Medizin, Politik und Öffentlichkeit dringend erforderlich. Die Klinik für Anästhesiologie des UKW hat sich nun mit 20 weiteren Universitäten und 4 außeruniversitären Partnern im Rahmen des CEO-sys zu einem interdisziplinären Konsortium zusammengetan, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur COVID-19 Pandemiebewältigung qualitätsgesichert, unabhängig und schnellstmöglich zu erfassen, auf Relevanz zu prüfen und als aktualisierte Ergebnisübersichten („lebenden Evidenzsynthesen“) zur Verfügung zu stellen. Passgenaue und verständliche Informationen und Entscheidungshilfen sollen so mittels Handlungsempfehlungen an Kliniker und Entscheider sowie an Bürgerinnen und Bürger über mediale Aufbereitung und zielgruppenspezifische Kanäle übermittelt werden. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie wurde als Netzwerk-Partner aufgrund umfänglicher Expertise mit den Schwerpunkten Intensivmedizin, Studien-Bewertung und Erstellung lebender Evidenzsynthesen betraut. Ziel des Evidenz-Ökosystems ist eine flächendeckend gleichmäßig hochwertige medizinische Versorgungsqualität auf aktuellstem wissenschaftlichem Erkenntnisstand für die Bevölkerung zu sichern. Gleichzeitig ermöglichen die Ergebnisse des Projekts eine standardisierte Priorisierung von Forschungsfragen sowie einen koordinierten Forschungsfahrplan für die Initiierung großangelegter klinischer Studien zu den dringendsten Fragestellungen.
https://www.netzwerk-universitaetsmedizin.de/projekte/ceo-sys